Roller-Blog

5 Jahre Treffpunkt Motorroller 2018 – 2023

2023 war für mich ein Jahr, dass ganz im Zeichen des Motorrollers stand! Die norddeutschen Rollerfreunde bekamen speziell durch den neuen Führerschein B196 (seit 2020) einen sehr großen Zulauf.

Das diese Energie nicht einfach wieder verpuffte, hatte für Hamburg und Schleswig-Holstein an mehreren Faktoren gelegen.

Mann des Jahres ist für mich: Kasi on Tour

Kasi on Tour ist bereits im Januar 2022 gestartet. Als Vlogger hat er sich dem Honda Forza 125 verschrieben. Sehr schnell wuchs seine Community und mittlerweile erreicht er über 1570 Abonnenten. Über 200 Videos hat Kasi gedreht und noch viel mehr Stunden hat er diese verarbeitet.

Kasi mit seiner Drohne

Ich kenne mittlerweile einige Honda Forza Fahrer, die sich nur seinetwegen bzw. seinen Videos einen Forza gekauft haben.

Vor Ort hat Kasi fast 50 interessierte Fahrer. Bemerkenswert ist, dass sehr viele der Fahrer und Fahrerinnen meist keine 50 Jahre alt sind, ein doppelter Gewinn für die Roller-Szene.

Nun hat sich Kasi dieses Jahr nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht, sondern Kontakt zu verschiedenen Clubs aufgenommen und so einen verbindenden Part zwischen den Clubs eingenommen.

Kasi hat mittlerweile ein Niveau bei den Video erreicht, welches seines gleichen sucht! Mit bis zu 3 Kameras und Drohne rückt er den Rollerfreunden auf den Leib. Dazu moderiert Kasi wie ihm der Schnabel gewachsen ist mit norddeutschen Humor. Besser kann man die Rollerfreunde aus Hamburg und Schleswig-Holstein nicht rüber bringen.

Gruppe des Jahres ist für mich: Honda-Forza-Gruppe-Hamburg

Gestartet ist die Honda-Forza-Gruppe mit Kasi on Tour. Bei den gemeinsamen Ausfahrten haben sie sich kennengelernt und als Gruppe zusammengefunden. Lauter junge Frauen und Männer mit großer Lust aufs Fahren sowie gemeinsamen Aktivitäten. Die “Mitglieder” fahren größtenteils 125 ccm Forzas. Sie sind gern gesehene Gäste z.B. bei den Alster-Roller oder dem Honda-Helix-Club-Nord. Und sie sind bereit, auch mal größere Strecken in Kauf zu nehmen um dabei zu sein!

Ein Stammtisch bei den Alster-Roller ist ohne Mitglieder der Honda-Forza-Gruppe-Hamburg nur halb so schön. 🙂

Durch ihre Aktivitäten sind sie manchmal schon eine Herausforderung für die “alte” Roller-Szene. Denn die Honda-Forza-Gruppe-Hamburg will vor allem zwei Sachen: Fahren und Spass haben!

Roller-Club des Jahres sind für mich: Die Alster-Roller

Totgesagte leben länger!

Die Alster-Roller sind in 2023 so richtig durchgestartet! Die wenigen Mitglieder waren bereit, teilweise auch gezwungener Maßen, neuen Ideen zu folgen und alte Strukturen abzulegen.

Der Club hat sich in seinem 13. Jahr des Bestehens geöffnet und wurde dafür mehrfach belohnt. Es zeigt sich, wer bereit zum Wandel ist und trotzdem die Traditionen nicht aus den Augen verliert, hat Zukunft!

Mittlerweile kommen zu den Stammtischen und Ausfahrten regionale Fahrer mit Rollern aller Klassen (ab 125 ccm!) und Kasi mit seiner Honda-Forza-Gruppe.

Die Alster-Roller haben wieder zu alter Stärke und auch Wichtigkeit zurückgefunden.

Denn erstmals seit 2015 konnten die Alster-Roller wieder neue Mitglieder verzeichnen und weitere Interessenten stehen kurz vor ihrer Aufnahme.

Ein spannender Club mit Zukunft, bei dem Rollerfreunde voll auf ihre Kosten kommen. Freundschaftliche Verbindungen zu anderen Clubs sind selbstverständlich.


Gestartet ist die Saison für mich im April beim MoGo in Lübeck, dann ging es für mich im Mai in den Harz. Und danach Schlag auf Schlag weiter. In manchen Monaten waren 3-4 Touren im Angebot. Wahnsinn!

Die letzte gemeinsame Tour mit den Alster-Roller und der Honda-Forza-Gruppe war Anfang Oktober. Danach war das Wetter bei uns echt bescheiden…

Ein tolles Roller-Jahr liegt hinter mir!

Leserbriefe an Treffpunkt Motorroller

Es gibt tatsächlich, zusätzlich zu den Kommentaren im Blog, auch noch Zuschriften per Mail.

Oft werden Fragen zum Yamaha X-Max gestellt, oder es gibt nur ein kurzes Feedback. Interessant war auch zu erfahren, dass es eine Motorradvereinigung für schwule Biker gibt, und die Frage an mich gerichtet, ob ich auch eine schwule Motorrollervereinigung kennen würde. Ganz ehrlich nein, wahrscheinlich weil Heteros und Schwule Rollerfahrer gerne auch zusammen fahren. Warum denn auch nicht?

Nun habe ich einen Leserbrief im Oktober erhalten, den ich gerne veröffentlichen möchte. Nach Rücksprache mit dem Schreiber werden hier sein Name, Herkunft und Veranstaltungsort unkenntlich gemacht!

Nun viel Spass beim lesen. Auf Eure Meinung bin ich gespannt!


Moin Uwe,

Mein Name ist F.T und ich bin des öfteren auf Deinen Seiten zu Gast und lese u.a. immer die Berichte über die Touren, die Du mit anderen Rollergruppen fährst.

Dabei fällt mir immer wieder Deine loyale Art zu schreiben auf und es macht Spaß, von Deinen Erlebnissen zu lesen.

Meine Leidenschaft für das Rollerfahren ist erst vor 5 Jahren “ausgebrochen”. Hier in der Pxxxx gibt es nicht so sehr viele Gleichgesinnte – oder ich habe sie noch nicht gefunden.

Um nicht immer alleine unterwegs zu sein habe ich Hilfe zur Selbsthilfe betrieben und über Zeitungsanzeigen, Internetforum und Aushängen im hiesigen Motorradladen die “Rollerfreunde Pxxxx” ins Leben gerufen.

Der Erfolg war relativ mäßig und hat bis jetzt nur 5 aktive und 4 irgendwie immer kranke Rollerpiloten ergeben.

Bis jetzt gibt es nur unsere Mailadresse und einen Chat bei “Signal” und “whats app” zur Verständigung.

Ich würde auch gerne mal mit anderen Gruppierungen die eine oder andere Tour fahren bin aber jetzt absolut entmutigt, denn:

Ich habe im Sommer das erste mal an einem Rollertreffen teilgenommen. Es fand in der Rxxxx statt und ging über eine gute Woche. Ich selbst war nur für zwei Tage angemeldet und war schon am ersten Tag bedient!!!!

Ich habe eine genaue Vorstellung vom Rollerfahren, soll heißen, cruisen über Bundes- und Landstraßen im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben auch mal mit Zeit, nach links oder  rechts der Straße zu schauen.

Aber was ich dort erlebt habe, war das genaue Gegenteil. Es gab vor Beginn der Tour kein Briefing o.ä. und die generellen Vorgaben für Fahren in der Gruppe, wie z.B. ein absolutes nogo für Überholen in der Gruppe, waren scheinbar gänzlich unbekannt. Und wenn der Führende mindestens 100 km/h fährt, ist uns beiden wohl klar, wie schnell der Rest der Truppe unterwegs ist … und das auf fremden Straßen mit teilweise haarigen Kurven.

Ich wohne hier in unserem beschaulichen B.W. in einer Siedlung mit 30er Zone und schicke jedem unverständliche Blicke hinterher, der sich nicht daran hält.

Und dann kann es ja wohl gar nicht sein, dass ICH in einer fremden Gegend mit 80 Sachen in mir fremde Ortschaften rase, nur um den Anschluß nicht zu verlieren und zu schauen, wo wird denn wohl abgebogen etc.

Es ist auch nicht verwunderlich, dass es im hinteren Teil der Gruppe zu zwei (Gott sei Dank) kleineren Unfällen kam, die aber vorne in der Gruppe gar nicht bemerkt wurden.

Und als Highlight des Tages fragt mich ein Teilnehmer, der mich überholt hatte, abends beim Essen: sag mal, Du hast doch so einen großen Roller (650er Burgmann), läuft der nicht schneller ????  Absolutes Unverständnis meinerseits, denn ich war im Mittelfeld mit über 100 km/h auf der Landstraße unterwegs.

Abschließend sei gesagt, für mich war das eine negative Lehrstunde für Fahren in einer großen Gruppe und am nächsten Tag bin ich wieder nach Hause gefahren. 

Vielleicht habe ich auch einfach einen schlechten Tag erwischt; möglicherweise … das macht aber die Sache an sich auch nicht besser.

So Uwe, und  nun zu Dir 🙂

Du bist doch auch oft in großen Gruppen unterwegs.Wie sind Deine Erfahrungen?

Deine Berichte lesen sich immer so schön 🙂  Ist das wirklich immer so?

Ich überlege hin und wieder, vielleicht mal bei einer Tour mit dem HHCN in der nächsten Saison teilzunehmen.

Du wirst aber sicher verstehen, bei meinen Erfahrungen bin ich etwas “gehandicapt”.

Ich verstehe mich selbst nicht als Langsamfahrer oder sowas, aber beweisen muss ich niemanden etwas.

So,  jetzt reicht es aber auch 🙂

Schon jetzt vielen Dank für Deine Geduld beim Lesen

Grüße aus der Pxxxx

F.T.


Ich sag dem Schreiber schon einmal Danke. Meine ausführliche Meinung zu dem Thema hab ich ihm bereits mitgeteilt. Ich bin auf eure Meinung gespannt! Entweder hier im Kommentar oder per E-mail. 🙂

Vielen Dank für die Aufnahme…

Socialmedia (Facebook & Co.) vs. lokale Clubs

Der oben genannte Satz ist der wohl am meisten verwendete in Motorroller-Gruppen auf Facebook und Co., und meist einer der wenigen Sätze der Kommunikation in den einzelnen Gruppen.

Die Traumfänger auf Facebook geben das unausgesprochene Versprechen ab, dass sich hier Gleichgesinnte finden und gemeinsame Aktivitäten unternehmen können.

Sie nennen sich Rollerfreunde.de, Maxi-Scooter oder Motorroller-Touren-Ausfahrten-Treffen und haben bis zu 1800 Mitgliedern.

Bei über 800 – 1800 Mitgliedern einer Gruppe sollte es ja auch kein Hexenwerk sein, begeisterte Mitstreiter vor Ort zu finden.

Aber fast alle lokalen Versuche scheitern, letztlich fast immer an Masse. Es finden sich keine Leute zusammen. Oft sind die Interessen und Fahrzeuge dann doch ein gutes Stück nicht kompatibel.

Und wie lernt man denn die Leute kennen? Online. Ein paar wenige Zeilen und Selbstdarstellungen online, aber in der Realität sieht der Mensch ganz anders aus und verhält sich nicht wie erwartet.

Die Kommunikation online erreicht mit wenigen Sätzen ihren Höhepunkt und endet dann im dauerhaften Schweigen. Bis wieder ein neuer auf der Bildfläche erscheint: ” Vielen Dank für die Aufnahme…”, dann sagen 5 von 1800 Usern “Hallo” und zeigen ihren fahrbaren Untersatz. Das war’s…

Aber bei bis zu 1800 Usern wird doch was zu machen sein, oder? Also ruft man zu überregionalen Treffen auf. Klar, im Ruhrpott bekommt man ein paar mehr Leute zusammen als in Norddeutschland oder im Harz.

Und da trudeln dann bis max. 50 Individualisten aus ganz Deutschland ein, klopfen sich auf die Schultern und verabschieden sich auf Nimmerwiedersehen nach 3 Tagen.

Epilog: Und was bei fehlender Nähe zu den einzelnen “Mitgliedern” geschieht, kann man nachlesen. Gehässige und spitze Kommentare eines, z.B. “Roller-R.”, würde dieser sich verkneifen, wenn er die Leute regelmässig persönlich treffen würde. Aber “Roller-R.” fährt ganz viel allein, in den einzelnen Clubs ist er ein seltener Gast und man kann, im gegenseitigen Verständnis, wenig mit einander anfangen. Man sieht ihn lieber von hinten…

Und solche Individualisten gibt es in den Online-Gruppen zuhauf. Es ist einfacher sich dort zu beweisen, als vor Ort. Für eine Gemeinschaft bedarf es Empathie und Rücksichtname. Und einiges mehr, dafür bekommt man aber auch viel mehr zurück. Siehe nachfolgenden Text 😉


Lokale Clubs vor Ort bieten dem interessierten und begeisterten Motorrollerfahrer einfach mehr!

Kleine Touren mit wenigen Rollern oder aber Ausfahrten, wo sich bis zu 30 Rollerfreunde zusammen finden. Und das 2-4 x im Monat während der Saison!

Fährhaus Twielenfleth – HHCN 2022

Viele Clubs bieten einen Stammtisch an, wie z.B. die Alster-Roller und einige machen auf ihren Websites Termine für gemeinsame Touren (s.o.) bekannt. Gäste sind immer gerne gesehen.

Hier kann man in Ruhe rein schnuppern und das auch gerne mehrmals um zu sehen, ob die Chemie passt.

Und wenn’s passt, wunderbar!

Ich bin viel unterwegs auf den genannten Seiten im social Media, konnte aber tatsächlich niemanden für keinen unserer Clubs vor Ort gewinnen. Denn es sind tatsächlich fast nur Solo-Fahrer in den Chats. Und vielleicht soll es dann so sein. Online ist für viele die einzige Alternative, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten.

Aber wer Lust auf mehr Leute und mehr Motorroller hat:

Herzlich willkommen im Norden bei den Alster-Roller, dem Honda-Helix-Club-Nord und den Honda-Forza-Club-Nord mit Kasi und viele mehr!

Gruppenbild mit Dame. Der HHCN am 16.07.2023

Auch der TüV kann irren…

Im Sommer musste ich zum TÜV. Dem Fachmann vor Ort fielen sofort meine nicht serienmäßigen Bremshebel sowie Fussrasten auf.

Beides (Gillet Tools) hatte ich bei www.yamaha-ersatzteil.de gekauft, natürlich mit ABE. Hatte ich für die Bremshebel dabei, aber nicht für die Fussrasten.

Das war aber für den Mann vom TÜV kein Problem. Anhand der Seriennummer auf den Fussrasten konnte er den Artikel ausfindig machen. Leider, so sagte er, wären die nur bis zum Baujahr 2020 zugelassen. Und mein Modell ist nun einmal von 2021.

Mein Einwand, dass 2022 ein ganz anderes, neues Modell erschienen ist und es kein Sinn macht nur für einen Jahrgang einen Artikel herzustellen, liess er nicht gelten.

War ja auch erst einmal egal, denn davon hängt der TÜV nicht ab. Aber bei einer Verkehrskontrolle kann das teuer und ärgerlich werden.

Also, schnell eine Mail an yamaha-ersatzteil.de mit der Bitte, mir im Austausch die korrekten Fussrasten zuzusenden.

Und es passierte – nichts -. Ein Monat lang übte ich mich in Geduld. Nach einer Aufforderung um Antwort, kam nach ca 14 Tagen ein Angebot, dass man mir 25% Nachlass geben würde. Kein Wort zur ABE etc..

Aber wenn die Fussrasten keine gültige ABE haben, was soll ich dann mit 25% Preisnachlass?

Meinen Unmut über das Angebot und der schleppenden Korrespondenz machte ich in einer neuen Mail Luft.

Relativ zeitnah kam das neue Angebot: Man kümmert sich um die ABE, wird aber dauern. Ich kann aber die Fussrasten zurücksenden und würde 100% erstattet bekommen.

Ich wollte keinen neuen, also war ich bereit, zu warten.

Und weil mir das immer noch spanisch mit den Modellen und Baujahren vorkam, schrieb ich zusätzlich Gillet Tools direkt an…

Innerhalb von 3 Tagen hatte ich eine Antwort auf meine Mail sowie eine Kopie der dazugehörigen ABE! Das nenn ich Service!

Da hatte der Mann vom TÜV sich aber gründlich geirrt. Meine Fussrasten dürfen legal am Roller bleiben und eine passende ABE hab ich nun auch dafür.

Eine Menge Umstände und viel Rauch um nichts!

PS: Die Original ABE für die Fussrasten lagen übrigens noch im Verpackungskarton. Mit Brille wäre das nicht passiert…

Alster-Roller meets the Rollerfreunde Käffchentourer…

Rüdiger hatte uns auf eine Tour der Rollerfreunde Käffchentourer aufmerksam gemacht. Der Treffpunkt an der Fähre Sehestedt ist für die meisten von uns schon eine gute Anfahrt.

Die Käffchentourer wollten von Sehestedt aus starten, Richtung Friedrichstadt und dann weiter nach Hohn, ins Rosencafe.

Wir Alster-Roller und Friends (7 +1) trafen uns in Bad Segeberg.

Dann gepflegt angeführt von Rüdiger nach Nortorf, um noch Dieter einzusammeln.

Dieter übernahm die Führung bis zur Fähre Sehestedt. Und er hatte es wirklich sehr eilig! Warum, blieb sein Geheimnis…

Endlich lernte ich Michael von den Rollerfreunden Käffchentourer kennen. Ich freue mich auch schon auf ein nächsten Treffen. Dann mit etwas mehr Zeit.

Eigentlich wollten Rüdiger, Heiko und Michael mit den Käffchentourer weiter nach Friedrichstadt. Aber die Jungs hatten es ebenfalls verdammt eilig um vom Hof zu kommen.

Und so blieb unsere kleine Gruppe zusammen und genoss das Feeling des Nord-Ostsee-Kanals.

Zum Tourabschluss ging es nach Aukrug, in die Alte Kaffeewirtschaft. Mit der Fähre wieder zurück nach Sehestedt-Süd. Für die Stunde Fahrt bis nach Aukrug übernahm ich die Führung.

Heute sind wir mal als relativ kleine Gruppe unterwegs gewesen. Und in einer neuen Zusammensetzung. Heiko (Honda-Forza-Gruppe) und Michael (HHCN) plus 6 Alster-Roller. Ich fand, dass war eine nette Mischung!

Euch allen vielen Dank für diese schöne Ausfahrt!

Mit dem HHCN zum Flandernbunker

Der 3.10. ist bei mir schon immer für den HHCN gesetzt! Erstmalig war ich am 03.10.2018 bei einer Ausfahrt mit dem HHCN dabei.

Seit dem bin ich immer öfters mit den Jungs gefahren und mittlerweile selber Mitglied im Honda-Helix-Club-Nord.

Heute war Klaus unser Guide und er hatte eine tolle Tour ausgearbeitet. Es waren 23 Motorrollerfahrer am Start.

Los ging es in Bad Segeberg. Von da aus weiter über Bornhöved, Wankendorf, vorbei an Bordesholm, Flintbek bis zum Nord-Osee-Kanal zur Fähre Landwehr.

Auf der anderen Seite ging es dann zum Gasthof Levensau (Schweinsgeige) zum Mittagessen. Ein Gasthof, wie man ihn sich nicht ausdenken kann. Das Ambiente muss letztmalig in den 50er erneuert worden sein. Die Küche mehr als rustikal, aber ein sehr netter Service.

Aber letztendlich besser als irgend ein Junkfood Tempel mit Burgern oder Pseudo-Dönern.

“Aber Fremder, zieh am besten weiter!”

Sehenswert war die Alte Levensauer Hochbrücke über die es zurück über den NOK Richtung Kiel ging.

Dort haben wir den Flandernbunker besichtigt und eine hervorragende Führung durch den Bunker erhalten.

Nun dürstete es uns definitiv nach Kaffee und Kuchen, denn das Schnitzel mit Bratkartoffeln vom Gasthof Levensau hatte noch genügend Raum gelassen und wir waren auch schon spät dran…

Zumal nun das Wetter dann doch ernst machte, uns aber tatsächlich verschonte.

Die Fahrt durch Kiel wurde durch einige Abbrisse in der Gruppe verzögert, am Schluss fanden wir wieder zusammen und kamen geschlossen in Padenstedt an.

Das Cafe Altes Rauchhaus in Padenstedt ist mir bereits von vielen Ausflügen bekannt und es ist immer wieder eine Freude, dort die tollen Torten und Kuchen sowie den netten Service erleben zu können. Ausserdem wird dort Pfefferminztee als loses Blattwerk und nicht im Teebeutel serviert. Holli, verzeih mir meinen Witz, nächstes mal werde ich mir auch einen Pfefferminztee bestellen!

Insgesamt war das wieder eine tolle Tour, ein paar neue Gesichter dabei, schöne Gegenden gesehen und den Bildungsauftrag zum 03.10. auch erfüllt bekommen.

Klasse organisiert und geführt von Klaus vom HHCN. Vielen Dank dafür Klaus!

Kappeln, wir kommen!

Und Eckernförde, Schleswig und Rendsburg haben wir auch gleich mitgenommen.

Entspannt um 9.30 Uhr sind wir in Tangstedt gestartet. Vier Alster-Roller auf langer Tour…

Die Tour sollte uns nach Kappeln, an der Schlei, führen. Zu Juttas Fischpavillon, einen Bikertreff an der Schleibrücke. Und dann wollten wir entscheiden, wie es je nach Wetter und Laune weitergeht.

Unser Marschtempo war zügig, aber nie schneller als erlaubt! Unsere Strecke (frei nach Navi) war trotzdem abwechslungsreich. Neben Landstrassen auch einiges an Bundestrassen bis Kappeln.

Mir hat nicht nur Juttas Fischpavillon gefallen bzw. geschmeckt, ich fand auch die Hafengegend schön.

Siegi führte uns noch weiter nach Karschau. Dort gibt es ebenfalls einen guten Imbiss. Der hatte leider, oder zu Glück, noch geschlossen. Also weiter zur Schleibrücke (auch geschlossen) bei Lindaunis und von da aus weiter durch eine tolle Landschaft bis Schleswig.

Schleswig kurz gestreift und weiter nach Rendsburg.

Lecker Eis im Eisstübchen am NOK gegessen und mit der historischen Schwebefähre über den Nord-Ostsee-Kanal gesetzt.

In Willscharen an der Stör ein letztes Mal pausiert und dann nach über 320 km endlich den Heimathafen erreicht.

Heute mal nur mit einer kleinen Gruppe unterwegs gewesen und den Reiz einer kleinen Gruppe genossen.

Kappeln, wir kommen wieder. Versprochen!

Frauen-Power mit dem Motorroller

Wer mich kennt weiss, dass ich es sehr schätze, dass Frauen ihren Mann stehen. Das können sie manchmal sogar besser als wir Männer selber.

Mittlerweile kann man auch immer mehr Frauen auf Motorrädern beobachten. Angst vor dicken Brocken haben Frauen jedenfalls nicht.

Tochter und Vater 2022

Und nun tut sich auch langsam was in der Roller-Szene. Dank dem Führerschein B 196 kommen immer mehr jüngere Frauen und Männer in die völlig überalterte Herren-Riege.

Ähnliches konnte man schon bei den Dreirad-Motorrollern beobachten. Die Nutzer sind jünger und weiblicher.

Für die ganze Motorroller-Szene ergibt sich ein ganz neues Erscheinungsbild. Zumal Frauen sich auf leichtere Motorroller mit 125 bis 300 ccm spezialisieren.

Claudia von den Alster-Roller, wäre beinahe sogar die erste Frau bei uns im Norden gewesen, die eine eigene Roller-Tour angeführt hätte. Leider kam echt schlechtes Wetter dazwischen und danach die Herren der Schöpfung, die bei der Anmeldung der Tour immer schneller waren. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben 😉

Im Jahre 2022 waren 28.351 Frauen (10,5 Prozent) Käuferinnen von Motorrädern, 125er, Roller, Trikes und Quads. Das ist nun nicht so sonderlich viel.

Aber ein toller Anfang.

Gruppenbild mit Damen, Alster-Roller 2023

Mit Michi zum Biker-Treff in Wedel

Meine Tour führte mich zuerst zum Biktertreff am Hafen Kollmar. Danach wollte ich eigentlich zum Biker-Treff am Wedeler Hafen.

Auf dem Weg zum Hafen Kollmar ist mir eine Wespe in den rechten Ärmel geflogen. Hab ich erst gemerkt, als ich in Kollmar meine Jacke auszog und die Wespe zu stach. Hat ihr leider kein Glück gebracht…

Am Hafen Kollmar war noch nicht viel los und Michi funkte, dass er nach Wedel kommt. Also Jacke wieder an und los.

Bisher war das Wetter zum aushalten. Schlappe 26 C°. Aber bereits in Wedel zeigte das Thermometer 30 C°.

Mit Michi einen kleinen Biker-Imbiss zu uns genommen, die Elbe bewundert und auf zum Wedeler Yachthafen.

Der idyllisch zwischen dem Tonnenhafen und der Auemündung gelegene Hamburger Yachthafen ist der größte tideunabhängige Sportboothafen in Nordeuropa und Heimat von mehr als 50 Vereinen. Mit rund 2000 Liegeplätzen bildet er das Zentrum des Wassersports in der Metropolregion Hamburg und ist ein wichtiger Gast- und Zielhafen für auswärtige Besucher.

Mittlerweile fingen unsere Roller an zu schmelzen. Satte 38 C° zeigte das Thermometer. Da ist so ein kleines Cornetto-Eis keine große Hilfe!

Es war ein schöner Nachmittag mit vielen interessanten Gesprächen.

SeeU Michi! Auf Deine Tour am 17.09. nach Wismar freue ich mich schon sehr!

38 C° in der Sonne…

29 Motorroller on Tour

Hans-Werner vom HHCN rief die Geister und sie kamen!

29 Motorroller und ein Motorrad. Die Begeisterung darüber war in der Gruppe zu spüren. Wenn so viele Motorroller zusammen kommen hat es auch etwas magisches. Man spürt den Spirit und sieht sich wieder einmal bestätigt, dass Motorrollerfahren etwas ganz besonderes ist. Da wird mir sogar Martin zustimmen 😉

Wir hatten zwei Gäste aus Köln mit ihren TMax dabei. Chapeau und Kölle alaaf! Ihre rheinische Ungezwungenheit und Frohsinn harmonisierte super mit norddeutscher Offenheit!

Auch Katrin war wieder mit dabei, leider heute als einzige Fahrerin, weil Claudia und Heike nicht mitfuhren. Was für ein Glück für die Roller-Szene und unsere Clubs, dass Frauen gefallen am Selbstfahren mit einen Motorroller finden!

Pünktlich um 10 Uhr setzte sich der Tross in Bewegung. Bekannte schwächere Fahrer wurden gleich nach vorne hinter den Guide geordert. Auf der Strecke haben wir dann noch einmal nachgebessert. Hey Leute aus Lübeck, ihr müsst mehr Strecke machen! Dann verbessert sich auch Eure Fahrerfahrung!

Hans-Werner verlangte uns auf der Tour alles ab. Aber die Gruppe blieb diszipliniert und riss auch nicht auseinander! Rollsplitt, Schotter, Kopfsteinpflaster, wenden auf der Bundesstrasse oder einspurige Seitenwege konnten diese tolle Gruppe heute nicht aus der Ruhe bringen.

Der erste Stopp wurde in Geesthacht am Staubecken gemacht. Hans-Werner hatte für uns auch gleich einen kleinen Bildungsauftrag parat:

Unweit vom bereits abgeschalteten Atommeiler in Krümmel befindet sich das im Jahre 1958 erbaute Pumpspeicherwerk, das die Hansestadt Hamburg zusätzlich mit Elektrizität versorgt; insbesondere in den Spitzenzeiten, wenn der Energiebedarf besonders hoch ist.

Es ist mit einer installierten Leistung von 120 Megawatt (MW) das größte seiner Art in Norddeutschland. Als Unterbecken dient der Fluss Elbe. Das Oberbecken fasst ca. drei Millionen Kubikmeter Arbeitswasser, ausreichend für viereinhalb Stunden Turbinenvolllast.

Zur vollständigen Füllung des Oberbeckens müssen alle drei Maschinensätze ca. neun Stunden im Pumpbetrieb arbeiten. Das Wasser überwindet dabei einen Höhenunterschied von 80 Meter.

In Büchen haben wir dann unsere Mittagspause im Restaurant Ohrogge gemacht.

Dann ging es Richtung Mecklenburg Vorpommern. Mir kam immer nur der Song “Brandenburg” in den Sinn. Die Landschaft war wirklich sehr schön, aber auch ganz schön verlassen.

Irgendwo bei Zarrentin am Schaalsee waren wir auch, oder doch nicht? Ich gestehe, ich habe den Überblick heute verloren…

Jedenfalls waren wir, und ich weiss wirklich nicht, wie man solche Perlen finden kann, zum Kaffee und Kuchen im “Cafè des Agrarmuseum Breesen”.

Der Dorfchic der späten 60er DDR Jahre war inklusive rauen Ton originalgetreu vorhanden. Ich sag nur “Brandenburg”…

“Mecklenburg, in Mecklenburg, ist wieder jemand gegen einen Baum gegurkt. Was soll man auch machen, in Mecklenburg…” SORRY, tut mir leid!

Aber wer sich auf den Charme einlässt bekommt dort hervorragende, selbstgemachte Torte und handgebrühten Filterkaffee. Die Ausgabe steht mit Kittelschürze da. Und frag bloss nicht nach der Marzipantorte, die bereits aus ist.

Von da aus ging es mit Stani und Siegi ab in unsere Heimat.

320 Kilometer mit An- und Abfahrt. Eine sehr abwechslungsreiche Tour und tolle Leute die Lust auf Roller haben. Herz was willst Du mehr? Wer da nicht anfängt zu schmelzen, hat ein kaltes Herz… 🙂

Hans-Werner, vielen Dank für die super Tour. Mein Hintern qualmt immer noch vom sitzen…

Kasi und die Honda-Forza-Gruppe waren auch mit dabei. Kasi hat dazu ein wunderbares Video gemacht!

30 Maschinen mit dem Honda-Helix-Club-Nord