Roller-Tour ins Sauerland

Was hilft am besten gegen Sonnenbrand? Urlaub im Sauerland…

Ein etwas anderer Urlaub mit dem Motorroller. Ich persönlich tue das ganze unter “Pleiten, Pech und Pannen” ab.

Die Fahrt ging mit den Alster Roller nach Hallenberg in den Landgasthof “Zum wilden Zimmermann“.

Unser Scout D. hatte eine gute Route erstellt und so war die Anfahrt sehr entspannt. Allerdings schwante uns bereits bei der Ankunft, das das mit dem Wetter nicht glücklich laufen wird!

Das Hotel “Zum wilden Zimmermann” kann ich uneingeschränkt empfehlen. Ein launiger Gastgeber und seine Frau, die eine sehr gute Küche zubereitet, ergänzen die funktionell eingerichteten Zimmer. Ausserdem betreibt die Familie vor dem Hotel noch einen sehr leckeren Imbiss. Allen gemein ist eine herzliche Gastfreundschaft! Corona und die dazugehörigen Auflagen wurden perfekt vor Ort umgesetzt. Das ist nicht überall selbstverständlich!

Hotel “Zum wilden Zimmermann”

Da es sich um ein Biker-Hotel handelt bieten die Inhaber geführte Touren in die Umgebung an oder spielen Routen auf das Navigationsgerät. Vor dem Hotel befindet sich ein Unterstand für ca. 20 Motorroller/ Motorräder. Ausserdem kann man sein Bike vor Ort mit einen Hochdruckreiniger säubern. Neben dem Hotel befindet sich eine Tankstelle. Wie praktisch!

Unser Scout hatte zwei Touren mit unseren Zimmern zusammen gebucht. Und so ging es am Montag bei strömenden Regen los. Reinhard Womelsdorf, der Inhaber, weiss sein Bike auch bei Regen und nasser Fahrbahn zu bewegen. Für mich als Flachlandfahrer mit minimalsten Kurvenerfahrungen und mega Schisser bei Regennasser Fahrbahn war dieser Ausflug sehr Kräfte zerrend.

Und nicht nur mich forderte die Ausfahrt. Einer unser Mitstreiter kam in einer recht langen Rechts-Kurve von der Fahrbahn ab und eilte schnurstracks in den Gegenverkehr. Gott sei Dank reagierte der entgegenkommende Holzlastwagen-Fahrer sehr besonnen und unser Mitstreiter landete erst auf den Grünstreifen und dann im Graben. Und wenn er nicht schon genügend Glück hatte: er und sein Roller blieben unbeschädigt! Dafür hatte ein anderer Roller einen Variomatik-Schaden. Bis ins Hotel ging es noch, aber dann war Feierabend für diesen Roller und seinem Halter.

Am Dienstag waren wir als Alster Roller unterwegs. Aber wer dachte, dass Montag ein Scheisswetter war, wurde eines besseren belehrt. Es regnete in Strömen. Mal mehr, mal weniger. Aber niemals stoppte der Regen. Die Visiere beschlugen von innen und von aussen waren sie so voller Regen, dass an eine vernünftige Ausfahrt gar nicht zu denken war. Und so brachen wir unsere Tour ab.

Mittlerweile stellte sich heraus, das der verunfallte Suzuki Burgman 400 einen Radlager-Schaden hatte. Ob der nun zum Unfall führte oder durch den Unfall entstand wird für immer ein Rätsel bleiben.

Die Gruppe trennte sich am Mittwoch. Zwei Alster Roller fuhren wieder eine geführte Tour mit und ich entschloss mich, Richtung Fritzlar zu fahren. Ich hatte als Kind dort einige Zeit verbracht und wollte nun, fast 50 Jahre später mal schauen, ob es große Änderungen in Heimarshausen gegeben hatte. Danach fuhr ich noch zum Möhnesee. Musste mich aber für den Heimweg sputen, denn es kündigte sich wieder Regen an und meine Heimfahrt sollte 2 Stunden dauern.

Am Donnerstag konnte der Burgi mit dem Radlager-Schaden repariert werden. Und weil es trocken war, machten wir Alster Roller noch eine kleine Ausfahrt. Die erst recht gut begann und dann wieder mit einem Unfall endete.

Das Navi führte uns den Berg hinauf. Rein in einen Forstweg und immer höher. Der Weg wurde immer schmaler und selbst für einen Mountainbiker unzugänglich. Wenden ging nicht und so mussten wir durch. Auf der Abfahrt passierte es. Der Burgmann 400 kam zweimal ins rutschen und konnte nicht abgefangen werden. Nach dem zweiten Sturz war die Stimmung und der Burgi beschädigt.

Freitag lockte bestes Wetter für die Heimfahrt. Die wir alle genossen…

Fazit: Für mich war das Sauerland von den Strecken zu anspruchsvoll. Im Harz oder auch im Weserbergland habe ich mich wohler gefühlt. Denn selbst bei moderatem Tempo im Sauerland konnte ich mich mit den schlechten Strassen und den anspruchsvollen Kurven nicht anfreunden. Ich persönlich mag sehr gerne die Landschaft und die Orte geniessen.

Ihr fragt Euch warum so wenige Mitstreiter auf den Fotos sind? Der Datenschutz treibt seltsame Blüten. Und bevor ich lange rum diskutiere lasse ich mittlerweile einfach immer mehr Personen weg oder pixel sie…

2 Gedanken zu „Roller-Tour ins Sauerland“

  1. Hallo Uwe, vielen Dank für den schönen Tourenbericht, der leider 2/3 Zwischenfälle hatte.
    Schöne landschafts Fotos, aber die Kurven im Harz können auch “scharf” sein.

    1. Oh ja Jürgen! Aber im Sauerland sind die Strassen größtenteils echt schlecht. Gerade in Kurven war oft der Belag sehr riskant. Und die fahren da echt tempo, auch die Autos. Aber Du weisst ja, dass ich im tiefsten meines Herzens ein Harzer bin 🙂

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