Weserbergland, mit den Alster-Roller

Vom 18. bis 23. Mai 2025 tauschten die Alster-Roller das norddeutsche Flachland gegen die kurvenreichen Straßen des Weserberglandes. Unser Basislager? Das berühmt-berüchtigte Bikerhotel Villa Löwenherz in Lauenförde. Was wir dort erlebten, war eine Mischung aus fahrerischen Herausforderungen, landschaftlichen Höhepunkten und unvergesslichen Momenten.

Tourstart mit Stärkung und smarter Kommunikation

Kasi, unser Mann für alle Fälle, hatte an seiner Werkstatt für den perfekten Start gesorgt: Stehtische, heißer Kaffee und Tee, dazu von mir organisierte Laugenstangen und Körnerbrötchen – so geht Tourvorbereitung! Zwölf Rollerbegeisterte standen bereit, angeführt von Manuel, der seinen Job als Tourguide über alle Tage hinweg souverän meisterte.

Besonders bewährt hat sich unser Headset-Testtag im Vorfeld. Eine absolut sinnvolle Entscheidung! So konnten wir uns während der Fahrt nicht nur über Ampelphasen und Kreuzungen abstimmen, sondern auch jede Menge Blödsinn schnacken. Kommunikation ist eben alles – besonders auf zwei Rädern!

Sonntag: Ankunft mit Hindernissen und herzlichen Begegnungen

Die Anreise nach Lauenförde war, sagen wir mal, „herausfordernd“. Die Zimmer im Hotel blieben leider eine Katastrophe, und der Inhaber zeigte sich wenig kooperativ. Die Rechnungsproblematik war schnell geklärt – meine Stornierung hatte schlicht keine neue Rechnung nach sich gezogen. Punkt.

Doch all das trat in den Hintergrund, als das Abendessen auf den Tisch kam: wie immer köstlich! Unsere Servicekraft – selbst begeisterte Rollerfahrerin – freute sich sichtlich über den Besuch der Gleichgesinnten. Ihre charmante Frage, wessen Sohn denn Mirko sei, zeigte einmal mehr, wie bunt gemischt unsere Alster-Roller-Familie ist: eine wunderbare Mischung aus Jung und Alt! Der erste Abend endete früh – wir waren alle ziemlich erledigt.

Montag: Navigations-Odyssee und atemberaubende Ausblicke

Nach einem ausgiebigen Frühstück sollte es richtig losgehen – doch der Start war holprig. Die von der Villa Löwenherz erhaltenen GPS-Tracks entpuppten sich als Navigations-Albtraum: Jedes Navi interpretierte sie anders, diverse Umleitungen machten die Sache noch komplizierter.

Kurzerhand wurde umgeplant: Ab Bad Arolsen ging es mit „Kurviger“ auf eigene Faust Richtung Edersee-Staudamm. Was folgte, waren traumhafte Landschaften und Kurven satt! Eine kleine Pause legten wir am Residenzschloss Arolsen ein – mit leckerem Eis und leider ziemlich teurem Kaffee.

Den krönenden Abschluss des Tages bildete der Weser-Skywalk unweit des Hotels. Der Fußmarsch dorthin war zwar anstrengend, doch der Ausblick über das Wesertal war einfach grandios! Ein toller, wenn auch kräfteraubender Tag.

Dienstag: Goldwings, Weserstein und der Köterberg-Krimi

Ein Highlight für jeden Zweiradfan: das Goldwing-Zentrum „Haus Fuchs“ in Uslar. Hier schlagen Rollerherzen höher! Wunderschöne, liebevoll aufgebaute Maschinen und etliche Sondermodelle – ein echter Traum. Der Mitarbeiter vor Ort war unglaublich freundlich, erklärte uns viel und ließ uns sogar probesitzen, obwohl klar war, dass wir keine Kaufabsichten hatten.

Weiter ging es zum geschichtsträchtigen Weserstein in Hann. Münden, wo Werra und Fulda sich küssen und zur Weser werden. Nach einer Mittagspause steuerten wir die Sababurg an.

Am Abend fuhren wir in kleinerer Gruppe zum Sonnenuntergang auf den Köterberg. Jeder hatte wohl eine andere Vorstellung vom „Genießen“ des Moments, aber Spaß hatten wir definitiv – auch wenn wir anderen Besuchern den Augenblick womöglich etwas „verhagelt“ haben. Auf dem Rückweg zerfiel die Gruppe. Mein Fehler als Guide: Ich hatte zu wenig Rücksicht auf das Tempo genommen. Sorry an Manuel und Siegi, die den Rest des Weges allein fahren mussten!

Mittwoch: Fähr-Fahrten, kulinarische Entdeckungen und wichtige Lektionen

Eigentlich stand die Tour „Fünf Brücken und zwei Fähren“ auf dem Programm, doch unsere Navis hatten mal wieder eigene Ideen. Spontan bastelten wir uns eine neue Route – weniger Brücken, dafür mehr Fähren!

Erster Halt war der charmante Weser-Imbiss in Reileifzen. Schon vor sechs Jahren waren wir begeistert, und auch diesmal überzeugten der traumhafte Blick auf die Weser und das Top-Essen.

Zum Mittagessen kehrten wir im Biergarten des Grohnder Fährhauses ein. Leider hat der urige Hof einem bayerischen Biergarten weichen müssen – schade, wenn regionale Traditionen verschwinden.

Der Versuch, im Eiscafé Bruno am Schloss Bevern eine Kugel Eis zu bekommen, scheiterte leider am Ruhetag. Kurz vor dem Ziel zerfiel die Gruppe erneut. Diesmal lag es nicht am Tempo, sondern an mangelnder Aufmerksamkeit für den Hintermann. Ein anschließendes Kritikgespräch brachte einen wichtigen Lerneffekt für alle Beteiligten. Am Abend ging es noch einmal auf den Köterberg – gefolgt von einem entspannten Ausklang im Hotelbiergarten. Herrlich!

Donnerstag: Kühl, aber voller Highlights

Kühle 14 Grad – doch die gute Laune ließen wir uns davon nicht verderben!

Erstes Ziel: die Externsteine im Teutoburger Wald – eine beeindruckende Felsformation mit viel Geschichte. Dort gab es leckere Waffeln, gesponsert von Gerd – vielen Dank dafür!

Weiter ging es zum Hermannsdenkmal – und endlich ein erfolgreicher Besuch im Eiscafé Bevern! Kein Ruhetag, dafür aber ein Regenguss, genau wie vor sechs Jahren. Nach rund 250 Kilometern kamen wir durchgefroren, aber zufrieden im Hotel an. Schnell noch tanken, den Tag Revue passieren lassen und das Briefing für die Heimreise abhalten.

Freitag: Die kalte Heimreise

Pünktlich um 9:00 Uhr traten wir die Rückreise an. Bei gerade einmal 8 Grad wollte das Thermometer lange nicht über die 10-Grad-Marke klettern – begleitet von immer wieder kräftigen Schauern. In Laatzen trennten sich unsere Wege zum ersten Mal – ein herzliches „Tschüs“ in alle Richtungen.

Das Wichtigste: Alle zwölf Teilnehmer sind gesund und munter zu Hause angekommen! Die Tour hat uns allen riesig Spaß gemacht – und wir freuen uns schon aufs nächste gemeinsame Abenteuer auf zwei Rädern.

PS: Ich hatte am Ende fast 1.600 km mehr auf dem Tacho

Mit den Alster-Roller in die Prignitz

Gerd, Heinz, Stani und ich starteten am Freitag in Tangstedt. Wir fuhren eine normale Strecke ohne Schnörkel über Lauenburg bis zum Checkpoint Harry in Boizenburg.

Dort nahmen uns die Jungs von den Rollerfreunden Prignitz (Frieder, Mario und Thomas) in Empfang.

Frieder übernahm die Führung unserer Gruppe. Bei bestem Wetter ging es durch die Altstadt von Boizenburg, Richtung Dömitz. Für den ersten Teil der Strecke gab es schon mal Standing Ovationen. Tolle Kurven und schöne Landschaften. Wir wechselten von MC Pom nach Niedersachsen und zurück. Sahen die Elbe und fuhren durch Kieferwälder. In Dömitz am Hafen aßen wir in einem imposanten Gastrokomplex die wohl teuerste Currywurst mit Pommes.

Und dann ging es weiter nach Pritzwalk. Auf dem zweiten Teil der Strecke machten wir noch eine Pause um uns ein Softeis zu gönnen. Kenn ich ja bereits von der Müritz Tour. Wenn Eis im Osten, muss es Softeis sein.

Bis zu unserem Hotel war unsere Tour wirklich super grosse Klasse! Und unser Hotel in Buchholz, der Prignitzer Hof, ist wirklich ein mehr als uriger Gasthof. Die Einrichtung ist etwas auf Biker ausgerichtet, sprich, recht rustikal und einfach. Hier ließen wir den Tag ausklingen und die Rollerfreunde Prignitz verabschiedeten sich. Wir vier Alster-Roller trafen uns am Abend im Restaurant beim Schnitzel essen und dann war auch für uns Feierabend.

Samstag:
Heute waren bei den Rollerfreunden Prignitz Frieder, Mario, Willi und Mario 2 mit dabei. Die Alster-Roller verstärkte Siegi, der extra nur für diesen einen Tag angereist war und am Ende zu Hause 672 km mehr auf der Uhr hatte. Und tatsächlich bereits um 6 Uhr früh vor Ort war!

Unsere Tour führte uns heute an den Grienericksee und dort zur Eiszauberei in Rheinsberg. Handwerklich leckeres Eis. Die Knoblauchsorte hatte ich leider zu spät gesehen. Denn das hätte ich gerne mal probiert!

Über die Mesh Funktion ihres Kommunikation System konnten Heinz und Gerd noch zwei Motorrad Fahrer über uns Rollerfahrer lästern hören. War übrigens nicht das einzige Mal auf der Tour.

Weiter ging es zum Flugplatz Stölln. Von den Betreibern als ältester Flugplatz der Welt bezeichnet,war das Fluggelände am Gollenberg bei Stölln/Rhinow ab 1894 Gleitflug-Übungsgelände des Flugpioniers Otto Lilienthal und 1896 der Ort seines tödlichen Absturzes.

Anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Menschenflug 1991 wurde eine Iljuschin Il-62 der Interflug nach Stölln überführt. Am 23. Oktober 1989 landete das Flugzeug erfolgreich auf der nur 900 m (840 m Bahn plus 60 m Streifen wurden zur Verfügung gestellt) langen Graspiste. Es wurde nach Otto Lilienthals Frau Agnes auf den Namen Lady Agnes getauft und dient heute unter anderem als Standesamt und Museum.

Zum Abendessen fuhren wir zu einem italienischen Restaurant am Havelberg. Die Aussicht, der alte Dom, dass super Wetter und die gute Stimmung sowie die leckeren Nudelgerichten waren nicht mehr zu toppen! Ziemlich ko fuhren wir nach dem Essen in unser Hotel.

Sonntag, Abreisetag:
Die Rollerfreunde Prignitz wollten uns noch ein Stück auf unseren Heimweg begleiten und mit uns zum Schloss Ludwigslust fahren um dort Kaffee zu trinken. Leider war aber die Zufahrt in der Stadt zum Schloss komplett gesperrt. Und so fuhren die RfP, diesmal mit Siggi, Mario und Frieder mit uns ein gutes Stück weiter.

Durch einen Zufall stießen wir auf das Café der Obstbrennerei Gut Schwechow (Wesergold). Bei bestem Wetter saßen wir in der dortigen Park-artigen Gartenanlage. Ein letztes Mal haben wir über unsere gemeinsame Zeit gesprochen, dann trennten sich unsere Wege.

Heinz führte nun unsere Gruppe Richtung Schleswig Holstein an. Nach Geesthacht trennten sich unsere Wege.

Die Rollerfreunde Prignitz sind über die drei Tage mit allen ihren Mitgliedern für uns da gewesen.

Und wir Alster-Roller haben uns bestens geführt und begleitet gefühlt. Alles war toll organisiert und geplant gewesen. Danke für dieses großartige Wochenende!

Danke an die Rollerfreunde Prignitz für 3 mega tolle Tage in Brandenburg!

5 Tagestour nach Braunlage im Harz

Eigentlich wollte ich dieses Jahr wieder alleine in den Harz fahren. Aber zum Glück kamen noch Peter, Siegi und Michael J. mit auf diese Tour.

Und dadurch wurde diese Tour etwas ganz besonderes!

Gleich geht unsere Tour los. Treffpunkt Famila, Bargteheide

Am Mittwoch, dem 24.07., sind wir pünktlich um 9.15 Uhr losgefahren. Den ersten Teil der Strecke hat uns Peter wunderbar bis Uelzen geführt. Seine Streckenwahl war wie gewohnt sehr kurvenreich und führte uns durch eine schöne und abwechslungsreiche Landschaft. Ein erster Eindruck auf das, was da noch kommen sollte.

Wie immer hatte Peter wieder ein kleines Leckerli eingebaut. Nämlich einen Abstecher zum Heilandkreuz.

Heilandkreuz, unsere erste Rast

Dann habe ich die Tour bis Braunlage übernommen. Ins Navi die Strecke leicht kurviger eingegeben und wir hatten wirklich sehr viel Glück und Freude an der gefahrenen Strecke. Wir kamen auch wieder am Zanderdreieck vorbei. Dort lernten wir Regine kennen, die gerade ihren nagelneuen Piaggio Beverly 125 ausführte.

Unser Tankstopp im Harzer Vorland führte uns zweimal im Kreis der Region herum, aber bei der schönen Gegend und den teilweise sehr engen Kurven war das mehr als OK. Im Harz angekommen waren wir mittlerweile auch wieder gelenkiger in der Hüfte und die Kurven fuhren wir bereits weiter aus als im Vorland. Ich würde sagen, dass hat echt sehr viel Spaß gemacht!

Auf dem Weg zur Unterkunft konnten wir auch gleich einmal den ersten Biker-Treff anfahren, an der Okertalsperre! Nummero 2 war dann das Torfhaus. Keine 15 Minuten von unseren Unterkünften in Braunlage entfernt. Allerdings sind wir vier echte Biker, keine Ahnung was mit den anderen los ist, bzw. nicht los ist…

Kurz in unseren Pensionen eingecheckt und zum Abendessen in die Bavaria Alm auf dem Torfhaus gefahren. Auf dem Hin- und Rückweg wieder die Kurven geräubert 😁 Ein Eis von Michael in Braunlage spendiert bekommen und dann Feierabend. Peter und ich haben noch einen Absacker in der Pension genommen. Dann war endgültig Schluss!

Do. 25.07.
Geweckt durch Sonnenschein. Heißt ja auch Pension Sonnenhof. Diese kleine charmante, sehr einfache Pension hat es mir mittlerweile doch sehr angetan. 3 Urlaube in dieser Pension sprechen für sich.

Bei Kaiserwetter starteten wir unsere Tour Richtung Rappbodentalsperre, dann Pullmann City und die Höhlenwohnungen in Langenstein.

Ausserdem waren wir noch mit den Rollerfreunde Harz verabredet! Leider mussten die Armen über eine Stunde auf uns warten, denn wir hatten erst- und einmalig Staus im Harz, ausgerechnet auf den Weg zu den Rollerfreunden Harz.

Mit den Rollerfreunden Detlef, Jürgen und Hans-Jürgen eine kleine Rundstrecke gefahren (ca. 30 km) mit Kaltgetränk am Innerstestausee. Jürgen, die Strecke hast Du wieder super ausgesucht! Und wie immer, die Rollerfreunde Harz sind unsere Brüder im Geiste. Ich freue mich schon auf das nächste Treffen mit der Bande!

Dann noch ein Abendessen in Braunlage beim singenden Wirt.

Es gibt leckeres Essen und Frank singt zum Glück nicht die ganze Zeit! Sehr nette Bedienung!

Fr. 26.07.

Start bei etwas Nieselregen. Wir lassen uns die Stimmung nicht vermiesen. Es geht nach Einbeck zum PS Speicher. Auf dem Weg dahin streifen wir noch die blaue Marktkirche zum Heiligen Geist in Claustal-Zellerfeld. Bis zum PS Speicher in Einbeck führt uns Peter. Dann übernehme ich die weitere Tour.

Nach dem PS Speicher geht es in mein geliebtes Bauerncafé Sprengel nach Wolperode. Ich sag nur Eierlikörtorte!

Dann zum Hübischenstein nach Bad Grund. Vier Unsportliche den fiesen Berg rauf, aber Siegi hat gesagt, wir schaffen das. Abendessen in der Harz Heimat und zum Abschluss zum Schützenfest. Absacker wieder zu Hause.

Sa. 27.07.

OK, heute war bis auf Ausnahmen ein Schietwetter. Hat sich leider auch auf die Stimmung ausgewirkt. Start bei leichtem Regen und Nebel Richtung Thale zum Hexentanzplatz. Sehr beeindruckendes Panorama. Wetter trocken, aber extrem schwül.

Von dort aus nach Quedlinburg. Kleinen Spaziergang zum Marktplatz.

Auf zum Kyffhäuser. Da begann die Wettfahrt gegen das Wetter. Unten am Kyffhäuser fing es an zu nieseln. Oben angekommen, erst einmal eine Bratwurst gegriffen. Dann fing der Starkregen an und hörte einfach nicht mehr auf.

Am besten mit Ton hören!

Daher entschlossen wir uns, bei leichteren Regen loszufahren. Mussten dann aber mehrmals Starkregen über uns ergehen lassen. Regenklamotten sind was feines. Wer sie denn trägt…

Die letzte halbe Stunde bis Braunlage blieb es trocken. Just als wir mit dem Abendessen fertig waren, war dass Regenband auch hier angekommen. So endete unser letzter Urlaubstag mit gemischten Gefühlen.

Trotzdem hatten wir eine tolle Zeit miteinander und haben uns nicht nur gut verstanden, sondern uns auch besser kennengelernt. Also, die nächste Tour kann kommen.

So. 28.07.

Heimreise. Im Frühstücksraum wurden Peter und ich gefragt, ob wir gestern sehr nass wurden. Auf der Scala 1-10? 11!

Wechselhaftes Wetter auf der Heimfahrt. Viel Verkehr, aber gut durchgekommen. Die letzte Stunde fuhr dann jeder seinen eigenen Weg. Und die Sonne freute sich, dass wir vier wieder zurück waren.

Jungs, es war mir ein sehr großes Vergnügen mit Euch! Ab Bargteheide bis zur Verabschiedung gemeinsame 1380 Kilometer gefahren und unzählige Berge und Kurven erlebt!

Was wollten wir erleben? Kurven, viel Spass und dass wir alle vier heil nach Hause kommen. Mission geglückt!

Für die vielen Fotos danke ich Siegi, Michael und Peter 🙂

Zuhause den ersten Kaffee aus dem neuen Becher. Danke Peter! 🙂

Tour an die Feldberger Seenlandschaft

Mit den Alster-Roller & Friends ging es am 22.05. nach Feldberg, Mecklenburg-Vorpommern.

Gelbjacken-Alarm

Die Alster-Roller sollten mit dem Wetter kein Glück haben. Der Wetterbericht deutete viel Unwetter mit Regen an. In Hamburg starteten wir bereits mit leichtem Regen. Und dann passierte… nichts!

Sonne satt bis nach Feldberg. Die Gewitter zogen an uns vorbei. Aber nicht jeder aus unserer Gruppe traute dem Wetter und fuhr lieber fast bis zum Ziel in Regenklamotten. Die Anfahrt war echt chillig! Maximal Tempo 90 auf den Bundes- und Landstrassen. Wir wollten einfach keinen Stress haben und die Fahrt und die Landschaft genießen.

Kurz nach Plau am See erwartete uns Siegi, der bereits einen Tag vorher angereist war und gemeinsam fuhren wir zum Hotel „Altes Zollhaus“ in Feldberg, an der Feldberger Seenplatte.

Siegi auf dem Campingplatz

Nach dem „Check in“ bewunderten wir den tollen Ausblick auf der Terrasse des Hotels beim Feierabendbier.

Der große Regen kam dann aber doch. Und Siegi musste noch mit dem Roller zum Zeltplatz.

Gewitter im Anzug

Am Donnerstag ging es denn es nach einem wirklich tollen Frühstücksbuffet nach Niederfinow, zum Schiffshebewerk.

Auf der Tour (geplant von Michi) hatten wir bis Niederfinow einen bewölkten Himmel. Es blieb aber trocken und unsere Stimmung war famos!

Die erste Pause machten wir an einer alten Burg-Ruine in Gerswalde. Später hielten wir noch an einer Windmühle in Greiffenberg.

Das Schiffshebewerk, bzw. die beiden Schiffshebewerke sind wirklich sehr imposant!

Nach dem Mittagessen bei Eisbein oder Kohlroulade ging es wieder zurück zum Hotel.

In Mecklenburg-Vorpommern mag man wohl besonders gerne Softeis und so fanden wir dann auch eine kleine Eisdiele im Garten eines Einfamilienhauses…

Abends trafen wir Michi im Hotel. Gute Stimmung und der erste Abend mit einem Absacker.

Am Freitag war bereits am Morgen das Wetter so toll, dass wir auf der Seeterrasse frühstücken konnten. Herrlich!

Erstes Ziel war die „Alte Burg“ in Penzlin. Von da aus wollten wir uns die Adlerhorste in Göhren-Lebbin ansehen. Damit nahm das kleine Chaos seinen Lauf.

Wir trauten dem Zuwege nicht und beim Ausweichen auf das neue Ziel in Bollewick, die Historische Scheune, führte uns mein Navi ganz woanders hin.

Ich sag nur: Kopfsteinplaster-Uwe…

Mein Navi führte uns über eine alte Römer Straße weit über einen Kilometer auf Kopfsteinpflaster immer sonst wo hin, aber nicht nach Bollewick. Bis ich meinen Irrtum merkte, waren wir auch schon wieder ganz woanders. Nach einer Manöverkritik ging es dann doch noch zur historischen Scheune und Kaffee und Kuchen.

Von da aus fuhren wir nach Malchow zur Drehbrücke. Gut von Siegi instruiert führte uns Andreas zielsicher hin. Die Drehbrücke bei Malchow ist wirklich sehenswert. Bei lecker Pizza am Hafen warteten wir das nahende Regentief ab und hatten wieder Glück! Nach der trockenen Heimfahrt treffen wir Peter und Heiko am Hotel. Nun ist unsere Gruppe komplett!


Am Samstag ging unsere Tour nach Waren, an den Hafen. Nun führte uns Michi. Wir machten eine obligatorische Dampferfahrt auf der Müritz und in ein paar Flussnebenarmen.

Zum Kaffee und Kuchen nach Carwitz, Siegis Tipp!

Später am Tag ging es noch in die Scheune von Carwitz. Live Musik und noch eine Wurst oder Schweinesteak mit Kartoffelsalat dazu. Konnte uns alle nicht begeistern, die beiden Musiker schon. Und auch die urige Scheune.

Dann mit Peter zu seinen beiden weiteren Tipps bei Feldberg. Kasi hat noch seine Drohne fliegen lassen. Super Abschluss und kurze Reflexion bei Bier und kleiner Feigling auf unserer Loggia im Gästehaus.

Sonntag. Heimfahrt! Alles hat ein Ende. Die ersten stehen schon um 7.00 zur Abfahrt bereit. Zum Glück gibt es Frühstück erst ab 8 Uhr.

Entspannt ging es dann um 9.30 Uhr los. Eine größere Pause in Plau am See und dann immer weiter. In Crivits am See trafen wir noch Dieter.

Dieter, dass ist mein Gruss an Dich!

Kurz danach verließen Heiko, Andreas, Michi, Reinhard und Kasi die Gruppe. In Ratzeburg trennten sich dann Siegis, Peters und meine Wege nach Kaffee und Kuchen.

Eine tolle Mehrtagestour mit viel Spaß und netten Leuten. An alle meinen Dank, sehr gerne wieder!

Vielen Dank für Fotos an Michi, Kasi, Andreas und Reinhard 🙂

Kasi, besten Dank für das tolle Video!

Den Harz mit dem Motorroller erfahren

Auf diese Fahrt hatte ich mich schon lange gefreut! Mit meinem TMax alleine in den Harz. Zeit nehmen für mich. Und Kurvenfahren wollte ich alter Schisser wieder üben. Aber die perfekte Linie habe ich auch nach 4 Tagen noch nicht intus gehabt…

Der TMax ist startklar!

Der Start am Montag ging reibungslos über die Bühne. Bis kurz nach Lüneburg bestes Wetter bis 23 Grad. Weil aber extrem schlechtes Wetter angesagt wurde, war ich dem entsprechend angezogen und hab ordentlich geschwitzt.

Bis Lüneburg war der Strassenverkehr ganz schön stressig! Mit vielen gesperrten Straßen und Umleitungen. Bei Melbeck musste ich runter von der B4 wegen einer Vollsperrung und hatte dann eine wunderbare Fahrt übers Land bis nach Braunlage.

Am Zanderdreieck, am Elbe-Seitenkanal/ Mittellandkanal, lernte ich noch einen besonderen Mann kennen. Er hat dort eine Bank aufgestellt, weil er den Ort so liebt. Regelmäßig kontrolliert er sie und leert den dazu gestellten Dosen-Ascher. Und so kamen wir ins Gespräch.

Nach Bad Harzburg eine kleine Pause am Wildkatzen-Gehege. Ein trauriger Anblick. Nicht anders am Torfhaus! Da allerdings aus baulicher Ansicht. Keine Ahnung warum der so verschandelt wird.

In Braunlage zu Abend in der Harz-Heimat lecker zünftig gegessen. Abends noch nach Altenau zum geschlossenen Biker-Treff. Regen und max 10 Grad waren erfrischend. Zum Abschluss einen Kaffee im Harzer Spezialitäten & Brotzeitstube puppe‘s.

Dienstag:

Eigentlich war es jeden Morgen so kalt!

Start bei 6 Grad. Es ging nach Lamspringe zur Klosterkirche St. Hadrian und St. Dionysius, auf dem Weg Clausthal Zellerfeld gekreuzt und eben ein Foto von der blauen Holzkirche (Marktkirche zum Heiligen Geist) gemacht.

Dann einen Abstecher nach Bad Gandersheim, wo alles vor 27 Jahren begann. Damals war ich das erste Mal im Harz und diese Liebe ist bis heute geblieben. Mittagessen in Wolperode fiel aus, dass empfehlenswerte Bauernhof Café Sprengel macht erst nachmittags auf.

Kaffee zum Aufwärmen gibt es bei der Iberger Tropfsteinhöhle. Unten in der Höhle wieder schattige 8 Grad. Das erste mal das Gefühl von Klaustrophobie bekommen.

Weiter nach Hahnenklee. Ganz schön tote Hose wenn man das mit Braunlage vergleicht. In Gedanken an Tanja einen Windbeutel gegessen und einen Schierke Feuerstein auf Rüdiger, mit dem ich letztes Jahr zusammen im Harz/ Hahnenklee war. Und wir viel Freude am Schierker Feuerstein hatten…

Den Windbeutel in Gedanken an Tanja und den Schierker Feuerstein auf Rüdiger

Nur einmal sei erwähnt, dass die Ziele meist nur dem Zweck dienen, viel Strecke mit noch viel mehr Kurven zu machen! Das spürte ich abends auch in den Knochen und war dann ganz schön fertig. Übrigens erweist sich der Modus „S“ des TMax in den Bergen als Segen. Mit dem Modus „T“ bleibt man irgend wie zurück.

Von Hahnenklee ging es an die Okertalsperre. Der Biker-Treff verwaist, der Imbiss geschlossen. Auch der Windbeutel König hatte keinen Bock. Einen kleinen Umweg über Altenau und Torfhaus. Beide Biker-Treffs geschlossen bzw tote Hose. OK, ich möchte ganz ehrlich sein, es waren auch nicht sooo viele Biker unterwegs. Die werden alle erst am Mittwoch anreisen. An Himmelfahrt ist hier die Hölle los. War letztes Jahr genauso.

In Braunlage dann in der Harz-Heimat wieder gut gegessen und die Tour beendet

Mittwoch:

Heute bei 8 Grad Richtung Kyffhäuser gestartet. Wunderschöne Tour mit vielen Kurven, Rapsfelder und teilweise historischen Örtchen. Zudem kam auch noch die Sonne heraus. Auf dem Hinweg noch den Biker-Treff Café 36 gekreuzt, aber 11 Uhr ist keine gute Uhrzeit um eine Bratwurst zu essen. Den Kyffhäuser mit seinen 36 Kurven hoch zum Denkmal. Die vorgeschriebenen 50 km/h sollte man besser nicht überschreiten. Das Denkmal habe ich nur von der Ferne geguckt, keine Lust gehabt 20 min in voller Moped-Montur den Berg hoch zu kraxeln.

Kyffhäuser-Denkmal

Danach zum Biker-Treff Netzkater. Nun bei sonnigen 16 Grad sind auch einige Biker da. Und die Himmelfahrt Tourer trudeln auch bereits ein. Der Harz füllt sich. Weiter zur Rappbodetalsperre. Dort Rainer (BMW) und Ralf aus Dortmund kennengelernt. Zwei echt nette Gesellen! Und was für ein Gespann, eine BMW GS zusammen mit einem Piaggio MP3 500 unterwegs. Chapeau!

Kleiner Abstecher nach Pullmann City und einmal herzlich innerlich abgelacht. Soviel Quatsch muss man gesehen haben.

OK, Temperaturen noch bei 14 Grad, also ab noch einmal zum Torfhaus. In Torfhaus soll unter anderem im Sommer der Harzturm eröffnen. Das ist ein aus Holz gezimmerter 65 Meter hoher Turm mit einer frei stehenden Aussichtsplattform und einer 110 Meter langen Erlebnisrutsche. Diesmal sind sogar ein paar Biker da. Vor allem eine Gruppe aus England. Denen machten die 9 Grad auf dem Torfhaus nichts aus.

Komplett Happy, erschöpft und durchgefroren ging es nach Braunlage zurück. Was hab ich mich auf die Käsespätzle im Restaurant Harz-Heimat gefreut. Leider hat der Laden Mittwoch und Donnerstag Ruhetag. Letztlich landete ich im Restaurant „Zum Steinofen“. Nicht wirklich gut, nicht wirklich schlecht. Und natürlich keine Käsespätzle auf der Karte. Feierabend für heute, falle bereits mehr vom Roller als das ich absteige…

Himmelfahrt:

Die Harzer Rollerfreunde holten mich um 11.30 Uhr am Torfhaus ab. Da war heute tatsächlich der Bär los. So viele Biker hab ich im Harz noch nie erlebt.

Unsere Tour ging zu den Längensteiner Höhlenwohnungen. Interessant zu sehen und wer da an Höhlenmenschen denkt, der wird sich wundern.

Danach war Grillen bei Jürgen und Anke angesagt. In lockerer Runde sassen wir noch lange zusammen. Vielen Dank an die Harzer Rollerfreunde für ihre Gastfreundschaft. Ich freue mich auf ein nächstes Treffen mit Euch. Entweder hier im Harz oder bei mir in Schleswig Holstein.

Am Ende standen 1220 km mehr auf dem Tacho des TMax.

Gesammelte Harz-Impressionen

Harz-Tour 2022

Am 23.05. ging es mit Rüdiger (Alster Roller) gemeinsam in den Harz. Unser Quartier hatten wir im Hostel Harzer Hof in Hahnenklee gewählt.

Wir hatten großes Glück mit dem Wetter. Es blieb die ganze Fahrt über trocken und die Temperaturen stiegen von Anfangs 11°C bald auf 20°C. Allerdings segelten wir bei dem starken Wind mehr als das wir fuhren. Die Fahrt hatten wir ohne Autobahn geplant und so führte uns unser Weg gemütlich über Lüneburg, Celle und Salzgitter.

Unser Hostel Harzer Hof in der Rathausstrasse 9 lag zwar sehr zentral und doch war es etwas versteckt.

Ausblick aus meinem Zimmer auf die Stabkirche Hahnenklee. Die Seilbahn ist links, passt nicht mehr aufs Foto…

Am Nachmittag besuchten wir noch Goslar, danach war die Luft raus und wir beide ordentlich KO.

Aber ein neuer Tag, ein neues Glück. Wir freuten uns auf die vielen Kurven, andere Biker und auf die tolle Landschaft.

Leider nicht ganz trocken führte uns unser Weg nach Schierke. Dort konnten wir dann die Broken-Bahn bestaunen. Aber da das Wetter regnerisch, diesig und kalt war, verzichteten wir auf die Bahnfahrt.

Weiter ging es Richtung Wernigerode. Dort erst einmal das schlechte Wetter ausgesessen. Das Schloss muss ein anderes mal besichtigt werden!

Danach ging unsere Fahrt weiter, Richtung Torfhaus zum Biker-Treff. OK, wir waren früh dran, das Wetter mies und es war auch noch Dienstag. Keine Biker, keine Fotos…

Und dann war da noch mein Kernthema. DLzG. Tja, Rollerfahrer werden ignoriert. Nur sehr wenige der Nicht-Rolleristen grüßten. Aus Versehen hab ich zweimal zu erst gegrüßt, es blieb unbeantwortet.

Weiter Richtung Okertalsperre. Die Strecken waren alle sehr kurvenreich und die Strassen in einem sehr guten Zustand! Es war eine große Freude einfach nur zu fahren. Leider erschreckt einen der Harz mit seinen kaputten Wäldern (Borkenkäfer, Monokultur, Windschlag)…

An der Oktertalsperre war auch nicht so viel los, wir sind noch bis zum Juliusstau gefahren. Aber auch da, tote Hose. Uns egal. Wir machten Strecke und zwar kurvenreiche… 🙂

Am Abend dann unser Treffen mit den Rollerfreunden Harz, Dieter und Jürgen. Treffpunkt war die Bavaria Alm auf dem Torfhaus. Eine urige Location. Nur schien mein Brathähnen am Abend aus der Fritteuse zu kommen. Wir hatten zu viert einen schönen Abend. Es gab viel zu erzählen. Die Heimfahrt ging bei strömenden Regen dann auch irgendwann mal vorbei. Zum Glück hatten die imprägnierten Klamotten nur wenige Schwachstellen…

In der Bavaria Alm, Torfhaus

Der nächste Tag führte uns zu Dieter nach Bad Harzburg. Zum Kaffee gab es noch den Tipp nach Wendefurth zu fahren.

Den Biker-Treff an der Rappbodetalsperre haben Rüdiger und ich wohl voll verpasst. Denn wir waren auf der Vorderseite des Tunnels. Magisch angezogen vom „Harzdrenalin“ und deren Veranstaltungen…

Danach ging es von Sachsen-Anhalt wieder zurück nach Hahnenklee. Wir fuhren durch wunderschöne Städte und Orte und hatten Kurven satt. Und das bisschen Platzregen zwischendurch konnte uns nicht schrecken. Aber nach dieser Tour waren wir echt ganz schön fertig. Und haben den Abend vor Ort bei Flammkuchen und Schierker Feuerstein ausklingen lassen. Es reichte gerade noch für einen Besuch der Stabkirche. Der Schierker Feuerstein war verlockender…

Am regnerischen Donnerstag ein letztes Frühstück in der Bäckerei Moock. Und uns war klar, dass es nur im Harz regnet. Wir behielten Recht…

Unsere Rückfahrt führte uns wieder durch wunderbare Orte. Viele nutzten Himmelfahrt für ihre Vatertagsgelüste. Wir haben unterwegs viele Gruppen gesehen, teil fantasievoll und unterhaltsam (Wikinger-Schach, etc). Wir lernten einen griechischen Imbiss (Mäc Gyros) in Stelle mit der wunderbaren Inhaberin Marlene schätzen und vermieden den Elbtunnel durch unsere Fahrt über Harburg.

In der Hamburger City trennten sich unsere Wege. Jeder suchte sich nun seine eigene Autobahnauffahrt.

Rüdiger, es war ein toller Urlaub mit Dir und eine schöne Zeit. Ich freue mich auf eine nächste Tour mit Dir!

Roller-Tour ins Sauerland

Was hilft am besten gegen Sonnenbrand? Urlaub im Sauerland…

Ein etwas anderer Urlaub mit dem Motorroller. Ich persönlich tue das ganze unter „Pleiten, Pech und Pannen“ ab.

Die Fahrt ging mit den Alster Roller nach Hallenberg in den Landgasthof „Zum wilden Zimmermann„.

Unser Scout D. hatte eine gute Route erstellt und so war die Anfahrt sehr entspannt. Allerdings schwante uns bereits bei der Ankunft, das das mit dem Wetter nicht glücklich laufen wird!

Das Hotel „Zum wilden Zimmermann“ kann ich uneingeschränkt empfehlen. Ein launiger Gastgeber und seine Frau, die eine sehr gute Küche zubereitet, ergänzen die funktionell eingerichteten Zimmer. Ausserdem betreibt die Familie vor dem Hotel noch einen sehr leckeren Imbiss. Allen gemein ist eine herzliche Gastfreundschaft! Corona und die dazugehörigen Auflagen wurden perfekt vor Ort umgesetzt. Das ist nicht überall selbstverständlich!

Hotel „Zum wilden Zimmermann“

Da es sich um ein Biker-Hotel handelt bieten die Inhaber geführte Touren in die Umgebung an oder spielen Routen auf das Navigationsgerät. Vor dem Hotel befindet sich ein Unterstand für ca. 20 Motorroller/ Motorräder. Ausserdem kann man sein Bike vor Ort mit einen Hochdruckreiniger säubern. Neben dem Hotel befindet sich eine Tankstelle. Wie praktisch!

Unser Scout hatte zwei Touren mit unseren Zimmern zusammen gebucht. Und so ging es am Montag bei strömenden Regen los. Reinhard Womelsdorf, der Inhaber, weiss sein Bike auch bei Regen und nasser Fahrbahn zu bewegen. Für mich als Flachlandfahrer mit minimalsten Kurvenerfahrungen und mega Schisser bei Regennasser Fahrbahn war dieser Ausflug sehr Kräfte zerrend.

Und nicht nur mich forderte die Ausfahrt. Einer unser Mitstreiter kam in einer recht langen Rechts-Kurve von der Fahrbahn ab und eilte schnurstracks in den Gegenverkehr. Gott sei Dank reagierte der entgegenkommende Holzlastwagen-Fahrer sehr besonnen und unser Mitstreiter landete erst auf den Grünstreifen und dann im Graben. Und wenn er nicht schon genügend Glück hatte: er und sein Roller blieben unbeschädigt! Dafür hatte ein anderer Roller einen Variomatik-Schaden. Bis ins Hotel ging es noch, aber dann war Feierabend für diesen Roller und seinem Halter.

Am Dienstag waren wir als Alster Roller unterwegs. Aber wer dachte, dass Montag ein Scheisswetter war, wurde eines besseren belehrt. Es regnete in Strömen. Mal mehr, mal weniger. Aber niemals stoppte der Regen. Die Visiere beschlugen von innen und von aussen waren sie so voller Regen, dass an eine vernünftige Ausfahrt gar nicht zu denken war. Und so brachen wir unsere Tour ab.

Mittlerweile stellte sich heraus, das der verunfallte Suzuki Burgman 400 einen Radlager-Schaden hatte. Ob der nun zum Unfall führte oder durch den Unfall entstand wird für immer ein Rätsel bleiben.

Die Gruppe trennte sich am Mittwoch. Zwei Alster Roller fuhren wieder eine geführte Tour mit und ich entschloss mich, Richtung Fritzlar zu fahren. Ich hatte als Kind dort einige Zeit verbracht und wollte nun, fast 50 Jahre später mal schauen, ob es große Änderungen in Heimarshausen gegeben hatte. Danach fuhr ich noch zum Möhnesee. Musste mich aber für den Heimweg sputen, denn es kündigte sich wieder Regen an und meine Heimfahrt sollte 2 Stunden dauern.

Am Donnerstag konnte der Burgi mit dem Radlager-Schaden repariert werden. Und weil es trocken war, machten wir Alster Roller noch eine kleine Ausfahrt. Die erst recht gut begann und dann wieder mit einem Unfall endete.

Das Navi führte uns den Berg hinauf. Rein in einen Forstweg und immer höher. Der Weg wurde immer schmaler und selbst für einen Mountainbiker unzugänglich. Wenden ging nicht und so mussten wir durch. Auf der Abfahrt passierte es. Der Burgmann 400 kam zweimal ins rutschen und konnte nicht abgefangen werden. Nach dem zweiten Sturz war die Stimmung und der Burgi beschädigt.

Freitag lockte bestes Wetter für die Heimfahrt. Die wir alle genossen…

Fazit: Für mich war das Sauerland von den Strecken zu anspruchsvoll. Im Harz oder auch im Weserbergland habe ich mich wohler gefühlt. Denn selbst bei moderatem Tempo im Sauerland konnte ich mich mit den schlechten Strassen und den anspruchsvollen Kurven nicht anfreunden. Ich persönlich mag sehr gerne die Landschaft und die Orte geniessen.

Ihr fragt Euch warum so wenige Mitstreiter auf den Fotos sind? Der Datenschutz treibt seltsame Blüten. Und bevor ich lange rum diskutiere lasse ich mittlerweile einfach immer mehr Personen weg oder pixel sie…

19. Wattwurmtreffen 2019

Die „Wattwürmer Esens“ haben geladen und es sind wieder viele Motorroller-Fahrer aus verschiedenen Teilen Deutschlands nach Westerholt gekommen.

Genutzt wurde das private Gelände und die große Halle von Uwe und Miriam. Den beiden und allen anderen Wattwürmern ein großes Dankeschön für ihre Mühe, ihr Engagement und die viele Freizeit, die sie für diese Veranstaltung geopfert haben. Ich hoffe, es war auch für die Wattwürmer ein Erfolg und das keine Kosten offen bleiben!

Foto von Ekkehard Kaplan, vielen Dank!

Für mich war die Anfahrt sehr nass. Die letzte Stunde regnete es nur noch und auch nach der Ankunft blieb es regnerisch.

Warm aber leider sehr regnerisch!

Mir taten die Jungs und Mädels auf dem angrenzenden Zeltplatz leid! Übrigens, auch hier war alles super organisiert. Duschen, WCs, Frischwasser. Selbst für Frühstück wurde gesorgt.

Es waren viele Rollerclubs vertreten. Witzigerweise haben die meisten „Rollerfreunde“ im Namen. Es waren z.B. da:

  • Rollerclub Ammerland
  • HGF Haltener Großroller Freunde
  • Roller-Club Blaue Wolke
  • Großroller-Freunde Hamm
  • Rollerfreunde Hamburg
  • Alster Roller
  • Scooter Club Bonn
  • Rollerstammtisch-Unterweser
  • R-T-S-H Rollertreff-Schleswig-Holstein
  • Rollerfreunde Rheinland
  • Rollerfreunde Elsdorf
  • Rollerfreunde Koblenz

Und viele weitere mehr!

Bei den Motorrollern gab es einige Raritäten zu bestaunen…

Zündapp ASB Roller aus dem Jahre 1954
Zündapp ASB Roller aus dem Jahre 1954

Oder dieser sehr energisch gestaltete MP3 von Piaggio:

Ausserdem wurden gesichtet:

  • Diverse Suzuki Burgman 650, aller Jahrgänge
  • Mind. genauso viele Suzuki Burgman 400
  • 1 Yamaha X-Max 300
  • 1 Yamaha X-Max 250
  • 1 Yamaha T-Max 550 DX
  • 1 Kymco AK 550
  • 2 Kymco Myroad 700i
  • 2 BMW 650 GT
  • 2 Can Am
  • 1 Honda Goldwing mit Beiwagen
  • wenige Motorräder (warum auch immer…!)
  • 2 Piaggios X10
  • 1 Honda Intega
  • 3 Honda Silverwing
  • und und und…

Neben vielen Aktivitäten gab es natürlich auch ein paar Touren zu fahren. Auf unser Tour waren wir nur zu viert. Unser Scout Heiko von den Wattwürmern Esens führte uns durch Sturm und Regen an das Emssperrwerk bei Gandersum und zum Fischbrötchen essen nach Greetsiel, einem malerischen Ort mit Hafen.

Die Wattwürmer sind tolle Gastgeber gewesen. Sie hatten an alles gedacht. So gab es Kaffee und Kuchen, fast rund um die Uhr. Freitag Abend hatten sie eine leckere Gulaschsuppe angeboten, Samstagmittag war ein Fischwagen vor Ort und am Samstag Abend gab es Gyros und Bratwurst. Alles für kleines Geld! Ganztägig von Freitag bis Samstag hatten sie in der Halle einen Getränkewagen stehen.

Neben den Ausfahrten hatten die Wattwürmer Esens eine Tombola veranstaltet oder das Ostfriesen-Abitur durchgeführt.

Ebenfalls am Samstag fand in der Halle ein Motorrad-Gottesdienst statt. Die wirklich gute Predigt lautete “ Die Kurve kriegen“. Auf der Strasse und im wirklichen Leben.

An dieser Stelle allen Wattwürmern Esens, ihren Familien und ihren Freunden noch einmal ein großes Dankeschön für die 3 wunderbaren Tage! Ich hoffe, wir sehen uns nächstes Jahr wieder!

Foto von Ekkehard Kaplan, vielen Dank!

Ausserdem sei noch das Gästehaus Mühlenblick in Westerholt erwähnt. Ich hatte dort ein einfaches und günstiges Zimmer inklusive Frühstück gehabt. Das Frühstück fand im Wintergarten statt und war üppig. Auf dem Foto fehlt nur noch das frisch, perfekt gekochte Ei! Da es an zwei Morgen hintereinander perfekt war, kann man nicht vom Zufall sprechen. Und da ich als Teetrinker gerne Traditionen schätze, gab es original Ostfriesentee. Und zwar so wie ihn die Ostfriesen trinken: Kandis, Tee, Sahne. Nicht rühren!

Am Sonntag, viertel vor 9.00 Uhr ging es bei besten Wetter mit Uli von den „Hamburger Rollerfreunden“ Richtung Heimat. Unser Weg führte uns über Landstrassen bis zur Fähre in Wischhafen. In Glückstadt trennten sich dann unsere Wege. Bis zum nächsten mal…!

Nachfolgend ein Video vom Wattwurmtreffen 29.08.2015. Ich habe 121 Motorroller und Motorräder gezählt. Den Can Am habe ich übersehen… 😉

Tour in das Harzvorland

Am Freitag den 02.08. startete ich meine Tour Richtung Harzvorland. Mein Ziel war dort das Städtchen Bad Gandersheim.

Seit über 20 Jahren besuche ich in unregelmässigen Abständen diese Gegend, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Und diesmal habe ich mir einen Traum erfüllt und bin mit meinem Motorroller gefahren.

Die Krönung war aber, dass meine Frau bereits zur Reha vor Ort war. So konnten wir zwei tolle Tage zusammen auf den Roller verbringen.

In Gehrenrode

Wem das Weserbergland gefällt, dem wird auch das Harzvorland und der Harz gefallen. Kurvenreiche Strecken in den Ebenen oder in den Bergen fordern einen immer wieder aufs neue. Und wenig Verkehr auf den Strassen macht das Fahren zur Freude!

Erste Pause in Geesthacht, Borghorster Elbwiesen
Erste Pause in Geesthacht, Borghorster Elbwiesen

Die Landschaft ist abwechslungsreich und die Orte sind kulturell vielfältig. Da weiss man oft nicht, wo man anfangen soll den Harz näher kennenzulernen.

Der Dreizigjährige Krieg im 16. Jahrhundert hat überall im Harz Spuren hinterlassen. Zahlreiche Kirchen und historische Friedhöfe laden zu einem Geschichtsrundgang ein.

Ich habe diesmal die Orte Bad Gandersheim, Lamspringe, Wolperode, Clausthal-Zellerfeld und Gehrenrode besucht.

Bad Gandersheim kämpft zur Zeit mit dem Verfall. Viele Kurkliniken mussten schliessen. Für Reisende ist dieser Ort dank seiner Kirchen und den Kuranlagen sehr reizvoll. Mittlerweile kann man günstige Pensionszimmer bekommen. Und das direkt am See in Bad Gandersheim.

In Lampringe wollte ich eine Kirche, die zum Kloster Lampringe gehört, besuchen. Die Klosteranlage ist sehr großzügig angelegt! Leider haben Kirchen mittlerweile auch Öffnungszeiten, vermutlich wegen Diebstähle und Vandalismus. Auch in Lampringe ist eine lange Geschichte zu erfahren.

Weiter ging es nach Clausthal-Zellerfeld um die Marktkirche zu besuchen. Diese Kirche ist vollständig aus Holz weil…GESCHICHTE!

Diese Kirche wird gerade renoviert und war daher – geschlossen. Vor Ort hat uns eine nette ältere Dame etwas zur – ACHTUNG – Geschichte der Kirche erzählt.

Auf dem Weg von Lamspringe nach Clausthal-Zellerfeld kamen wir an Bad Grund und der Tropfsteinhöhle vorbei. Der Parkplatz davor dient auch als Motorrad-Treffpunkt. Dort standen ca. 15 BMW K1200 LT. Als wir ca. 1 Stunde später den Weg wieder zurückkamen, standen die immer noch da. Da musste ich dann doch herzhaft lachen. Aber jedem das seine…

Unser Rückweg sollte uns nach Wolperode führen. In das Bauerncafe Sprengel. Auf dem Weg dahin, wieder eine – geschlossene – Kirche.

Das Bauerncafe Sprengel kann ich nur wärmstens empfehlen! Übrigens haben sie auch Gästezimmer und einen kleinen, aber feinen Wellnessbereich. Ausserdem gibt es noch ein weiteres Bauerncafe in Wolperode, welches selbst gemachtes Eis anbietet. Und wer mal wissen will, wie richtiges Milcheis schmecken kann, sollte zugreifen! Ausserdem hat Wolperode eine kleine Kirche und einen kleinen Friedhof.

Weiter geht es auf unserer Kirchen-, Kurven- und Esstour. Zum Abschluss sei auch das italienische Restaurant La Fattoria in Gehrenrode empfohlen. Der Hausherr begrüßt kernig seine Gäste, die Bedienung ist genauso wie die Küche professionell. Bei gutem Wetter kann man im Innenhof sitzen, geschützt von umgebenen Resthof. Man blickt gen Hang. Nur eine kleine enge Strasse führt zu diesem Restaurant. Ich hatte eine Pizza mit Gorgonzola, Birne und Parmaschinken – KÖSTLICH!

Am Sonntag ging es nach dem Frühstück wieder zurück nach Quickborn. Auch diesmal führte die Tour über Land- und Bundesstrassen. 820 km in 3 Tagen sind nicht von schlechten Eltern. Der Yamaha X-Max 300 hat auch diese Tour ohne Beanstandung gefahren. In den Bergen zu zweit ging ihm natürlich öfter mal die Puste aus. Ich freue mich auf die nächste Tour. Die geht zu den Wattwürmern Esens zum Wattwurmtreffen 2019

Tour ins Weserbergland mit den Alster-Rollern

Vom 2.06. – 07.06.2019 war ich mit meinen Roller-Freunden der Alster-Roller im Weserbergland unterwegs.

Waltershof Rastplatz und Treffpunkt der Alster Roller
Zwei Burgman 400, ein X-Max 300 und ein Piaggio MP3 waren am Start

Bei noch kühlem Wetter starteten wir von Waltershof aus Richtung Lauenförde. Die Villa Löwenherz war unser Ziel.

Unser Scout R. hatte eine tolle Tour zusammengestellt, abseits der Autobahn. Aber es kam alles etwas anders als geplant! Denn sein Navi hielt mit der Scheibenhalterung nicht an der gewölbten Rollerscheibe und fiel ständig herunter. Dazu kamen einige Umleitungen, die so nicht eingeplant waren.

Kurzerhand wurde mir die Tourführung aufgetragen. Ich hatte keinen Plan, denn ich wollte nur passiv mitfahren, hatte aber eine funktionierende Navi-Halterung.

Langsam stiegen die Temperaturen auf Mitte 20 Grad, wir schlängelten uns an Staus vorbei, rasteten auch einmal spontan in einem griechischem Restaurant.

Parken beim Griechen

Am liebsten waren uns schattige Plätze die so ihre Tücken hatten. Ein Fahrzeug stürzte um, zum Glück kam weder Fahrer noch Fahrzeug zu Schaden…

Weserbergland Tour

Am späten Nachmittag erreichten wir dann endlich die Villa Löwenherz in Lauenförde. Die Qualität der Zimmer ist strittig, unstrittig ist der gute und freundliche Service, dass Frühstücks- sowie Abendbüffet. Beides Qualitativ und Quantitativ für den Preis angemessen. Nachfolgend ein paar Impressionen vom Hotel.

Die Villa Löwenherz bietet eine Menge Touren an, die von den Inhabern liebevoll „erfahren“ wurden. Als Service spielen sie diese Touren aufs Navi und geben noch die Tour ganz old school als Ausdruck mit. Und wir haben auch beides gebraucht.

Eine von vielen Touren der Villa Löwenherz

Wir hatten vier Touren ausgesucht. Für jeden Tag eine. Mein persönlicher Favorit war die Tour 1 (170 km). Aber auch die Touren 5 (Solling), 7 (5 Brücken, zwei Fähren) und 29 (Weserstein, Hann.Münden) waren toll. Wobei mein Navi Garmin 595 die letzten beiden Tage doch die Touren stark veränderte und so mehr Kilometer zusammen kamen als geplant.

Die Strecken waren oft sehr anspruchsvoll, sehr kurvig und führten durch traumhafte Landschaften an der Weser, durchs Weserbergland und immer wieder durch schöne Orte…

An der Weser laden viele Lokale zum verweilen ein. Einen besonders lauschigen Platz hatten wir an einer Fähranlegestelle gefunden. Der Ort? Unbekannt…

Das Wetter war meist sehr gut, am Mittwoch hatten wir den Vormittag auch mal Starkregen, aber sonst…

Nach ca. 1,5 Stunden ging unsere Reise bei bestem Wetter weiter.

Wir waren in so vielen Orten, sind so viele Strassen gefahren, da verliert man schnell den Überblick. Auch das Wetter war auf unser Seite, bis auf einen Tag. Und auch nur für kurze Zeit.

Allerdings war es auf dem Köterberg (495,8 m) mit ca. 10° C sehr frisch und vor allem verhangen. Wolken essen, aber keine Aussicht auf dem beliebten Motorradtreffpunkt im Weserbergland…

Die Solling-Tour fiel auf einen Donnerstag, an dem Tag war es sehr schattig und regnerisch. Das Weserbergland ist auch bei Regen attraktiv, aber Kurven und das allgemeine Fahren war dann doch nicht so das Ding…

Am Freitag nach dem Frühstück dann wieder das Chaos mit dem Navi. Der Heimweg führte letztlich über die Autobahn und in Hamburg über den Hafen. Eine tolle Tour mit einem sehr stimmigen Team. Gerne jederzeit wieder!