Dreirad Motorroller, darum!

Das Thema Dreirad Motorroller geht in der allgemeinen Euphorie der Biker klang- und sanglos unter.

Einen Motorroller mit zwei Rädern zu grüßen und zu akzeptieren, fällt den „gestandenen“ Motorradfahrern schon sehr schwer. Aber wenn der Scooter auch noch ein drittes Rad hat, dann ist wirklich Schluss mit lustig.

Genial zu sehen, wie die „Biker“ selektiv die Gruppe grüßen! Schlimm ist, wenn man aus Versehen in eine Gruppe Motorräder kommt. Die entgegenkommenden Brüder im Geiste haben keine Scheu vor Peinlichkeiten, ihrerseits.

Ich schweife aber ab.

Bereits 2020 war ich auf einem Dreirad-Motorroller Treffen am Coffee to Fly. Und war sehr begeistert von den FahrerInnen.

In den letzten fünf Jahren hat sich zu diesem Thema bereits viel getan und bei meinem Club, den Alster-Roller, fahren immer mehr PilotInnen auf drei Rädern mit.

Die Gründe mit einem dreirädrigen Motorroller zu fahren sind vielfältig. Ich lasse diese mal aussen vor. Denn es zählt ja, was der Fahrende daraus macht.

Dreirädrige Motorroller, immer mit dabei!

Und Jahreskilometerleistungen um die 8.000 -10.000 Kilometer (und mehr) sprechen für sich. Da kommt so mancher Schönwetterfahrer auf seinem fetten Motorrad in 10 Jahren nicht ran.

Mittlerweile gibt es reichlich Auswahl. Egal ob die Dreirad-Scooter von Piaggio, Yamaha, Peugeot, Kymco oder Quadro V3 kommen, Spass machen sie alle und an Leistung für den Spass und die Freude mangelt es auch nicht.

Man kann wählen zwischen 300 – 550 ccm und hat je nach Modell und Anbieter zwischen 25 – 51 PS zur Verfügung.

Das Fahren ist etwas anders als auf zwei Rädern, aber schnell hat man sich dran gewöhnt.

Ich persönlich freue mich über die Rollerfreunde mit drei Rädern. Und auf die nächste Tour mit Euch!

DLzG

Frühlingsgedanken und Saisonstart

Jetzt, wo die Tage endlich wieder länger hell sind und sich langsam auch die Sonne blicken lässt, kommt die Lust zurück, auf meinen TMax 560 zu steigen.

Ich gehöre ja bekanntermaßen zur Fraktion der Warmduscher. Am liebsten starte ich erst, wenn die Temperaturen mindestens 12 Grad erreichen!

Auf der Suche nach einem humorvollen Begriff für ein Saisonkennzeichen stieß ich bei Google auf folgende Seite: Humorarchiv/Motorradfahrerjargon. Kann man sich mal anschauen.

Mit meinen 48 PS lohnt sich ein Abmelden bzw. ein Saisonkennzeichen wirklich nicht. Viele „echte“ Biker mokieren sich ja gerne über die Fahrer mit Strichkennzeichen. Kann doch jeder so machen, wie er es für richtig hält! Aber mit der Toleranz unter Motorradfahrern ist das sowieso immer so eine Sache.

Meine erste Tour 2025 führte mich gleich zum Nord-Ostsee-Kanal ins Eisstübchen in Rendsburg. Eine ideale Strecke, um sich einzufahren.

Je eine Kugel: Vegas, Sylter Sahne, Schwedisch Karamell und Karamell Krokant

Eigentlich war das Wetter sehr angenehm, und ich war entspannt unterwegs. Allerdings stellte sich die Konfiguration zwischen Navi, Handy und Headset als suboptimal heraus. Alle paar Minuten kam die nervige Ansage: „Verbindung konnte nicht hergestellt werden!“ Da war sehr schnell Schluss mit der Entspannung! Den Fehler konnte ich tatsächlich erst zuhause beheben.

Einer meiner Gedanken auf der Tour galt auch den Konsequenzen, die ich letztes Jahr auf mich genommen habe, weil ich persönlich sehr ungern mit Motorrädern unterwegs bin. Ich verstehe die wenigen Biker absolut, die gerne in gemischten Gruppen fahren möchten – und ich will das eben nicht! Leider konnten das letztes Jahr nur wenige nachvollziehen. Toleranz ist nun mal keine Einbahnstraße. Mal sehen, ob es dieses Jahr etwas besser wird.

Zu den Konsequenzen zählt auch, dass ich nun kein Mitglied mehr beim Honda-Helix-Club-Nord bin. Daher wird es 2025 weniger Tourberichte geben. Der Vorteil: Ich habe jetzt mehr Zeit für meinen eigenen Club, die Alster-Roller.

Erstaunt war ich auch darüber, dass es tatsächlich selbst in so lockeren Gruppierungen wie Rollerclubs, Machtspielchen gibt. Ey Leute, tobt euch zuhause im Garten aus oder geht wieder arbeiten, wenn euch das Leben in der Rente zu langweilig ist!

Jetzt freue ich mich darauf, bald das erste zarte Grün zu sehen, das uns in den kommenden Tagen entgegen sprießen wird – bevor die Natur dann voll und ganz erblüht.

Das Coffee to Fly bleibt weiterhin mein Hotspot. Besser geht es hier in der Nähe einfach nicht!

Außerdem habe ich einen kleinen Laden entdeckt, der geschmackvolle Motorradbekleidung anbietet und einen sehr engagierten Service betreibt: 24 Helmets in Hamburg. 24 Helmets hat eine große Auswahl an besonderen Helmen und ausserdem ein Faible für Baseballcups. Ebenfalls befinden sich wirklich schicke Jacken und Streetwear in den Regalen. Hier nur einige genannte Marken: John Doe, NACA, North of Berlin, BELL und viele andere. Eine wohltuende Alternative zu den omnipräsenten Louis-Filialen. Schaut dort mal vorbei – ich bin mir sicher, der Laden wird euch gefallen.

Das waren ein paar Gedanken zum Start in die neue Saison. Ich wünsche uns allen eine unfall- und pannenfreie Fahrt!

DLzG

Rollertouren mit ChatGPT

Wahrscheinlich werden die meisten von Euch das Wort „Künstliche Intelligenz“ oder auch in diesem Zusammenhang „ChatGPT“ nicht mehr hören können, oder?

Aber die Reise mit der KI (Künstliche Intelligenz) hat ja gerade erst angefangen. Und ähnlich wie viele der neuen Techniken der letzten Jahre, wird auch die KI unser Leben wegweisend verändern.

Wegweisend, Reise und KI, darum geht es mir heute in diesem Blog.

Viele von Euch werden erst einmal schmunzeln, denn wer bereits selber des öfteren eine Tour oder Reise mit dem Motorroller geplant hat, wird müde bei der KI abwinken.

Anders geht es mir. Ich bin so der Typ, Adresse ins Navi, kurviger rein und Autobahn raus. Und los…

Für Menschen wie mich hat man das Navi überhaupt erfunden!

Durch einen Zufall (oder war es Kasi 🤔) bin ich auf das Video von Jürgen von RideOnWithFriends aufmerksam geworden.

Von diesem Video war ich sofort begeistert. Und da es auch nur knapp 15 Minuten geht, blieb meine Neugierde bis zum Ende bestehen.

Nach einigen Versuchen mit ChatGPT nahm ich mir die Zeit für das zweite Video. Dieses geht bereits fast 50 Minuten und ist wesentlich umfangreicher als der erste Teil.

Als Test habe ich meine Tour mit den Alster-Roller für Mai ins Weserbergland genommen.

Und das Ergebnis hat mich komplett begeistert, so sehr, dass ich das den Mitfahrenden sofort mitteilte und die Gruppe schon Angst hatte, wir würden eine „Mörder-“ Strecke bis zum Hotel fahren.

Schaut Euch die Videos an, lasst Euch begeistern. Und wenn Ihr ChatGPT – noch – nicht nutzt, bleibt offen für neues. Probiert es am besten einmal selber aus!

Und nun, viel Spass beim gucken!

6 Jahre Treffpunkt Motorroller

Was für ein Motorroller-Jahr! 13.000 km bin ich dieses Jahr mit dem TMax gefahren und habe dabei über 15 Tages- und 3 Mehrtagestouren mit erlebt. Die vielen kleinen Touren gar nicht erst gezählt…

Hier mein subjektiver Jahres Rückblick:

2024 war ein sehr erfolgreiches Jahr für unsere Roller-Clubs in Hamburg und Schleswig-Holstein. Und auch in Niedersachsen können Motorrollerclubs Zuwächse verzeichnen! Und das bei wieder sinkenden Verkaufszahlen bei den Kraftrollern!

Schwerpunkt in 2024 war für mich, dass hohe Niveau von Interessenten an der Rollerszene zu halten und weitere Rollerfreunde zu gewinnen. Eine Konkurrenzveranstaltung des Facebook-Clubs „Motorroller, Touren, Ausfahrten und Treffenkonnte unseren Treffen und Ausfahrten nicht das Wasser reichen, obwohl bei Facebook über 3400 Besitzer von Maxi-Scooter zusammen kommen.

Schade ist es trotzdem, man hätte so wunderbar kooperieren können. Es wäre eine win/ win Situation für alle gewesen.

Mann des Jahres 2023 war ja Kasi für mich. Sein Engagement für die Rollerszene Norddeutschland und Bundesweit ist auch 2024 mehr als vorbildlich.

So konnten die Alster-Roller auch dank der Hilfe von Kasi und ganz vielen begeisterten Scooterfahrern ab 125 ccm weiter wachsen und sich behaupten. Dazu siehe aber den Jahresbericht auf der Website der Alster-Roller.

Und mit dieser großen Truppe bin ich dieses Jahr z.B. im April 2024 zur Saisoneröffnung nach Zarrentin, an den Schaalsee gefahren. Zum Start gleich mal verschiedene Clubs und 25 Motorroller an den Start bekommen.

Ausserdem durfte ich noch einen Bericht über die Alster-Roller im Kradblatt veröffentlichen! Auch das half unserer Community.

Ebenfalls im April war wieder der Motorradgottesdienst in Lübeck. Weniger Teilnehmer, dafür mehr Motorrollerfahrer. Ich danke allen, die meinem Aufruf gefolgt sind und Hans-Werner und Martin vom HHCN für Ihre Unterstützung.

Mit einem Fahrsicherheitstraining nur für Motorrollerfahrer war der April dann abgeschlossen.

Den HHCN unterstützten die Alster-Roller mit 10 Rollern zu deren erster traditionellen Ausfahrt des Jahres am 1. Mai. Am Ende kamen insgesamt 50 Rollerfreunde zusammen.

Der zweite Kracher des Honda-Helix-Club-Nord war deren Treffen zum 30 Jährigen. Hier kamen ca. 80 Rollerpiloten um gemeinsam zu feiern!

Und dann folgte eine Tour nach der anderen, bis dann für mich Ende Oktober endgültig Schluss war.

Im Mai war ich an der Müritz. Im Juli im Harz und im September in der Prignitz.

Wirklich, ein wahnsinnig tolles Motorroller-Jahr! Für das nächste Jahr wünsche ich mir, weiter die Begeisterung bei den Rollerfreunden hoch zu halten, neue Rollerpiloten zu gewinnen und weiterhin die Motorradfahrer auf Distanz zu halten!

„Und ewig lockt das Bike…“

Wo viel Licht ist, ist auch Schatten. Die starke Motorradfraktion versucht in den Rollerclubs Fuss zu fassen. Teilweise fahren viele Clubmitglieder als Zweitfahrzeug ein Motorrad. Dementsprechend ist die Toleranz in einigen Clubs gross gegenüber Motorrädern, gemeinsam auf Tour zu gehen.

Ein gewisser Roland, bisher nur auf 125 und 300er Vespas unterwegs, lieh sich zum „Vergleich“ eine BMW 1300 GS mit Automatik aus. Und kam aus dem schwärmen gar nicht mehr heraus. Nach 19 Minuten habe ich sein Youtube Video abgebrochen, ich konnte sein Lobhudeln nicht mehr ertragen. Die Unsinnigkeit seines Vergleiches erklärt er für sich mit den Worten: „Man muss über den Tellerrand schauen…“. Er hätte ja gerne seine Vespa mit einem anderen Motorroller oder einem 300er Motorrad vergleichen können…

Andere halten ihren Honda X-ADV oder Forza 750 auch nicht mehr für einen Motorroller, sondern eher für ein Motorrad!

Wiederum andere sind vom 125er Motorroller, mit erlangen der A/ A2 Pappe, dann auch gleich zu den Kollegen ohne Motorroller gewechselt.

Mittlerweile habe ich in einigen Blogs versucht, meinen Standpunkt zu erläutern.

Ich sage ganz klar, dass ich mich nicht ohne Grund seit 6 Jahren ausschliesslich für Motorroller, Maxi-Scooter und deren Community engagiere. Mein Anliegen ist es, diese Minderheitengruppe zusammen zuführen und zu stärken. Der Erfolg der letzten Jahre bestätigt mich. Und es macht für mich persönlich überhaupt keinen Sinn, gemeinsam mit Motorrädern auf Tour zu gehen!

Ich danke allen Roller-Verrückten mit ihren Maxi-Scootern, die mich bei dieser Arbeit bisher unterstützt haben und es auch weiterhin tun!

Gemeinsam sind wir Motorroller (stark)!

Kradblatt – DAS norddeutsche Motorradmagazin

Klein und unscheinbar liegen die Ausgaben des Kradblatt bei Motorrad- und Zubehör Verkaufsstellen aus. Oft zwischen Werbebroschüren und ähnlichen Magazinen.

Und wenn man sich mit der Materie nicht befasst und nur ab und zu ein Heftchen abgreift, wundert man sich, dass es zwischen all der Werbung aktuelle Berichte gibt.

Für mich als Freund des Motorrollers, besser der Maxi-Scooter, ist das Kradblatt eigentlich recht uninteressant. Klar, es heisst im Untertitel auch Motorradmagazin. Und wir Maxi-Scooter Piloten sind alles mögliche, aber eben keine Motorradfahrer, oder wie gerne in der Szene selbst genannt: Biker.

Trotzdem nehme ich mir das Kradblatt bei Louis in Norderstedt immer mit. Blätter drin rum und lese auch den einen oder anderen Bericht. Neben den Berichten gibt es noch einen umfangreichen Terminkalender und private Foto- sowie Textanzeigen. Leider sind die Textanzeigen sehr wahl- und ziellos. Neben Verkaufsangeboten findet man Er sucht Sie usw.. Ausserdem gibt es am Ende des Heftchen Berichte über Händler und Veranstalter und Veranstaltungen.

Wer sich mit der Reklame befasst, bekommt einen super Überblick über Angebote für den motorisierten Zweirad Begeisterten im Norddeutschen Raum.

Die Alster-Roller haben dort z.B. einen Anbieter für ein Sicherheitstraining gefunden. 10 Freunde müsst Ihr sein, dann gibt es ein Angebot nur für Motorrollerfahrer!

Nun dachte ich mir, etwas Motorroller kann auch dem Kradblatt nicht schaden und funkte Markus L. an und fragte, ob ich einen Artikel über die Alster-Roller bei ihm im Kradblatt veröffentlichen darf.

Prompt kam seine Antwort und ohne zögern stimmte er dem zu. Dafür ein dickes DANKESCHÖN!

Schon in der aktuellen Aprilausgabe war mein Artikel erschienen, toll zusammengestellt und sehr lesenswert. Die Website der Alster-Roller spürt es an den Besucherzahlen und ich werde von meinen Rollerfreunden verstärkt auf den Artikel angesprochen. Das zeigt auch, dass etwas mehr Maxi-Scooter dem Kradblatt neue Leser bescheren könnte. Geschaut wird es von uns Roller-Piloten auf jeden Fall!

Das Kradblatt hat eine eigene App und einen Auftritt bei Facebook.

Hier sei einem der dortigen Admins gesagt: Ich fahre nicht nur Auto, Fahrrad und Motorroller. Wirklich schlecht recherchiert. Dazu habe ich aber bereits schon einen Bericht geschrieben… 😉

Hat Dir mein Bericht gefallen? Dann melde Dich doch auch in meinem WhatsApp Kanal an! Erste Infos zu Berichten und Terminen zuerst auf meinem Kanal! Einfach den OR Code scannen, einfacher geht es nicht 🙂

Wer fährt denn da Motorroller?

Bei den großen Motorrollern sowie auch bei der Einsteigerklasse, den 125er-Rollern, haben die 50- bis 59-Jährigen Käufer die Nase vorn.

Danach kommen bei den Roller-Neuzulassungen gleich die Piloten ab 60 Jahre. Gefolgt als dritte Gruppe von den 40- bis 49-Jährigen. Auf Platz vier dann die 30- bis 39-Jährigen.

Und wie wir es ja immer wieder im Alltag bemerken, sind unsere Rollerfreunde unter 30 echt rar gesät. So ein Maxi-Motorroller ist eben noch nicht sexy genug in Deutschland.

Bei den Verkaufszahlen sieht es wie folgt aus: Der 125er-Roller (A1) ist die beliebteste Leistungsklasse unter den Motorrollern. Die meisten Roller mit mehr als 125 ccm (A2) haben bis zu 34 PS. Das entspricht den Motorrollern bis 400 ccm. Dann kommen die Maxi-Scooter ab 400 ccm mit 35-48 PS und zum Schluss die Motorroller (A) mit 49 PS aufwärts.

Motorrollerfahrer sind also meist männlich zwischen 50 und 59 Jahren alt, und lt den Verkaufszahlen fahren diese älteren Herren gerne eine 125 Vespa oder 300 Vespa.

Frauen bleiben leider noch stärker als bei den Motorrädern unterrepräsentiert!

Ich denke, jeder Motorroller-Club kann das aus Erfahrung bestätigen…

WhatsApp Kanal für Treffpunkt Motorroller!

Wer schnell informiert werden möchte über News und Themen rund um den Motorroller, kann nun auf WhatsApp meinen Kanal abonnieren.

Einige News schaffen es nicht als Bericht im Blog zu erscheinen, daher ist der Kanal eine super zusätzliche Info.

Außerdem gibt es viele Terminerinnerungen zu eingetragenen Touren.

Treffpunkt Motorroller 😉

Landtag gibt Bikern eine Stimme

HOCHSCHALTEN – Dialog statt Verbot

Im Jahr 2024 sollen gemäß Beschluss des Landkreis Holzminden vom 26.06.2023 im Rahmen eines Pilotprojektes des niedersächsischen Umweltministeriums Maßnahmen gegen den Motorradverkehr im Landkreis Holzminden an verschiedenen Orten umgesetzt werden. Die Vorschläge stammen von der Deutschen Umwelthilfe e. V.. Diese Petition richtet sich nicht gegen das ganze Pilotprojekt, sondern gegen die Maßnahmen, die wir für unverhältnismäßig halten und deren Rechtmäßigkeit zum Teil fraglich ist. Die geplanten Maßnahmen gefährden das wirtschaftliche Überleben mehrerer Gaststätten und Hotels, ihre Umsetzung würde die Existenz der Inhaber und Mitarbeiter leichtfertig aufs Spiel setzen. Neben den Forderungen dieser Petition erneuern wir unser Angebot zur Mitwirkung an der Entwicklung von Lösungen im Sinne eines fairen Interessenausgleichs.

Die unverhältnismäßigen und rechtlich fragwürdigen Maßnahmen sind:

• Verkehrsverbote für Krafträder (Verkehrszeichen 255) an definierten Wochenenden (mindestens ein Wochenende im Monat) von Freitag bis Sonntag und an allen Feiertagen zwischen April und Oktober.

• Verkehrsverbote für Krafträder (Verkehrszeichen 255), deren eingetragenes„Standgeräusch“eine Lautstärke von 90 db(A) überschreitet (das wären 90 % aller zugelassenen Krafträder).

• Geschwindigkeitsbeschränkungen, die ausschließlich für Krafträder gelten.

Die geplanten Maßnahmen stellen eine unverhältnismäßige Einschränkung der individuellen Mobilität dar und richten sich explizit gegen einen Teil der Verkehrsteilnehmer.

Die Ausrichtung der Gastronomie und Hotellerie – speziell in dieser Region – werden nicht beachtet, massive Einschnitte für diese Branche werden billigend in Kauf genommen, was auch dem Interesse des Landes Niedersachsen entgegensteht. Mehrere überregional bekannte Motorradtreffs wie die Villa Löwenherz in Lauenförde, die Tonenburg, das Bistro & Bikertreff „Auf dem Ith“ oder auch das Köterberghaus – jeweils mit vielen Tages- und Urlaubsgästen – haben eine lange Tradition und sind wichtige Magneten für den Tourismus in der Region. Die geplanten Maßnahmen gefährden grundlos Arbeitsplätze in dieser ohnehin schwierigen Zeit für die Gastronomie. Alleine die “Ankündigung“ des Pilotprojektes führt zu messbaren wirtschaftlichen Einbußen.

Wenn die Maßnahmen durchgeführt werden, dann sind die Tourismusbetriebe für ihre Hauptkunden nicht mehr erreichbar. Dies führt zu einem schweren Schaden für die spezialisierten Tourismusbetriebe der Region. Es besteht die Sorge, dass einige das Jahr 2024 mit einem deutlich reduzierten Geschäft nicht überleben werden. Bereits die Ankündigung hat zu mehreren Stornierungen von Gästen bei der Villa Löwenherz geführt, der Verlust überschreitet nachweislich bereits 10.000 Euro.

Die Rechtswidrigkeit der Maßnahmen begründen wir wie folgt:

Ein Verkehrsverbot für Krafträder an Wochenenden von Freitag bis Sonntag und an allen Feiertagen in der Zeit von April bis Oktober ist unverhältnismäßig. Eine Unfallhäufung besteht an keiner der betroffenen Strecken und es wurde im Vorfeld nicht getestet, ob mildere Maßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen und Polizeikontrollen bereits zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen.

Ein Verkehrsverbot für Krafträder führt zu Ausweichverkehren. Die Motorradfahrenden werden die gesperrten Strecken umfahren und der Verkehr sich dadurch auf andere Strecken verlagern. Die zu fahrenden Umwege führen neben der Zunahme von Zeit und Weg für den Motorradfahrenden auch zu einem Anstieg der Emissionen. Neben den bereits genannten Punkten ist ein Fahrverbot auf Grundlage des eingetragenen Standgeräusches zusätzlich noch aus anderen Gründen nicht umsetzbar und zielführend:

• Das Standgeräusch ist ein theoretischer Wert, um den Behörden eine Möglichkeit zu geben, festzustellen, ob eine Manipulation des Fahrzeuges vorliegt. Dieser Wert wird im Stand in unmittelbarer Nähe des Fahrzeuges gemessen. Die für die Polizei schwerer zu messenden Fahrgeräusche haben mit dem Standgeräusch nichts zu tun und liegen in aller Regel deutlich darunter.

• Für die Einführung eines Fahrverbotes auf Basis des eingetragenen Standgeräusches und einseitig für Krafträder gibt es in Deutschland keine gesetzliche Grundlage.

• Das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg hat die Unverhältnismäßigkeit einseitiger Fahrverbote für Motorräder im Verfahren zum Aktenzeichen OVG 1 S 47/22 bestätigt.

Wir wenden uns jedoch nicht gegen das ganze Pilotprojekt, sondern nur gegen die Teile, die unserer Ansicht nach problematisch sind.

Hier geht es zur Online-Petition

Von Reiskochern und China-Kracher…

Im allgemeinen meint man mit Reiskocher fast alle Motorroller ausser Vespa. Denn es gibt Vespa und Motorroller

Und die Reiskocher kommen meistens, bis auf wenige Ausnahmen, aus Asien. Vorzugsweise Japan oder Taiwan.

China-Kracher sind die kleinen 50er, maximal 125 ccm aus Baumärkten und Versandhandel.

Für den gepflegten Motorrollerfahrer über 300 ccm kamen eigentlich nur die erwähnten Reiskocher in Frage.

Nun rocken die Chinesen nicht nur den E-Mobile Markt für Autos und E-Scootern, sondern greifen mit exzellenten Marken auch den Motorollermarkt in Europa an.

Die Marken Voge und Zontes sind hier zur Zeit am besten vertreten. Während Voge nur einen leistungsstarken 350 ccm Roller anbietet, schiesst in 2024 Zontes scharf!

Vier neue Maxi-Scooter mit 500 ccm, 46 PS und 53 Nm! Und noch ein Ausrufezeichen! Die Scooter sind leider noch nicht auf der Zontes Website gelistet. Hoffe, dieser Link bleibt. Es ist sogar ein SUV-Scooter dabei, der G adv kommt mit einem 17 Zoll Vorderrad daher. 4 Liter Durchschnittsverbrauch ist bei dieser Leistung auch noch zu vertreten.


ZT501-E
ZT501-G adv
ZT501-H
TypenFlüssigkeitsgekühlter EinzylinderFlüssigkeitsgekühlter EinzylinderFlüssigkeitsgekühlter EinzylinderZT501-K

Flüssigkeitsgekühlter Einzylinder
Hubraum491 CC491 CC491 CC491 CC
Verdichtungsverhältnis11,8:111,8:111,8:111,8:1
Maximalleistung35 Kw @ 7500 rpm35 Kw @ 7500 rpm35 Kw @ 7500 rpm35 Kw @ 7500 rpm
Drehmoment53 Nm @ 5500 rpm53 Nm @ 5500 rpm53 Nm @ 5500 rpm53 Nm @ 5500 rpm
KraftstoffaufbereitungElektronische EinspritzanlageElektronische EinspritzanlageElektronische EinspritzanlageElektronische Einspritzanlage
Maximallänge2195 mm////2195 mm
Maximale Höhe1395 mm////1395 mm
Maximalbreite795 mm////795 mm
Bodenfreiheit155 mm////155 mm
Sitzhöhe770 mm////770 mm
VorderradbremseScheibenbremse ABSScheibenbremse ABSScheibenbremse ABSScheibenbremse ABS
HinterradbremseScheibenbremse ABSScheibenbremse ABSScheibenbremse ABSScheibenbremse ABS
Reifen vorne120/70-15120/70-17120/70-15120/70-15
Reifen hinten160/60-15160/60-15160/60-15160/60-15
Verbrauch4 L/100 KMs////4 L/100 KMs
HomologationEURO 5EURO 5EURO 5EURO 5

Die 500 ccm Zontes Roller sind scheinbar bestens verarbeitet und sehr hochwertig technisch ausgestattet. Aber vor allem: der Preis ist heiss!

Mit dieser Leistung ist auch ein Einzylinder bestens geeignet, spritzig in Stadt und Land unterwegs zu sein. Und es muss nicht immer ein so aufwendiges Fahrwerk wie beim TMax, AK 550 oder dem X-ADV/ Forza sein.

Schaut Euch mal die Scooter an und schreibt mir Eure Meinung dazu in den Kommentaren!