Sinnlose Motorradschutzbekleidung?

Dieses Jahr waberte es durch die Gazetten, denn Unfallforscher warnen: Die Motorradschutzbekleidung ist nicht ausreichend!

Denn selbst bei Geschwindigkeiten mit einem Aufprall schützen Protectoren und Airbag-Westen ungenügend.

Motorradfahrer sind 21 x gefährdeter im Strassenverkehr zu sterben als Autofahrer. Laut einer UDV(Unfallforschung der Versicherer)-Studie profitieren Motorradfahrer nicht von den allgemeinen Fortschritten in der Verkehrssicherheit.

So schützt die übliche Kleidung mit Protektoren bei einem Aufprall über 25 km/h nicht vor lebensgefährlichen Verletzungen. Keine Schutzkleidung ist praktisch in der Lage eine tödliche Verletzung bei Landschaftsgeschwindigkeit zu verhindern.

Bei Unfällen ohne Aufprall, also der Rutschpartie über z.B. Asphalt, ist die Schutzkleidung allerdings sehr wohl hilfreich und lebenserhaltend.

Der Beste Schutz besteht immer noch darin, den Zweiradfahrer zu schulen. Da sehe ich bereits viel Potenzial bei den neuen 125 ccm Piloten, die jetzt ohne Führerschein bis mit zu 100 km/h unterwegs sind.

Zweidrittel aller Unfälle auf Landstrassen haben Motorradfahrer sich selber zuzuschreiben. Beliebt war dabei die Kollision mit dem Gegenverkehr in Kurven oder weil der Abstand in einer Gruppe nicht eingehalten wurde. 15 % aller schweren Unfälle passierten bei Gruppenfahrten.

The Leader of the Pack

Die meisten Verletzungen gab es im Brust- und Kopfbereich. Daran kann man sehen, dass der Rückenprotektor nur eine begrenzte Hilfe ist.

Auch in 2018 waren die Zahlen der getöteten und schwer verletzten Motorradfahrer wieder höher als in den Jahren davor. Neue Zahlen liegen für 2019 noch nicht vor. Sobald diese öffentlich sind, werde ich diesen Post erweiteren!

2 Gedanken zu „Sinnlose Motorradschutzbekleidung?“

    1. Ja, das untere ist ganz brauchbar. Das obere hast Du ja gemacht…/ Joke! Deine Fotos sind der Hit! Solltest Du nebenbei mal anbieten für Mopedfahrer.

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