Roller-Blog

Spiegelhalterung für Motorroller

Ich bin ein begeisterter Ram Mounts Nutzer. Dieses System ist leider extrem teuer. Doch zum Glück gibt es bereits einige Mitbewerber, die die diversen Tools günstiger anbieten. Ähnlich wie bei der GoPro. Auch dort ist das Equipment sehr teuer.

Ich habe mir z.B. für den Spiegel eine Halterung besorgt, an der ich jahrelang mein Handy hatte und nun mein Navi anbringe.

Das Navi sitzt etwas höher, was gerade beim tragen eines Integralhelm von Vorteil ist. Man kann so direkt aufs Display gucken und muss nicht jedesmal wegen dem Kinnschutz den Kopf senken.

Spiegelhalterung für Navi oder Handy

Ein weiterer Vorteil dieser Halterung ist, dass der Spiegel nicht unnötig über dem Lenker steht und Regenwasser in die Lenkerverkleidung eindringen kann. Wie bei dem nachfolgendem Foto.

Spiegelhalterung für Motorräder und Motorroller.

Diese Lösung hatte ich ebenfalls am X-Max 300 angebracht. Ich war aber nicht zufrieden mit der Lücke unter der Spiegelbefestigung. Weil es nicht professionell aussieht und wie bereits geschrieben, Regenwasser eindringen kann.

Wem die obere Lösung gefällt, der sucht nach “Ultimate Addons roller moped” oder dem Originaltool von Ram Mounts “Torque Rohrschelle für 9,53-15,88 mm Durchmesser, B-Kugel”.

Treffpunkt Motorroller nun mit SSL Verschlüsselung!

Endlich keine Warnmeldungen mehr im Browser. Die Website ist nun mit SSL gesichert. Das bedeutet mehr Sicherheit, egal ob beim LogIn oder auch nur bei der Nutzung der Website. Denn sämtliche Daten werden seitdem verschlüsselt übertragen! Zum Opfer ist dabei die Smilie-Funktion gefallen. Diese war nicht sicher genug. Ein Ersatz-Tool wird dafür noch gesucht.

Weiterhin werde ich auf den Einsatz von Facebook auf dieser Seite verzichten. Ich persönlich finde, dass die Schnüffelei von Facebook übertrieben wird. Die Datengier ist noch schlimmer als die Gier von Google. Facebook trackt über den Like-Button alle Besucher einer Website. Also auch die, die nichts mit Facebook am Hut haben und diesen gar nicht nutzen. Viele von uns benutzen WhatsApp und einige sind, so wie ich auch, bei Facebook. Damit hat die Datenkrake zwei wichtige Informationsquellen.

Alle Daten zusammen ergeben ein fast vollständiges Bild unserer Aktivitäten und Vorlieben. Daher sollte man sorgsam mit den Informationen umgehen, die man Preis gibt. Wir wissen nicht, was mit unseren Daten passiert und welche Ziele mit ihnen verfolgt werden. Auch ist ungewiss, welche Firmen sich verbinden und die Daten miteinander verknüpfen werden .

Der Datenschutz ist auch einer der Gründe, warum ich hier keinen Tracker von Google verwende. Denn mit dem Google Analytics Tool erfährt auch Google was läuft: bei Euch, bei mir, auf dieser Seite. Durch Google Chrome, Maps, Android und seiner Suchmaschine erfährt Google alles und bastelt mit diesen Daten an einer Zukunft für uns alle.

Wie rühmt sich z.B. Mastercard: “Wir wissen schon vor Ihnen, dass Sie sich von Ihrer Frau trennen werden!” Und das allein nur durch das Benutzerprofil vom Einkauf.

Wir haben keine Ahnung was Google, Facebook, Apple, Amazon, Microsoft und all die anderen mit unseren Profilen anfangen…

Verkaufszahlen Motorroller 2018

Wir Rollerfahrer in Deutschland sind eine kleine, verschworene Gemeinschaft. Wer sich die Tabelle der Verkaufseinheiten anguckt bekommt Tränen in die Augen. Leider nicht vor Freude.

Ganze 278 verkaufte Kraftroller  2018 in Schleswig-Holstein. Da könnte man fast jeden Käufer/ Fahrer persönlich kennen. In Deutschland waren es insgesamt 13.676 Stück verkaufter Kraftroller. Gegenüber 2017 ist das eine Steigerung von 28,23%. Immerhin.

384 Leichtkraftroller wurden 2018 in Schleswig-Holstein verkauft, 14.215 Stück in ganz Deutschland. Auch hier eine Steigerung. Um beachtliche 20,82%.

Und trotzdem bleibt Deutschland Entwicklungsland was vor allem Kraftroller betrifft. Nachfolgend eine Liste der Top 10 der verkauften Motorroller ab 250 ccm:

#HerstellerModelStückzahl
1PiaggioVESPA GTS-300 Super5.722
2PiaggioMP3-500LT1.087
3HondaSH 300A772
4PiaggioBeverly 350 Sport Touring490
5HondaSH 150486
6YamahaX-Max 300469
7PeugeotMetropolis 400399
8YamahaX-Max 400286
9KymcoNew Downtown 350272
10SuzukiAN 400 Burgman271

Verkaufte Stückzahlen pro Hersteller in 2018:

HerstellerStückzahlenAnteilVeränderung
BMW5153,71 %– 4,10 %
Daelim850,61 % -26,72 %
Honda1.55511,20%21,67 %
Kawasaki1290,93%-20,86 %
Kymco1.0497,56%13,65 %
Peugeot 5874,23 %57,37 %
Piaggio7.89156,84 %31,36
Qingqi 52 0,37 % 57,58 %
Quadro 320 2,30 %37,34 %
Suzuki464 3,34 %115,81 %
Sym169 1,22 %-9,14 %
Yamaha1.041 7,50 %38,99 %

Die Macht aus dem Hause Piaggio blieb also auch 2018 ungebrochen. Die beiden ersten Plätze haben zusammen mehr Einheiten verkauft als die anderen 8 Plätze zusammen.

Anders als in Frankreich oder Italien, werden Großroller in Deutschland eher für die Freizeit genutzt. In Frankreich und Italien nimmt man die Großroller als tägliches Fahrzeug auch auf den Weg zur Arbeit. Das schlägt sich in den Verkaufszahlen nieder.

Der Trend geht in Deutschland zu Großrollern mit 300-400 ccm. Das entspricht 20-35 PS. Die Dickschiffe wie Burgmann 650 oder BMW 600 werden in Deutschland zu Exoten. Noch wimmelt es in den Rollerclubs nur so von Burgman 650 und dem kleinen Bruder Burgman 400. Aber der Trend ist eindeutig gegen die Dickschiffe. 240 kg oder mehr sind einfach nicht agil im Handling.

Quellen:

http://statistik.ivm-ev.de/Markt-in-Zahlen-2018-12.html

https://www.bikeundbusiness.de/database_bike/

Standpunkt: Was ist ein guter Motorroller-Club?!

Auf der Suche nach Interessenten für diese Seite (treffpunkt-motorroller.de) habe ich viele, sehr viele Seiten von Motorroller-Clubs gesehen. Mehr als ich erwartet hatte! Aber die meisten konnten mich nicht begeistern, weder der Rollerclub, noch deren Darstellung im Web. Mittlerweile scheint es schon fast einen Trend zu geben, die Website wie eine Seite des ADAC zu gestalten. Der Webmaster lässt seine Tipps auf die Leute da draussen los und vergisst, dass es sich um eine Website eines Rollerclub handelt. Es gibt keine Fotos der Gruppe noch Fotos von Ausflügen. Solche Seiten machen für eine Roller-Gemeinschaft keinen Sinn.


Bei einem Treffen mit Mitgliedern zweier Rollerclubs kam das Gespräch genau auf diesen Punkt: die Usability!

Was war passiert? Bei dem einen Motorroller-Club war die Website abgerauscht und musste wieder neu aufgebaut werden. Dabei vergass der Webmaster die alte Seiten-Struktur, Fotos der letzten Jahre, Mitgliederseiten und Berichte. Und schuf eine komplett neue Website.

Auf der neuen Website war auf einmal das Club-Name nur noch ganz klein, dafür nimmt nun ein großer Metaslider mit sinnlosen Stadt- und Landschaftsmotiven die Blicke der Besucher ein.

Aus einer statischen Startseite wurde eine dynamische Startseite. Die “ADAC” Berichte sind damit auf der Startseite zu finden. Was den Rollerclub und seine Mitglieder betrifft, weicht nach hinten weg.

Hinweise von Mitgliedern ignoriert der Webmaster. Und trägt dazu bei, dass das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe immer mehr schwindet. Mitglieder und auch Besucher finden sich auf der Seite nicht mehr zurecht.

Der Rollerclub verliert langsam immer mehr an Bedeutung, die interessierten Mitglieder wenden sich ab…


Daher habe ich mir überlegt, was turnt mich an? Was reisst mich mit? Was erwarte ich eigentlich?

Natürlich stehen die Menschen im Vordergrund. Sind sie kommunikativ und sympathisch? Ist es eine gemischte Gruppe, wie alt sind die Mitglieder schätzungsweise? Welcher Umgangston herrscht dort, wie ist der Gemeinschaftssinn?

Denn schon bevor ich mich bei einer Gruppe im Forum vorstelle, oder zu einem Stammtisch gehe, möchte ich wissen, mit wem ich es zu tun habe.

In der Jetzt-Zeit ist die Visitenkarte die Website eines Clubs/ Gruppe. Hier wird entschieden, ob der Club wächst oder doch schon bald Geschichte ist.

Neben den rechtlichen Sachen wie Impressum und Datenschutz sind nur wenige Seite wichtig und ausschlaggebend.

Für mich sind das z.B:

  • Wir über uns

Wie ist die Gesinnung der Gruppe, was verbindet sie, gibt es Ausnahmen bei neuen Mitgliedern?

  • Fahrerlager

Wie schauen die Mitglieder aus? Wer fährt dort regelmässig mit und welche Roller dominieren die Gruppe?

  • Touren

Ist der Rollerclub mindestens 3-5 x im Jahr unterwegs?

  • Galerie

Fotos sagen einiges über eine Gruppe aus. Sind sie chronologisch bis zur Jetzt-Zeit, zeigen sie nicht nur Kuchen und Häuser, sondern auch die Gruppe mit ihren Motorrollern, bekommt man schnell ein vertrautes Gefühl.

  • Stammtische

Treffen sich die Leute zu regelmässigen Stammtische ist reges Clubleben vorhanden. Ein Stammtisch im Monat reicht und das bitte schön in einer ansprechenden Lokalität! Es geht nicht darum, dass der Laden teuer ist, er soll einfach einladend sein

  • Fotos, Fotos, Fotos von Motorrollern

Kleine Clubs mit ca. 10-15 Mitglieder werden langfristig aufgeben. Zu wenig aktive Mitglieder und Mitglieder die in den Roller-Ruhestand gehen ersticken jegliche Aktivität.

Ein Club um die 30-50 Mitgliedern kann auf seine aktiven Mitglieder bauen und schafft für alle Mitglieder eine abwechslungsreiche Atmosphäre. Auf Stammtischen und Ausfahrten. Und wirken anziehend auf neue Interessenten. In so einer Gruppe fühlen sich auch weibliche Fahrer wohl.

Oft ist in so einer Gruppe auch der Altersdurchschnitt niedriger, was sich in einem moderneren Internetauftritt bemerkbar macht. Die Gruppe findet sich und kommuniziert über mehrere Plattformen (z.B. Whatsapp, Facebook, Forum der Website).

Muss es ein Forum sein? Eine Frage die sich jeder Webmaster immer wieder neu stellen muss. Die meisten Foren verlieren an Dynamik und spiegeln oft so den möglichen Verfall der Gruppe wider. Ich habe Seiten besucht die ohne ein Forum auskamen und habe nichts vermisst. Allerdings sollte man dann Newbies den Kontakt zur Gruppe durch Einladungen leichter machen.

Muss es eine Link Seite geben?

Wer eine Linksseite aufbaut um nicht nur irgendwie Linkpower zu bekommen oder abzugeben, sondern seinem Hobby die richtige Plattform zu geben, der wird Links anbieten, die für Besucher interessant sind. Daher vermisse ich gute Link-Seiten! Keine Link-Seite ist auch keine Lösung.

Natürlich ist das meine persönliche Meinung und Erfahrung. Selbstverständlich werde ich keine Seiten nennen die ich besonders gelungen finde. Noch deren Gegenteil.

Ich wünsche Euch ganz viele Besucher, tolle Touren und aktive Mitglieder. Für eines der schönsten Hobbys… 😉


Dreirad-Motorroller vs. Motorrad

An dieser Stelle soll der technische Aspekt aussen vorgelassen werden. Jedem Interessierten sind diese bekannt. Hier soll es vor allem um die Vorurteile gegenüber Dreirad-Rollern gehen.

Sind schon die normalen Zweirad-Roller in der Biker-Szene verpönt, schlägt den Piloten von Dreirad-Rollern erst recht die Häme und Ablehnung entgegen. Und ja, man sieht sehr uncool auf so einem Gerät aus. Oder?

Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass jeder ohne Motorrad-Führerschein den Biker spielen darf…!

Suzuki Burgmann 400 und Piaggio MP3

Stopp! Und hier sollte man das erste Vorurteil kippen! Natürlich sind verdammt viele Dreiräder unterwegs deren Fahrer nur die Fahrerlaubnis für das Auto haben, aber den Drang nach Freiheit eines Motorrades verspüren.

Am Geld kann es nicht mangeln, denn ein Führerschein A2 ist schnell und günstig gemacht. Bedenkt man, dass so ein Dreirad-Roller um die EUR 10.000 kostet, könnte dessen Fahrer stattdessen also die Pappe machen und sich ein nettes Bike kaufen. Kostet auch EUR 10.000. Tut er aber nicht. Warum nicht? Ausser Bequemlichkeit kommen oft Sicherheitsbedenken und gesundheitliche Gründe ins Spiel.

Yamaha Nikken. Das Motorrad mit drei Rädern.

Wie bereits in einem anderen Post geschrieben, kann man einfach nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wir alle sind Biker, wir sitzen an der frischen Luft in Schutzkleidung die möglichst Wind- und Wetterdicht sein soll, Schutzhandschuhe, Stiefel und Sturzhelm und die ständige Gefahr bei einem Sturz oder Unfall ums Leben zu kommen, vereinen uns. Und die pure Lust am Fahren in der Natur und in der Gruppe. Das tun Quads-Fahrer auch. Aber dessen Fahrzeuge haben vier Räder und sind komplett an dieses Konzept angepasst. Und gehören daher auch nicht in das Lager der Biker.

Wer noch immer Zweifel hat, ob diese Gruppe der Biker-Szene bestand haben wird, sollte auf die Neuentwicklungen aus dem Hause Yamaha mit dem Tricity, der Nikken und dem 3 CT achten!

Genauso wie die Modelle Metropolis (Peugoet), MP3 (Piaggio) oder Quadro 3 weiterentwickelt werden. Diese Modelle verkaufen sich bei unseren Europäischen Nachbarn wie geschnittenes Brot.

Fazit: Die Linke zum Gruss!

Mit der Roller-Gruppe unterwegs…

Motorrollerfahren in der Gruppe hat seinen besonderen Reiz. Eine Gruppe ist man tatsächlich bereits zu zweit. Dabei sind schon ein paar Punkte zu beachten. Fährt man mit einem neuen Mitstreiter, sollte man sich vorher über den Fahrstil und ein paar Regeln einigen. Ist die Gruppe größer sollten die FahrerInnen diese Regeln bereits kennen.

Wer sich an diese Regeln hält macht das Fahren in der Gruppe sicherer und angenehmer. Und beim nächsten Treffen und Ausfahrt ist der “Könner” ein gerne wieder gesehender Scooter-Kollege.

Grundsätzlich sollte man in der Gruppe versetzt fahren. Oben in der Grafik könnt Ihr sehen, was gemeint ist!

Der Sinn dahinter ist, dass der Anführer der Rollergruppe (der meist links eingereiht fährt) so den Verkehr z. B. bei Überholvorgängen besser beobachten kann. Die nachfolgenden Roller reihen sich links und rechts hinter dem Leader ein. Dies bietet einen besseren Überblick über das Verkehrsgeschehen für jeden einzelnen Fahrer, ausserdem kann die Rollergruppe kompakter fahren, da der Sicherheitsabstand nur zum jeweils übernächsten Motorroller gehalten werden muss (*). Diese Fahrweise ist auch bei Ortsdurchfahrten sehr zu empfehlen.

Man kann es gar nicht oft genug sagen: Anschluss halten!

Es gibt viele Gründe warum es immer wieder Fahrer gibt, die eine Fahrgruppe auseinander reissen. Letztendlich spielen Ampeln, Aussichtspunkte etc. weniger eine Rolle, eher das der Fahrer einfach nur träumt. Wir sind alles erwachsene Menschen. Wir wissen was passiert, wenn wir uns nicht an die (Fahr-) Regeln halten…

Weitere beliebte Punkte sind Ampeln und Abzweigungen. Bitte achtet an Ampeln darauf, ob euer Hintermann bei der gleichen Grünphase folgen kann. Bei Abzweigungen gilt ähnliches. Wendet den Spiegelblick an! Könnt ihr euren Hintermann noch sehen?! Und ist mein Hintermann nach der Abbiegung noch da?

Der Spiegelblick dient also nicht nur der eigenen Sicherheit, sonder auch dem Zusammenbleiben der Rollergruppe.

Reißt die Gruppe trotzdem einmal auseinander bleibt der Fahrer, der den Verlust des Hinterherfahrenden feststellt, an einer geeigneten Stelle am Straßenrand stehen, so dass der fließende Verkehr nicht behindert wird. Die Vorausfahrenden werden dies bemerken und ebenfalls stehen bleiben. Der Leader wird den Verlust seiner Gruppe bemerken und klären, warum die Gruppe zerissen ist und versucht diese wieder zusammen zuführen.

Man sollte also besser vor Antritt der Tour die Handy-Nummern auszutauschen um diese Situation zu meistern.

Bewährt hat sich, dass die schwächeren Roller hinter dem Leader fahren. Dadurch ist es dem Leader möglich, dass richtige Tempo für die ganze Fahrgemeinschaft zu finden.

Bei sehr anspruchsvollen Strecken kann man aber auch die Gruppe umstellen. Nicht jeder ist ein Kurvenräuber oder geborener Rennfahrer. Wichtig ist, dass die führende Gruppe nicht vergisst, dass sie einen gemütlichen Teil der Fahrgruppe noch hinter sich hat und auf diese an einer akzeptablen Stelle wartet. Denn kommt erst einmal Unmut und Frust auf, ist es schnell vorbei mit dem Gruppengefühl. Alleine fahren kann jeder! In der Gruppe fahren fordert von allen Teilnehmern Rücksichtsnahme!

Es gibt noch zig weitere Tipps und Ratschläge für das Fahren in der Motorrollergruppe. Wichtig ist, dass ihr euch vorher absprecht und Rücksicht auf einander nehmt. Und bitte immer bedenken (klar auch eure eigene Sicherheit): Nobody is perfect!

(*) Hierzu gibt es eine Bemerkung der Polizei, dass der Abstand zum nächsten Fahrzeug entscheidend ist, egal ob man versetzt verfährt. (Dank an Horst von den Roller-Rebellen Bremen)

Mit dem Motorroller durch den Winter?!

Snowmobil von Yamaha

Klar, mit einem Snowmobil z.B. von Yamaha (Produktfoto) könnte man, Schnee voraus gesetzt, ordentlich Dampf machen. Auch der Wetter bzw. Windschutz ist OK. Aber…

In unseren Breiten ist ein Motorroller schon eine richtige eierlegende Wollmilchsau. Anders als Motorräder oder andere Zweiräder ist allein der typische Vorbau bereits der erste Schutz gegen Nässe, Wind und Kälte. Ausgerüstet mit Windschild, Wind- und Wetterschutz oder Rollerdecke, Handprotektoren, ggf. Handstulpen, heizbaren Griffen und wenn möglich, sogar einer heizbaren Sitzbank kann man ziemlich lange in den Winter hinein fahren. Wer Ganzjahresreifen drauf hat, traut sich sogar noch ein bisschen länger im Winter zu fahren als die anderen…

Bei 5°C ist meistens aber Schluss. Nach ca. 20 Minuten kriecht die Kälte durch. Wer zum Beispiel nur ganz normale Michelin City Grip fährt, der verliert unter 7°C schnell an Haftung.

Yamaha X-Max 300 mit Sonderzubehör

Dieser Yamaha X-Max 300 ist mit einer Griffheizung und den Wind- und Wetterschutz von Yamaha ausgestattet. Mittlerweile gibt es tollen Wind- und Wetterschutz auch aus Italien bei z.B. Ebay für fast jedem Roller zu kaufen.

Für eine Strecke von ca. 20 min reicht oft zusätzlich zur Griffheizung und dem Wind- und Wetterschutz auch eine normale Jeans, feste Halbstiefel und natürlich Winterhandschuhe/ Winterjacke aus. In der dunklen Jahreszeit sollte man definitiv zusätzlich noch eine gelbe Sicherheitsweste tragen. Aber ganz ehrlich: Spass macht das nicht! Es ist kalt, dunkel, nass und rutschig!

Elbfähre Glückstadt-Wischhafen

Wer Lust darauf hat bei schönem Wetter von Schleswig-Holstein an die Nordseeküste in Niedersachsen zu fahren, kann den Weg über die Elbe abkürzen. Diese Tour ist Landschaftlich ausgesprochen reizvoll. Das i-Tüpfelchen ist aber die Elbquerung. Bei schönem Wetter möchte man gar nicht mehr vom Schiff herunter!

Beachtet bitte die Fahrpläne und Preise unter https://www.elbfaehre.de/

Fähranleger Glückstadt
Fähre auf der Elbe

Motorroller vs. Motorrad

Ich frage mich immer warum Motorroller mit Motorräder verglichen werden. Und vor allem, mit welchem Typ Motorrad?

Mit einem Naked Bike, Cruiser, Chopper, Racing, Scrambler, Trial, Enduro oder wer weiss sonst noch eine Gattung der Motorräder?

Dabei sind Motorroller ebenfalls nur eine Gattung der Motorräder. Man kann einfach innerhalb der Gruppierungen nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Es gibt daher auch keinen Grund Großroller zu stigmatieren.

Es scheint sich mittlerweile auch in der Biker-Szene rum zusprechen, dass Motorroller einfach praktisch zum pendeln sind. Und für die flotte Fahrt und den Spass sorgen beim Großroller die Automatik und genügend PS, um auch auf der Autobahn mithalten zu können. Allerdings macht es ab 140-150 km/h, aufgrund der kleineren Räder, weniger Freude.

Im nachfolgenden Video beschreibt ein Biker seine Gefühle und Erfahrungen mit einem Motorroller Yamaha X-Max 300. Wann immer ihr ins Video klickt, der Fahrer ist am jubeln über den Scooter. Und fragt sich letztlich, ob man denn wirklich mehr braucht. Die Antwort wissen wir Rollerfahrer ja… 😉

Wer seinem Roller ordentlich die Sporen gibt, wird das eine oder andere Duell mit einem vergleichbaren Motorrad gewinnen und ihm seine Rücklichter zeigen.

Hersteller wie Yamaha, Suzuki und Honda bauen eben auch Motorräder und pimpen ihre Roller genau in diese Richtung. Motoren, Gabelbrücken und Chassis stammen meist aus dem Motorradbau.

Aufgrund der kleineren Räder können Roller auf verschlungenen Landstrasse einen Vorteil herausfahren. Genauso wie bei engen bis sehr engen Kurven in den Bergen. Und für die einfache Fahrstrecke sorgt z.B. die Variomatik für angenehmes gleiten. Überholvorgänge sind da kein Zauberstück.

Am Ziel angekommen passt mindestens ein Helm ins Staufach unter der Sitzbank. Raumwunder wie der Suzuki Burgman 650 kriegen meist noch die Jacke unter. Ansonsten findet sich aber noch genügend Raum im Top-Case.

Am Ende werden vor allem Motorradfahrer überrascht sein, wie viel Spass so ein – Motor – Roller macht. Dank dem Wetterschutz und die Vollautomatik können die großen Roller fast ganzjährig gefahren werden.

In diesem Sinne, die linke zum Gruß.

Rollerfahrer on tour. 2018. Schleswig-Holstein, Harz.

Netiquette

Netiquette, was heisst das bzw. was ist das genau? Wikipedia hat dazu eine klare Definition.

Lasst uns folgendes besonders beachten:

  • habt Respekt
  • bleibt höflich.
  • seid tolerant.
  • Offen für neue Gedanken.
  • lasst den anderen sein Gesicht wahren.
  • kommuniziert nicht in ein- oder Zweiwortsätzen.
  • beantwortet Fragen innerhalb 48 Stunden.
  • Vermeidet abwertende Fäkalsprache: “Find ich scheisse…”, “Das ist kacke…” und ähnliches.

Auf den Punkt gebracht bedeutet das für mich: Die eigene Freiheit hört dort auf, wo die des anderen anfängt.

Auf ein gutes Miteinander!