Roller-Blog

Das war der MoGo Lübeck 2024

Kalt sollte es werden und regnerisch. Daher hatten bereits einige Maxi-Scooter Piloten ihr Kommen zum Mogo Lübeck abgesagt bzw. haben gar nicht erst zugesagt!

Zum Start in Tangstedt waren wir dann doch 7 Personen die sich mutig auf den Weg nach Lübeck machten.

Maxi-Scooter Piloten on Tour

Und es fing morgens bei ca. 7 Grad sehr frisch an. Aber die Sonne schien, kein Regen in Sicht.

Unsere Fahrt nach Lübeck führte uns auf der B75 an schönen Rapsfeldern entlang und sehr entspannt kamen wir als erste Gruppe an der Musik- und Kongresshalle an. Auch der Honda-Helix-Club-Nord liess es sich nicht nehmen dabei zu sein! Übrigens, denkt bitte auch an die 30 Jahre Honda-Helix-Club-Nord – Sternfahrt nach Mölln”.

Und noch einmal 10 weitere Maxi-Scooter…
27 Motorroller wollen zum MoGo

Mit 27 Motorrollern und zwei Motorrädern starteten wir zum MoGo. Keine Ahnung warum die beiden Motorräder bei uns mitfuhren. Auf jeden Fall waren sie am MoGo auch nicht mehr zu sehen…

Diesmal waren weniger Biker nach Lübeck gekommen als letztes Jahr, wahrscheinlich abgeschreckt vom schlechten Wetterbericht.

Es fehlten eine Menge Biker. Hauptsache, wir Motorrollerfahrer waren da!

Wie immer hiess es auf dem Vorplatz zur Kirche: Sehen und gesehen werden! Und das Wetter war very best!

Nach dem MoGo ging es im Konvoi gemeinsam über die Untertrave, Marienbrücke, Schwartauer Allee und Bad Schwartau zur Hubertusgilde Kücknitz am Vorderteichweg.

Dort hiess es Wurst fassen oder eine leckere Kartoffelsuppe. Cowboys waren auch da. Sah ja auch wie im Wilden Westen aus…

Danach genossen wir die Heimfahrt mit einer kleinen Irrfahrt durch Lübeck, befuhren eine kostenpflichtige Mautstrasse und freuten uns bei 5-7 Grad darüber, dass der Regen nicht heftiger wurde…

Ich möchte es mal so sagen: Toll das Ihr alle dabei wart! Super nette Leute und auch wieder einige Neuzugänge. Leider konnte ich mir am Ende tatsächlich nicht alle Namen merken! Aber es waren ein Volker, Rolf, Thorsten, Michael, Kai, Reiner, Mirko, Frank, Nicole, Stefan (!) und einige weitere Neue mit dabei!

SeeU!

Besten Dank für die Fotos an Ingrid, Peter, Hans-Werner und Olli.

PS.: Roller-Rolf, Du bist so eine Pfeife! Du weisst genau warum 🙂 🙂 🙂

Kradblatt – DAS norddeutsche Motorradmagazin

Klein und unscheinbar liegen die Ausgaben des Kradblatt bei Motorrad- und Zubehör Verkaufsstellen aus. Oft zwischen Werbebroschüren und ähnlichen Magazinen.

Und wenn man sich mit der Materie nicht befasst und nur ab und zu ein Heftchen abgreift, wundert man sich, dass es zwischen all der Werbung aktuelle Berichte gibt.

Für mich als Freund des Motorrollers, besser der Maxi-Scooter, ist das Kradblatt eigentlich recht uninteressant. Klar, es heisst im Untertitel auch Motorradmagazin. Und wir Maxi-Scooter Piloten sind alles mögliche, aber eben keine Motorradfahrer, oder wie gerne in der Szene selbst genannt: Biker.

Trotzdem nehme ich mir das Kradblatt bei Louis in Norderstedt immer mit. Blätter drin rum und lese auch den einen oder anderen Bericht. Neben den Berichten gibt es noch einen umfangreichen Terminkalender und private Foto- sowie Textanzeigen. Leider sind die Textanzeigen sehr wahl- und ziellos. Neben Verkaufsangeboten findet man Er sucht Sie usw.. Ausserdem gibt es am Ende des Heftchen Berichte über Händler und Veranstalter und Veranstaltungen.

Wer sich mit der Reklame befasst, bekommt einen super Überblick über Angebote für den motorisierten Zweirad Begeisterten im Norddeutschen Raum.

Die Alster-Roller haben dort z.B. einen Anbieter für ein Sicherheitstraining gefunden. 10 Freunde müsst Ihr sein, dann gibt es ein Angebot nur für Motorrollerfahrer!

Nun dachte ich mir, etwas Motorroller kann auch dem Kradblatt nicht schaden und funkte Markus L. an und fragte, ob ich einen Artikel über die Alster-Roller bei ihm im Kradblatt veröffentlichen darf.

Prompt kam seine Antwort und ohne zögern stimmte er dem zu. Dafür ein dickes DANKESCHÖN!

Schon in der aktuellen Aprilausgabe war mein Artikel erschienen, toll zusammengestellt und sehr lesenswert. Die Website der Alster-Roller spürt es an den Besucherzahlen und ich werde von meinen Rollerfreunden verstärkt auf den Artikel angesprochen. Das zeigt auch, dass etwas mehr Maxi-Scooter dem Kradblatt neue Leser bescheren könnte. Geschaut wird es von uns Roller-Piloten auf jeden Fall!

Das Kradblatt hat eine eigene App und einen Auftritt bei Facebook.

Hier sei einem der dortigen Admins gesagt: Ich fahre nicht nur Auto, Fahrrad und Motorroller. Wirklich schlecht recherchiert. Dazu habe ich aber bereits schon einen Bericht geschrieben… 😉

Hat Dir mein Bericht gefallen? Dann melde Dich doch auch in meinem WhatsApp Kanal an! Erste Infos zu Berichten und Terminen zuerst auf meinem Kanal! Einfach den OR Code scannen, einfacher geht es nicht 🙂

An den Schaalsee mit den Alster-Roller

Die erste Tour 2024 mit den Alster-Roller wurde gleich zu einem großen Erfolg! Wir hatten im Vorfelde bereits einige Anfragen, z.B. aus Lübeck. Und mussten sie alle absagen.

Mit 17 Motorroller starteten wir bei leichten Regen Richtung Ratzeburg.

In Ratzeburg machten wir unsere erste Pause. Kleiner Spass zwischendurch, als wir auf dem Parkplatz die beiden Motorradfahrer wieder trafen, die meinten, man könne mal einfach so einen TMax an der Ampel verblasen. Da muss man schon richtig schalten können und ein bisschen mehr Gas geben…!

In Ratzeburg war das Wetter noch etwas trüb, aber trocken. Nach einer kleinen Pause ging es endlich weiter an den Schaalsee, zur Schaalseefischerei. Dort wollten wir die Rollerfreunde Prignitz treffen.

Allerdings waren auch noch die Heidjer Rollerfreunde vor Ort! Und bei uns fuhren die Honda-Forza-Gruppe-Hamburg, Rollerfreunde aus Kiel und vom HHCN mit. Ein Potpourri der Rollerszene und ihrer Clubs.

An der Schaalseefischerei glich das ganze eher einer Party als einer Tour. Selbst das Wetter war mittlerweile super gut und so konnten wir die zwei Stunden Pause nutzen um uns kennenzulernen und auszutauschen. Mittlerweile waren wir so bei knapp 25 Motorroller. Da gibt es viel Gesprächsstoff!

Weiter ging es nach der Kennlernrunde nach Kittlitz ins Dielencafé. Mit Sicherheit kein Geheimtipp mehr.

Denn schon bei der Reservierung war der erste Kontakt ausgesprochen höflich und freundlich. Vor Ort bekamen wir 3 große Tische auf der Terrasse, Kaffee und Kuchen begeisterten uns alle! Der Service war ebenfalls spitze.

Und dann die Verabschiedung. In mehreren kleinen Gruppen ging es nach Hause.

Ein kleiner Rest fuhr noch ins Coffeetofly nach Hamburg. Da tobte auch wieder der Bär.

Tolle Tour mit sehr netten Leuten und Rollerverrückten bei bestem Wetter. Mehr geht nicht.

Danke an Euch alle für einen gelungenen Tag!

Danke für die Fotos: Michael, Frieder, Martina, Thomas, Dieter und Andreas.

Wer fährt denn da Motorroller?

Bei den großen Motorrollern sowie auch bei der Einsteigerklasse, den 125er-Rollern, haben die 50- bis 59-Jährigen Käufer die Nase vorn.

Danach kommen bei den Roller-Neuzulassungen gleich die Piloten ab 60 Jahre. Gefolgt als dritte Gruppe von den 40- bis 49-Jährigen. Auf Platz vier dann die 30- bis 39-Jährigen.

Und wie wir es ja immer wieder im Alltag bemerken, sind unsere Rollerfreunde unter 30 echt rar gesät. So ein Maxi-Motorroller ist eben noch nicht sexy genug in Deutschland.

Bei den Verkaufszahlen sieht es wie folgt aus: Der 125er-Roller (A1) ist die beliebteste Leistungsklasse unter den Motorrollern. Die meisten Roller mit mehr als 125 ccm (A2) haben bis zu 34 PS. Das entspricht den Motorrollern bis 400 ccm. Dann kommen die Maxi-Scooter ab 400 ccm mit 35-48 PS und zum Schluss die Motorroller (A) mit 49 PS aufwärts.

Motorrollerfahrer sind also meist männlich zwischen 50 und 59 Jahren alt, und lt den Verkaufszahlen fahren diese älteren Herren gerne eine 125 Vespa oder 300 Vespa.

Frauen bleiben leider noch stärker als bei den Motorrädern unterrepräsentiert!

Ich denke, jeder Motorroller-Club kann das aus Erfahrung bestätigen…

Rollerfahrer haben keine Erfahrung mit Motorradfahrern. Basta!

Es gibt so Tage wie diesen, da möchte man am gesunden Menschenverstand zweifeln und am liebsten Albert Einstein zitieren!

Was habe ich heute bei Facebook erlebt? Nämlich, zweifle niemals die Kompetenz eines Motorradfahrers an! Schon gar nicht, wenn er vielleicht eine Harley oder ein anderes hochpreisiges Bike fährt!

Gotteslästerung!

Ich nenne meinen Gesprächspartner hier einfach mal abgekürzt KDKM! Dieser hatte einen Post bei FB online gestellt in dem es darum ging, ich zitiere den Bericht aus Baden online:

Am Motodrom, der Kreisstraße 5311 zwischen Wagshurst und Rheinbischofsheim, wurden wohl in der Nacht zum Samstag alle Verbotsschilder für Motorradfahrer abgesägt. Diese Schilder weisen darauf hin, dass es Motorradfahrern zwischen März und Oktober verboten ist, diese Strecke zu bestimmten Zeiten von Freitag bis Sonntag sowie an Feiertagen zu nutzen. Die Polizei ermittelt. Sie vermutet die Täterschaft in den Gegnern dieses Verbots, gegen das auch schon mehrere Gerichtsverfahren angestrengt wurden.

Ein anderer User antworte darauf und ich antwortete diesem User auf seinen Post. Ich schrieb darüber, dass gerade die Leistungsträger unserer Gesellschaft mit ihren HD zum Lärm aus puren Egoismus beitragen. Denn mein Vorredner zweifelte die Intelligenz der Krachmacher an. Und ich betrachte das anders: ohne Intelligenz kein Leistungsträger. Also ist der Krach reiner Egoismus…

Das missfiel KDKM sehr und er drohte mir: …Und seit wann kostet es viel Geld, wenn man Motorrad fahren möchte? Du bist offensichtlich kein Motorradfahrer oder hast absolut keine Ahnung von der Materie. Wenn du hier nur rumtollen willst, begleite ich dich gerne zum Ausgang…

Ich: Ich verstehe Deine Reaktion nicht. Ich habe auf RP geantwortet und nicht auf den Artikel. Sorry, wenn Du mich missverstanden hast!

Nun ging es richtig zur Sache!

KDKM: Ich verstehe deinen Kommentar durchaus, aber die deine Aussage zeugt einfach nur von fetten Vorurteilen – aber auch nicht mehr! Ich habe dich gerade mal gegoogelt und demnach fährst du offenbar nur Fahrrad, Roller und Auto. Wenn du also zwar Vorurteile aber keine Erfahrungen mit Motorradfahrern hast, halte dich bitte zurück.

Dann wollte mir KDKM noch weiter seine Meinung und weitere Vorurteile aufdrücken.

Nun frage ich mich ehrlich, wer hat hier die Vorurteile?

Ich bewege meinen “Roller” 10.000 – 13.000 km im Jahr, treffe unterwegs auf unzählige Motorradfahrer aus ganz unterschiedlichen Motorradgattungen, bin auf diversen Motorradtreffpunkten, bei Händlern und Aussteller anzutreffen, fahre ab und zu selber Motorrad, habe Freunde und Familie die Motorrad fahren.

Aufgrund meines Blogs und meiner Leidenschaft für Motorroller setze ich mich sehr differenziert mit dem Thema Zweirad auseinander. Man bedenke, ich will Motorroller fahren, ich muss nicht! Deswegen schloss ich das Thema mit folgenden Post ab:

KDKM, Du kannst es Dir gerne so hinlegen wie Du es brauchst. Und Du kannst mir, der ja angeblich nur Fahrrad, Roller und Auto fährt und keine Erfahrungen mit Motorradfahrern hat, gerne Vorurteile unterschieben. Ich werde mich hier nicht rechtfertigen müssen. Bleib bei Deiner Interpretation und Deinen eigenen Vorurteilen. Ich persönlich finde Sachbeschädigung ein No-Go. Egal von wem! Genauso finde ich zu laute Motorräder und Autos extrem egoistisch. Erstaunlich das Du so viel Zeit hast auf einen Post der an einen anderen Facebooker ging, mit mir so steil zu gehen.

Trotzdem bedanke ich mich recht herzlich bei KDKM für dieses neue Thema in meinem Blog sowie der Bestätigung, dass echte Biker nicht nur keinen Roller fahren, sondern diese auch noch für inkompetent halten… 😁

PS.: Nachtrag 03/2023 – Es ging bei dem Verbot nicht um Lärm, sondern um besonders viele Unfälle an der Strecke! Ist keinem in der Hitze des Gefechtes aufgefallen…

Vom Bock, dem Hobel und der Maschine

Eine nicht ganz ernst gemeinte und persönliche Betrachtung!

Ich fahre Roller. Motorroller.

Angefangen habe ich 2014 mit einem süßen 125 ccm Honda, dem fahrenden Küchenstuhl SHi 125. SH heisst übrigens “Small Honda”. Wie sinnig 🙂

Nach 4 Jahren und etwas über 30.000 Kilometer konnte ich mich endlich zum A2 aufraffen und fuhr beinahe 25.000 km bis 2021 mit dem damals famosen Yamaha X-Max 300. In dieser Zeit ist auch mein Blog Treffpunkt-Motorroller entstanden.

Andrea  (+ 2020) auf Honda SHi 125 und Yamaha X-Max 300

2021 war mein letzter Wechsel, auf einen Yamaha TMax 560. Der mittlerweile auch schon wieder 24.000 km runter hat.

Jetzt geht es gleich zum Thema, wer sich vorher einlesen möchte findet HIER ein wunderbares Wiktionary zum Motorradjargon. Achtet bitte besonders auf alle Texte zum Thema Motorroller und Grüßen usw.!

Niemals, wirklich niemals wäre ich auf die Idee gekommen, meinen Honda SHi125, den X-Max 300 oder den TMax 560 als Maschine zu titulieren!

Warum? Deswegen:

Das ist eine Maschine! Ton an!
3 Maschinen und ein Motorroller!

Maschine ist was lautes, kräftiges und faszinierendes, auch zum ansehen!

Links Motorroller, rechts Maschine!

Ich hoffe, ich konnte den Unterschied klar machen. Denn dieser Begriff kommt ganz klar aus der Motorradszene!

Dann gibt es die Fraktion der verhinderten Biker, weit über 60. Die reden von ihrem Motorroller so: “Mein Bock kommt blablabla aus der Werkstatt” oder” Am blablabla bekomm ich meinen Hobel…”

Maschine (V2), Bock und/ oder Hobel

Ach Leute, dann kauft Euch doch einen Bock oder Hobel. Aber ein Motorroller ist entweder ein Roller oder ein Scooter. Er ist keine Maschine, kein Bock und kein Hobel. Denn wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und die kleinen Motorroller taugen einfach nicht zum Bock. Ja ich weiss, im Tierreich gibt es auch kleine Böcke…

Ein Motorroller ist Kunst in Plastik gegossen. Wartungsarm und unaufdringlich. Mit Tugenden und Annehmlichkeiten, die begeistern. Und an die kommt keine Maschine, kein Bock und auch kein Hobel ran.

Kunst in Plaste und Elaste

Bist Du mit Deinem Motorroller mit Maschinen, Böcken und Hobeln unterwegs wirst Du überschattet. Niemand nimmt Dich wirklich ernst bzw. wahr.

Denn Du fährst einen Roller. Motorroller. Steh dazu und geniesse die Zeit mit anderen Kunstliebhabern.

Man ignoriert uns. Man macht sich über uns lustig.

Aber übersehen, können sie uns nicht.

WhatsApp Kanal für Treffpunkt Motorroller!

Wer schnell informiert werden möchte über News und Themen rund um den Motorroller, kann nun auf WhatsApp meinen Kanal abonnieren.

Einige News schaffen es nicht als Bericht im Blog zu erscheinen, daher ist der Kanal eine super zusätzliche Info.

Außerdem gibt es viele Terminerinnerungen zu eingetragenen Touren.

Treffpunkt Motorroller 😉

Landtag gibt Bikern eine Stimme

HOCHSCHALTEN – Dialog statt Verbot

Im Jahr 2024 sollen gemäß Beschluss des Landkreis Holzminden vom 26.06.2023 im Rahmen eines Pilotprojektes des niedersächsischen Umweltministeriums Maßnahmen gegen den Motorradverkehr im Landkreis Holzminden an verschiedenen Orten umgesetzt werden. Die Vorschläge stammen von der Deutschen Umwelthilfe e. V.. Diese Petition richtet sich nicht gegen das ganze Pilotprojekt, sondern gegen die Maßnahmen, die wir für unverhältnismäßig halten und deren Rechtmäßigkeit zum Teil fraglich ist. Die geplanten Maßnahmen gefährden das wirtschaftliche Überleben mehrerer Gaststätten und Hotels, ihre Umsetzung würde die Existenz der Inhaber und Mitarbeiter leichtfertig aufs Spiel setzen. Neben den Forderungen dieser Petition erneuern wir unser Angebot zur Mitwirkung an der Entwicklung von Lösungen im Sinne eines fairen Interessenausgleichs.

Die unverhältnismäßigen und rechtlich fragwürdigen Maßnahmen sind:

• Verkehrsverbote für Krafträder (Verkehrszeichen 255) an definierten Wochenenden (mindestens ein Wochenende im Monat) von Freitag bis Sonntag und an allen Feiertagen zwischen April und Oktober.

• Verkehrsverbote für Krafträder (Verkehrszeichen 255), deren eingetragenes„Standgeräusch“eine Lautstärke von 90 db(A) überschreitet (das wären 90 % aller zugelassenen Krafträder).

• Geschwindigkeitsbeschränkungen, die ausschließlich für Krafträder gelten.

Die geplanten Maßnahmen stellen eine unverhältnismäßige Einschränkung der individuellen Mobilität dar und richten sich explizit gegen einen Teil der Verkehrsteilnehmer.

Die Ausrichtung der Gastronomie und Hotellerie – speziell in dieser Region – werden nicht beachtet, massive Einschnitte für diese Branche werden billigend in Kauf genommen, was auch dem Interesse des Landes Niedersachsen entgegensteht. Mehrere überregional bekannte Motorradtreffs wie die Villa Löwenherz in Lauenförde, die Tonenburg, das Bistro & Bikertreff “Auf dem Ith” oder auch das Köterberghaus – jeweils mit vielen Tages- und Urlaubsgästen – haben eine lange Tradition und sind wichtige Magneten für den Tourismus in der Region. Die geplanten Maßnahmen gefährden grundlos Arbeitsplätze in dieser ohnehin schwierigen Zeit für die Gastronomie. Alleine die “Ankündigung“ des Pilotprojektes führt zu messbaren wirtschaftlichen Einbußen.

Wenn die Maßnahmen durchgeführt werden, dann sind die Tourismusbetriebe für ihre Hauptkunden nicht mehr erreichbar. Dies führt zu einem schweren Schaden für die spezialisierten Tourismusbetriebe der Region. Es besteht die Sorge, dass einige das Jahr 2024 mit einem deutlich reduzierten Geschäft nicht überleben werden. Bereits die Ankündigung hat zu mehreren Stornierungen von Gästen bei der Villa Löwenherz geführt, der Verlust überschreitet nachweislich bereits 10.000 Euro.

Die Rechtswidrigkeit der Maßnahmen begründen wir wie folgt:

Ein Verkehrsverbot für Krafträder an Wochenenden von Freitag bis Sonntag und an allen Feiertagen in der Zeit von April bis Oktober ist unverhältnismäßig. Eine Unfallhäufung besteht an keiner der betroffenen Strecken und es wurde im Vorfeld nicht getestet, ob mildere Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen und Polizeikontrollen bereits zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.

Ein Verkehrsverbot für Krafträder führt zu Ausweichverkehren. Die Motorradfahrenden werden die gesperrten Strecken umfahren und der Verkehr sich dadurch auf andere Strecken verlagern. Die zu fahrenden Umwege führen neben der Zunahme von Zeit und Weg für den Motorradfahrenden auch zu einem Anstieg der Emissionen. Neben den bereits genannten Punkten ist ein Fahrverbot auf Grundlage des eingetragenen Standgeräusches zusätzlich noch aus anderen Gründen nicht umsetzbar und zielführend:

• Das Standgeräusch ist ein theoretischer Wert, um den Behörden eine Möglichkeit zu geben, festzustellen, ob eine Manipulation des Fahrzeuges vorliegt. Dieser Wert wird im Stand in unmittelbarer Nähe des Fahrzeuges gemessen. Die für die Polizei schwerer zu messenden Fahrgeräusche haben mit dem Standgeräusch nichts zu tun und liegen in aller Regel deutlich darunter.

• Für die Einführung eines Fahrverbotes auf Basis des eingetragenen Standgeräusches und einseitig für Krafträder gibt es in Deutschland keine gesetzliche Grundlage.

• Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat die Unverhältnismäßigkeit einseitiger Fahrverbote für Motorräder im Verfahren zum Aktenzeichen OVG 1 S 47/22 bestätigt.

Wir wenden uns jedoch nicht gegen das ganze Pilotprojekt, sondern nur gegen die Teile, die unserer Ansicht nach problematisch sind.

Hier geht es zur Online-Petition

Verkaufszahlen Motorroller 2023

Die Motorroller verlieren wieder an Boden!

Nach einem tollen Verkaufsjahr 2022 folgt nun die Ernüchterung. Mit 17.264 (18.179 – 2022) verkauften Einheiten rutschen die Kraftroller in ein Minus von 5 %. 

Nicht besser die Leichtkraftroller. Hier ist ein Minus von 5,3 % zu verzeichnen. 2023 gingen 34.663 auf die Strasse. 2022 waren es noch 2000 mehr.

Dafür haben die Motorräder um 16,4 % und die Dreiräder um 5,5% zugelegt.

Nach wie vor sind die Vespas die beliebtesten Motorroller bei den Leicht- und Kraftrollern.

Trotzdem haben sie 6,5% verloren, die Piaggio sogar 8,4%. Ein sattes Plus hat SYM mit 77,8%, Aprilia 43,3% und Honda mit 40,2% hinbekommen. Alle anderen Anbieter sind im Minus.

Bei den Leichtkraftrollern hat Suzuki sagenhafte 1776,7% Plus geschafft!

OK, alle Hersteller verkaufen in Deutschland recht niedrige Stückzahlen…

Die Nr.2 nach Vespa ist ganz klar Honda mit dem Honda Forza 125 und dem 350.

Alle Infos findet ihr auf der Seite des IVM.