Roller-Info für Einsteiger

Was macht einen Motorroller so besonders? Welches ist der Beste Maxi-Roller für mich?

125 ccm, die Einsteiger-Klasse für Scooter

Ein Motorroller gilt vielen einfach nur als pragmatisches Fortbewegungsmittel. Meistens nur mit 50 oder 125 ccm motorisiert. Ideal für den Stadtverkehr. Wenig Kosten durch Versicherungen/ Steuern und mit niedrigen Verbrauch, Parkplatzprobleme gibt es so gut wie keine. Durch die Novellierung der Führerscheinklassen erlebt der Motorroller ab 125 ccm bei uns in Deutschland seit 2020 ungeahnte Beliebtheitswerte.

Aber egal, ob Du nun Spass an 50, 125 oder mehr Hubraum hast, wichtig ist, dass Dein Herz für einen Motorroller schlägt.

Ab 300 ccm fängt der Spass an! Maxi-Scooter und Co.

Und viele der neuen Fahrer stellen fest, dass das Fahren mit einem Motorroller auch viel Spass machen kann. Für einige ist das der Grund, den nächsten Schritt zu einem neuen Führerschein, A2, zu tun. Denn mit diesem erschliessen sich ganz andere Möglichkeiten des Roller-Universums. Zum Beispiel ist die Fahrt ins blaue über Landstrassen mit einem 300er Motorroller bereits eine Freude. Denn nun gewinnt der Motorroller der pragmatischen Seite noch eine lustvolle ab.

Wobei Siegis Burgman am meisten und am besten aufgebrezelt war!

Schnell wirst Du feststellen, dass die ganz “großen” Motorroller (ab 500 ccm/ über 48 PS), vor allem in Deutschland keine Rolle spielen. Ganz anders in unseren Nachbarländern wie Italien, Spanien und Frankreich. Da in Deutschland Motorroller nicht so “sexy” sind wie Motorräder, befinden sich vor allem ältere Semester ab 50 Jahren unter den Rollerfahrern. Etwas besser sieht es bei den Dreirad-Piloten aus. Diese Szene ist homogener. Und das Gute ist, man kann die Dreiräder mit dem Autoführerschein fahren.

Was darfst Du fahren?

125 ccm -> bis max. 15 PS/ KW 11,03. Führerscheinklasse A1 oder Schlüsselzahl 196
-> bis max. 48 PS/ KW 35,30 Führerscheinklasse A2
-> da drüber Führerscheinklasse A

Einige nicht mehr gebaute Maxi-Scooter treiben einigen Fahrern Tränen in die Augen ob des schmerzlichen Verlustes: Suzuki Burgman 650, BMW C 650, Yamaha Majesty, Honda Silverwing, Aprilia SRV 850 und viele andere Modelle mit mehr als 500 ccm Hubraum.

Und für den Rest der begeisterten Rollerfahrer bedarf es einiges an Geduld und Leidensfähigkeit. Geschmäht, nicht nur von der Motorradfraktion, sondern auch von Hinz und Kunz. Weil jeder denkt, Motorroller kann jeder fahren ohne Führerschein. Die meisten haben so kleine schnuckelige 50 ccm Roller im Sinn.

Aber auch viele Maxi-Scooter Fahrer fühlen sich nicht unbedingt zu der Roller-Szene hingezogen. So bleibt die linke zum Gruß auch unter Rollerfahrer oft unbeantwortet. Unsere rollernde Verwandtschaft der Vespas und anderer italienischer Produktionen ignorieren fast alle anderen Motorrollerfahrer. Die Verkaufszahlen sind in Deutschland und Österreich für Vespa und Piaggio exorbitant hoch gegenüber den anderen Modellen. In Italien z.B. führen gerade die japanischen Roller. Nur mal so bemerkt!

Wer also ein “Outlaw” mit viel Freiheits- und Individualitätsdrang ist, ist mit einem “Kraftroller” eigentlich genauso gut dabei wie ein Harley Davidson Fahrer. Theoretisch… :-/

Auf Treffpunkt-Motorroller.de dreht sich alles um den Motorroller. Ob Treffpunkte oder Tourberichte. Eingefärbt von meinen persönlichen Motorrollern und Erfahrungen.

Im Bild zu sehen: Piaggio Mp5, 2 x Sym 600i

Motorroller-Definition laut Wikipedia:

Motorroller sind Sonderbauarten von Motorrädern, die ohne Knieschluss gefahren werden. Der typische Motorroller, wie er in den 1950er-Jahren mit Vespa, Lambretta und ähnlichen bekannt wurde, hat zwischen Lenker und Sattel einen freien Durchstieg, das heißt im Kniebereich keine festen Fahrzeugteile wie Kraftstofftank und Motor, ein Bodenblech als Trittbrett statt Fußrasten und eine Verkleidung zum Schutz vor Verschmutzung. Bei den Rollern über 125 cm3 Hubraum, für die die Fahrerlaubnis Klasse A2 oder A notwendig ist, spielen Piaggio mit Vespa, Kymco, Yamaha (TMAX) und Honda (Forza 750g) eine große Rolle.

Motorrollermarken:

Aprilia, Benelli, BMW, Daelim, Gilera, Honda, Italjet, Kreidler, Kymco, Peugeot, Piaggio, Suzuki, SYM, Vespa, Voge, Yamaha, Zontes

Yamaha TMax 560 Bj 2021

Kultur
Einige Motorrollerfahrer nennen sich auch Scooterists oder Scooterboys (von engl. Scooter=Roller). Scooterists bevorzugen normalerweise Blechroller mit Schaltgetriebe, da es sich um einen Trend mit starken Traditionen handelt (siehe auch Mod (Subkultur)). Viele Scooterists haben sich auch in Scooter Clubs (S. C.) oder Rollerklubs (R. K.) zusammengefunden und organisieren Treffen, Allnighter oder Rennveranstaltungen wie die Euro Scooter Challenge.

Clubs
Es gibt markenbezogene Clubs, wie zum Beispiel: den Heinkel-Club Deutschland e. V. (HCD), den VCVD (Vespa Club von Deutschland e. V.) oder den Lambretta Club Deutschland e. V. (LCD) usw. Des Weiteren gibt es zahlreiche inoffizielle und markenunabhängige Scooter Clubs.

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