Hubraum ist durch nichts zu ersetzen als durch noch mehr Hubraum

Das ist bei modernen Motoren nicht mehr ganz richtig. Aber als Faustformel hat es schon seine Gültigkeit.

Wer wie ich vom 125er den Schritt auf einen 300er Motorroller getan hat, weiss welche mächtige Emotionen mehr Hubraum und PS erzeugen können. Und diese Emotionen lassen sich ohne weiteres steigern. Wie ein Junkie will man immer mehr.

Lüneburger Heide 2014

Natürlich ist es toll, immer genügend Schmackes im Griff zu haben und in jeder Überholsituation souverän zu bleiben. Von 0 auf 100 km/h in weniger als 3 Sekunden.

Und die Industrie heizt das Fieber natürlich an. Einsteigermaschinen haben mittlerweile mindestens 650 ccm. Gazetten wie motorrad.de oder 1000ps.de testen zwar regelmässig auch Hubraum schwächere Maschinen und finden ihren Reiz, nur um im nächsten Satz zu betonen, wie sehr dann doch wieder die Mehrleistung fehlt.

Die Verkaufszahlen bei den Kraftrollern steigt erstmals seit Jahren wieder. Auch hier der Trend zu mehr Hubraum und PS. Und leider bin auch ich so ein Opfer. Ich “musste” mir nach 2,5 Jahren auch einen neuen, stärkeren Motorroller kaufen.

Alster Roller – Sauerland Ausflug Yamaha X-Max 300, 2020

Natürlich habe ich meine Vorteile von dem stärkeren Motor, den Zweizylinder mit 560 ccm.

Aber mir stellt sich die Frage, ob ich noch mehr bräuchte oder ob nicht auch weniger für meine Zwecke reichen würden? Ich will nur den Harz oder das Weserbergland bezwingen oder eben die Norddeutsche Tiefebene, ohne viel Steigungen. Lange Strecken über mehr als 350 Kilometer fahre ich auch nicht und selbst mit einem 300er kann man auf der Landstrasse sehr flott unterwegs sein.

Wenn ich mir gebrauchte Maschinen anschaue, haben die meisten in ca. 10 Jahren keine 10.000 km gefahren. Woran lag es? Es sind größtenteils klobige und schwere Maschinen. Die kann man super für einen längeren Ausflug raus holen. Aber für das unkomplizierte fahren, mal schnell eine Kurzstrecke oder so, dafür sind sie nicht gemacht.

Am CTF 2022 mit Pit und Claudia

Vielleicht hören viele Biker zu sehr auf die, die sich mit viel Hubraum und PS brüsten und zu wenig auf ihre eigenen Bedürfnisse.

Und vielleicht muss man mal wieder öfters in sich hineinhören und die anderen einfach reden lassen. Denn die einen wollen nur verkaufen, die anderen wollen ihr Ego rausstellen und wieder andere lassen sich nur verleiten. Und dann gibt es die, die ihre Maschinen so groß und schwer brauchen, wie sie sind. Aber es sind eben nicht alle Biker gleich.

Ratzeburg, 2022. Burgman 650 – Tricity 125 – TMax 560

Sich nicht kirre machen lassen von dem Druck der Szene.

Manchmal ist weniger einfach mehr…

PS: Und die erste Rückmeldung auf diesen Blog lautete: “Und ich fahre jetzt 1700 ccm mit 75 PS und erfreue mich an dem Blubbern. “

Dann man zu! Ist doch letztlich jedem selbst überlassen. Denn alles hat seine Vor- und auch Nachteile!

Stade 2022, Altes Land Tour

Top 10 der Kraftroller 2022

Ein tolles Jahr für Freunde des Motorrollers! Es hat 2022 viele neue Modelle auf dem Markt gegeben. Gleichzeitig ist das Interesse an Motorrollern und Leichtkraftrollern gestiegen.

Der Trend geht momentan zu den 350/ 400 ccm Maschinen. Wer sich für einen Roller mit diesen ccm Zahlen entscheidet, sollte auf PS und NM achten, sonst sieht er an der Ampel nur mehr die Rücklichter der Mitbewerber…

Bei Leichtkrafträdern stiegen die Verkaufszahlen um sagenhafte 19,7 %, bei Kraftroller um hervorragende 14,4 %. Diese massive Steigerung wird man demnächst im Strassenverkehr sehen können.

Motorräder mussten 2022 ein Minus von 7,2 % hinnehmen. Mal sehen ob es einen Sinneswandel gibt oder es sich nur um eine kleine Delle bei den Verkaufszahlen handelt.

Wie immer führt Vespa den Markt mit seiner GTS 300 mit einem gnadenlosen Vorsprung an!

Scheinbar ist der tolle Honda X-AVD 750 in Deutschland richtig abgeschmiert. Jedenfalls finde ich ihn in den Verkaufszahlen nicht wieder. Oder war er einfach nur nicht lieferbar? Auch die Honda Forza 750 wurde kein Renner.

Im Marktsegment haben Sport- und Elektoroller um 197,9 + 190 % zugelegt.

Der TMax 560 ist auf dem 14 Platz mit 424 verkauften Einheiten und mickrigen 2,33%. Der direkte Herausforderer, die Honda Forza 750, ist auf Platz 26 mit 109 Einheiten und einem Marktanteil von 0,6 % zu finden.

Auf der Grafik werden die Top 50 angezeigt, ich habe die Liste nur bis Platz 21 übernommen. Weitere Infos könnt Ihr unter den Grafiken dem Link entnehmen!

Quelle IVM

Über den Winter kommen ohne Motorroller…

Irgendwann, ab Ende Oktober oder Anfang November beginnt für mich die harte, Motorrollerfreie Zeit. Mir ist es einfach zu frisch und ungemütlich um im Winter zu fahren.

Die letzten Winter habe ich vor allem damit verbracht, in der Garage irgendwas am Motorroller zu schrauben. In diesem Winter sind es die vielen Videos im Netz zum Thema Motorroller und Motorräder die mich über die kalte Jahreszeit retten.

Über “Kasi on Tour” habe ich ja schon berichtet. Kasi hat eine gute Kameraführung und schneidet seine Videos toll. Über einige Umwege bin ich nun bei den “Ratnags” gelandet. Hier handelt es sich um einen MF, der vor allem auf alten Harley Choppern unterwegs im Ruhrpott und Umland unterwegs ist.

Die Jungs und Mädels haben eine Menge Spass an ihrer Sache und es macht Freude, ihnen beim biken und feiern zuzusehen.

Die Videoführung ist sehr individuell aus der Hand heraus, die spezielle Schnitttechnik macht ein übriges. Die Video sind erfreulicherweise fast alle mit fetten Hardrock unterlegt, Windgeräusche bleiben aussen vor. Mehr geht beim zuschauen von Bikern nicht.

Der Schnitt und die Musik machen die Videos wirklich zu einem Erlebnis! Ich würde sagen, momentan für mich die besten Biker-Videos auf Youtube!

Chapeau!

Ich hoffe, ihr habt genauso viel Freude beim gucken der Videos wie ich. Und das diese auch Euch gut über die fahrfreie Zeit bringen. Ich sag an dieser Stelle noch einmal einen großen Dank an die Ratnags und hoffe, dass sie “Gnade” mit uns Motorroller-Fahrern haben!

4 Jahre Treffpunkt Motorroller 2018 – 2022

2018 war ich im Streit mit dem Web-Admin der Alster Roller. Es ging letztlich auch darum, wie sich eine Motorroller Fahrgemeinschaft im Web und als solches präsentieren könnte, ja präsentieren sollte.

Und aus Frustration über mangelnde Ein- und Weitsicht schuf ich meine eigene Website, in die mir keiner reinreden konnte. Heute bin ich dem Web-Admin der Alster Roller sehr dankbar dafür. Denn ohne ihm hätte ich wahrscheinlich nicht die Website treffpunkt-motorroller.de gestartet…

Die erste Motorroller Tour 2022 fand mit den Alster Roller im April statt. Reinhard war unser Guide und führte uns entlang der Elbe bis nach Marne. Wir hatten gutes Wetter und Reinhard hatte eine tolle Strecke ausgesucht.

Bis zur nächsten Tour hatte ich dann mal wieder die Gelegenheit die Suzuki SV 650 meiner Tochter Sophia zu fahren. Auch wenn ich das Bike ganz toll finde, meinen TMax mag ich dann doch lieber. Und so liess ich mich zu ein paar passenden Berichte über Motorroller und Motorräder verleiten.

Im Mai war ich mit Rüdiger von den Alster Roller im Harz unterwegs. Wir trafen dort noch Dieter und Jürgen von den Rollerfreunden Harz. Die vier Tage vergingen wie im Fluge. Und am letzten Abend gab es für Rüdiger und mich noch Schierker Feuerstein satt.

Im Juni dann die große Sause mit dem Honda-Helix-Club-Nord. Treffpunkt in Tangstedt. Es kamen 29 Motorroller zusammen. Fantastisch! Wir hätten auf dem Parkplatz bleiben und uns feiern sollen! Ein paar Getränke von der Tanke, einen Grill dazu und wir hätten eine super Party gehabt.

Der HHCN führte im Juli die Tour an die Schlei. Was für eine tolle Tour in wunderbarer Landschaft.

Der August und September wurde von mir vor allem für viele kleine Touren innerhalb Schleswig-Holstein und Hamburg genutzt.

Der Oktober startet wieder mit dem HHCN, es folgten eine kleine Tour mit den Alster Roller und zum Saisonende eine Tour mit dem HHCN ins Alte Land.

Dieses Jahr bin ich Mitglied bei den HHCN geworden und freue mich, Teil einer tollen Gemeinschaft zu sein!

Natürlich passierte in diesem Jahr noch das eine oder andere. So kamen z.B. Claudia, Pit und Rüdiger zu den Stammtischen der Alster Roller und fuhren beim HHCN und den Alster Roller einige Touren mit. Alle drei begeisterte Motorrollerfahrer und somit eine Bereicherung für die Norddeutsche Roller-Szene.

Genauso wie der Newbie “Kasi on Tour“, der sich vor allem für den Motorroller Honda Forza stark engagiert. Und mittlerweile eine sehr große Fangemeinde hat.

Nun bin ich gespannt, was uns das Jahr 2023 bringt, an tollen Touren und Begegnungen. Bleibt gesund!

Motorroller mit 125 ccm reichen manchmal zum Glück

2014 habe ich mir zum pendeln einen Honda SH 125i gekauft. Schnell kam ich auf den Geschmack, dass man mit dem kleinen Motorroller auch die eine oder andere Tour machen kann.

Zum Glück fand ich in meiner Nähe die Alster Roller. Damals waren ausser mir noch zwei weitere 125er an Bord, ein Suzuki Burgmann und ein Krad.

Bis 2018 fuhr ich satte 30.000 km mit dem Honda SH 125i, die alle nur bis Hamburg oder ins Schleswig-Holsteiner Land führten. Im Mai 2018 machte ich dann meinen A2 und reichte meinen kleinen Honda weiter an meine Frau und später an einer meiner Töchter.

Was mich damals dazu bewog, den A2 zu machen war vor allem, dass man nur mit den Dickschiffen unterwegs war. Das hiess für mich, immer als 2 oder 3 Fahrzeug dem Tourguide hinterher zu fahren und mit dem SH 125i Motormässig oft am Limit zu sein.

Hätte es damals eine Gruppe für 125er gegeben, ich wäre sofort da mit gefahren.

Nach der Einführung des B196 erleben die 125er gerade einen sehr großen Boom, ähnlich wie damals die Dreirad-Motorroller nach ihrer Einführung. Und immer mehr Fahrer von Motorrollern mit 125 ccm finden sich zusammen. Und erleben gemeinsam stressfreies fahren, da alle Scooter der Gruppe fast die gleichen PS haben.

Eine dieser Gruppen entdeckte ich durch Zufall bei Youtube. Ein VBlogger namens Kasi on Tour haut ein Video nach dem anderen raus und hat mittlerweile eine Fan-Gemeinde von fast 600 Usern. Touren unternimmt Kasi mit bis zu 20 Teilnehmern. Das besondere aber ist, dass Kasi sich auf den Honda Forza, vor allem die 125er spezialisiert hat. Und das mit großem Erfolg. Gefahren wird in Hamburg und den angrenzenden Nachbarländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Also keine kleinen Touren!

Honda Forza 125 zwischen den ganzen Dickschiffen

Die ersten Videos die ich von Kasi sah, konnte ich nicht aushalten. Schon die Ansprache “Moin, Ihr Landratten” trieb mir die Fremdscham ins Gesicht. Und das “belanglose” Gerede durch die Sonnenblende seines Helmes, während er so durch die Gegend gondelte, liessen mich immer nach ganz wenigen Minuten abschalten!

Vor kurzen stiess ich wieder auf Kasi on Tour, bei Facebook. In einer allgemeinen Rollergruppe fing er an verstärkt über Kasi on Tour zu berichten. Da es sich aber ausschliesslich um Honda Forza 125 Fahrzeuge handelte und ich den Eindruck hatte, dass Kasi die allgemeine Gruppe für seine Werbung in eigener Sache missbraucht, verliess ich die Gruppe.

Nun war ich aber trotzdem neugierig geworden und wollte mehr über Kasi wissen.

Und zum Glück schaute ich sein Video über die Idee von “Kasi on Tour”. Denn hier musste ich Kasi nicht zuhören. Aber sein Video war professionell gemacht und die Idee der Forza-Gruppe finde ich sehr gut.

Ich teilte ihm das unter dem Video mit und Kasi antwortete schnell und freundlich. Auch eine Frage zum Equipment wurde beantwortet. Sein spezielles Video dazu ist ebenfalls toll gemacht, sehr informativ und auch sehr sympathisch. Kasi ohne Helm gefällt mir besser!

Also fing ich noch einmal an mir Videos von Kasi anzuschauen. Nun mit einem anderen Blick auf ihn und der Hoffnung, dass er für seine tolle Arbeit und sein Engagement weiter belohnt wird.

Für die Roller-Szene generell und die Roller-Szene in Hamburg ist Kasi on Tour mittlerweile nicht nur eine Bereicherung sondern setzt neue Akzente. Ich hoffe, er wird viele Nachahmer finden die genauso enthusiastisch wie er, dass Thema der Motorroller-Fahrer vertreten. Abseits von Vespa und Piaggio…!

Und wenn wir uns mal über den Weg fahren, hoffe ich, dass er mich nicht einfach um fährt! 😉

Epilog 09.05.2023

Kasi hat mich nicht umgefahren! Ich habe mittlerweile einen sehr sympathischen Menschen kennengelernt, den ich sehr schätze!

Abschlusstour mit dem HHCN ins Alte Land

Bei bestem Wetter mit satten 19 Grad fand wieder eine gelungene Tour der Großroller Fraktion HHCN Hamburg und Schleswig-Holstein statt.

Unser Ziel war das Alte Land und weil es ja fast auf dem Weg lag, trafen wir noch den Rollerclub 2000 am Este-Sperrwerk.

Wolfgang hatte für uns als Treffpunkt die Oldtimer Tankstelle in Hamburg Brandshof raus gesucht. Und weil wir schon so früh da waren und der Laden noch geschlossen hatte, durften wir mit unseren Plastik-Bombern da stehen…

Zuerst führte uns Wolfgang aber zu einem ehemaligen U-Bootbunker in Finkenwerder.

Danach ging es weiter Richtung Este-Sperrwerk wo der Rollerclub 2000 den Mund gar nicht mehr zu bekamen, als 17 Maschinen anrollerten! Dieses Treffen hatte wohl Hans-Werner arrangiert. Jedenfalls waren die 5 vom Rollerclub 2000 echt baff.

Gemeinsam ging es zum Mittagessen in das Restaurant “Fährhaus Twielenfleth”. Bei dieser relativ kurzen Anfahrt zerriss es die Gruppe und es zeigte sich, dass nicht alle das Marschall-System beherzigen. Ich nenne keinen Namen, aber ein blauer Burgi mit HH auf dem Kennzeichen, hatte große Angst den Anschluss zu verpassen. Und das scheinbar nicht nur einmal auf der Tour.

Auch bin ich der Meinung, dass Fahrer, die sich nicht mehr trauen so schnell zu fahren, nicht im Mittelfeld fahren sollten. Sondern ganz vorne als 2 oder 3 Fahrzeug. Das ist keine Schande, erspart uns anderen Fahrern aber eine Menge Nerven

Also, lecker gegessen und das Wetter auf dem großen Parkplatz vor dem Restaurant genutzt um sich mit den Kollegen aus Niedersachsen auszutauschen.

Mein neues Spielzeug wird am Ende des Filmchen genannt.

Weiter ging es durch das Alte Land, vorbei an Apfelplantagen bis zum Cafe Möwennest wo wir – draussen ohne Verzehr -pausierten und den Blick vom Deich genossen.

Um dann im umtriebigen Obsthof Matthies unseren Abschlusskaffee im gemütlichen Garten einzunehmen.

Ich bin noch am üben mit der Gopro, die ich endlich wieder einsetzen kann! Danke an meine Tochter Alina <3

Einen besonderen Dank an Wolfgang für seine besonders ruhige Tour mit wirklich vielen Pausen (ich liebe Pausen, mein Hintern auch…:-)), der tollen Roadmap und den schönen Stopps!

Wo war eigentlich Klaus abgeblieben, ich glaube, den habe ich nur einmal am Anfang der Tour gesehen…

Ich fuhr mit Claudia und Pit noch zum endgültigen Abschluss zum brechend vollen Coffeetofly…

Kymco 350 Downtown – Yamaha Tmax 560

Durch Ostholstein mit den Alster Roller

Und noch einmal durch das wunderschöne Ostholstein.

Diesmal mit den Alster Roller und Detlef als Tour-Guide. Detlef hat sich für eine Strecke von Tangstedt nach Mölln, Ratzeburg, Lübeck und Bad Oldeslohe entschieden.

Und da es eher eine spontane Idee und Tour war, durfte vor allem sein Navi die Route wählen. Ergänzt von Detlefs Ortskenntnissen wurde die Fahrt ins blaue wunderbar umrahmt von herbstlich leuchtenes Laub und blauen Himmel. Die Strassen waren trocken und so konnten wir unsere Ausfahrt richtig geniessen.

Diesmal trafen wir uns in eher kleiner Runde, die zum Start mit vier Rollern fuhr. Bereits angekündigt hatte Klaus, dass er sich nach kurzer Zeit leider wieder ausklinken müsse.

In Mölln wollte uns ad hoc nicht einfallen wo die Bronze von Till Eulenspiegel steht, daher nur ein kurzes Foto und weiter nach Ratzeburg.

Wir sind die ganze Zeit bis auf einigen wenigen Ausnahmen auf Nebenstrassen gefahren und durch wunderschöne Orte gekommen.

In Ratzeburg gab es ein Fischbrötchen, etwas Zeit zum Ausspannen, am Treffpunkt sehr viele Bikes zu begucken und ein kleines leckeres Eis zum Abschied aus Ratzeburg.

Nun ging es Richtung Lübeck. Wir blieben im Süden von Lübeck und pausierten am Elbe-Lübeck-Kanal.

Danach ging es Richtung Bad Oldeslohe, wo wir uns von Rüdiger verabschiedeten und nach Norderstedt/ Quickborn zurückfuhren.

Eine schöne Tour mit netten Leuten und einem kompetenten “Leithammel” 😉 Vielen Dank Detlef für die schöne Tour!

Durch Ostholstein von Tangstedt nach Lübeck mit dem HHCN

Der Honda-Helix-Club-Nord lud wieder zu einer Tour am 03.10.2022 ein. Es fanden sich 20 Roller und ein Motorrad ein.

Matthias hatte sich eine wunderbare Strecke ausgesucht und konnte zwei Pluspunkte für sich gewinnen. Der Wettergott ist ein Rollerfahrer meinte Stefan gleich zu Anfang und behielt recht. Denn gestartet sind wir bei schattigen 11-13 Grad und hatten am Ende zwischen Scharbeutz und Lübeck stattliche 19 Grad + x auf dem Thermometer.

Der zweite Pluspunkt war, dass die ausgewählten Lokalitäten wirklich ganz große Klasse waren!

Die Tour führte uns durch Stuvenborn und Schwissel, bis wir an der Herrenmühle unsere erste Pause machten. Dort begann das Training für mein Namensgedächtnis. Wenn man die Mitstreiter selten sieht, fällt es schwer die Namen zu behalten. Und da es nicht nur mir so geht, werde ich heute mal einige Fotos mit Namen unterlegen.

Nach der Pause ging es auf Nebenstrassen weiter, bis wir zur Mittagszeit das Griechische Restaurant “Hermes”erreichten. Der sehr schnelle und aufmerksame Service und die leckeren Gerichte sowie die Gastlichkeit des Wirtes liessen uns zufrieden weiter fahren.

Wir fuhren über Timmendorf an die Ostsee. Durch Scharbeutz bis nach Haftkrug, wo wir wieder eine kleine Pause einlegten. Hier waren wir uns alle einig: Schleswig-Holstein ist ein gutes Motorroller-Land und hat viel zu bieten.

Nach Sirksdorf verliessen wir die Ostsee und fuhren Landeinwärts über Ahrensbök und Stockelsdorf auf Nebenstrassen bis Lübeck.

Wir waren gut in der Zeit und so gab es vorher noch einmal eine kleine Pause für uns erschöpften Fahrer…

In Lübeck haben wir im Cafe Moni sehr leckere Torten und Kaffee bekommen. Von hier aus fuhr jeder seine Heimat an.

Hier” ein Bericht des HHCN zum Ausflug. Ebenfalls sehr stimmig und am Ende gibt es noch Fotos aus dem Cafe Moni 🙂

Bemerkenswert war wieder, wie die Gruppe auf das Marschall-System achtete. Zweimal zerriss es die Gruppe, beide Male wurde der Anschluss gefunden weil der letzte Fahrer der ersten Gruppe an der Abbiegung wartete. Auch der Tour-Guide achtete darauf, dass die Gruppe zusammen blieb.

Vielen Dank an Matthias, dass war ein wunderbarer Tag on tour!

Erfahrungsbericht nach 13.000 KM mit dem Yamaha TMax 560

Als ich den TMax 560 im Juni 2021 kaufte, waren meine Erwartungen hoch. Die Testberichte führender Motorrad- + Motorrollergazetten waren voll des Lobes.

Meine Probefahrt begeisterte mich so sehr vom TMax 560, dass ich meinen Yamaha X-Max 300 verkaufte und auf den TMax 560 umstieg. So wurde es ein TMax 560 in Power Gray. Nicht meine Lieblingsfarbe. Zum Glück gibt es keine goldenen Felgen wie bei dem anderen Modell. Am liebsten hätte ich ihn in Matt-Schwarz gehabt, aber…

Aber wie sieht mein Fazit nach knapp über 13.000 Km aus?

Vorab kann ich schon einmal sagen, dass ein TMax 560 ein “must have” ist! Letztlich erlebe ich mit ihm fast täglich Freude und auch Anerkennung.

Die Beschleunigung liegt bei ca. 7 Sekunden auf 100 Km/h und bis 175 Km/h zieht er willig durch. Da ist bei mir laut Tacho Feierabend. Das ganze bin ich im Mode S gefahren auf der A7. Ich verschwinde wenig hinter dem Windschild und bin mit schlappen 100 kg auch nicht ganz leicht.

Viele kritisieren die beiden Modes T und S. Weil sie keinen Unterschied spüren. Aber im T-Mode fährt der Max schön sanft an und entfaltet seine Kraft dezent. Im S-Mode zieht er richtig los. Im Stadtverkehr ist der S-Mode wegen dem Lastwechsel überhaupt nicht zu gebrauchen, aber auf der Autobahn bzw. Landstrasse entfaltet der S-Mode seine volle Wirkung. Der Sound ist mit dem Originalauspuff und einem kleinen Krümmer aus Italien sehr angenehm. Und je länger der TMax 560 fährt, um so sonorer wird das Klangbild. Klar, eine Variomatik kling nicht so geil im Antritt wie ein Schaltgetriebe.

Ein TMax 560 hat nur 48 PS und 55,7 Nm und ist bei aller Herrlichkeit kein Motorrad mit mehr Hubraum und PS! Man kann viele Biker locker erschrecken und dicht dran bleiben, ein paar von ihnen auch davon fahren. Aber Wunder kann auch kein TMax 560 vollbringen.

Ich verbrauche im Schnitt ca. 4,3 l Sprit. Mal etwas mehr (max. 4,5 l), mal etwas weniger (min 4,1 l). Ich habe bei 13.000 Km immer noch die Originalbereifung (Bridgestone Battlax SCR) mit vorne ca. 3 mm und hinten mit 4 mm Profil drauf. Das wird diese Saison noch reichen.

Das Fahrwerk und der Federungskomfort sind sehr gut und bieten Sicherheit und ein gutes Gefühl. Nur die Sitzbank ist für mich großer Käse. Bzw das die Trittbretter nach hinten zu kurz sind. So sitze ich immer auf einem Punkt und kann weder nach vorne, noch nach hinten rücken, oder den Druckpunkt verändern (Sitzhaltung wie auf einem Motorrad).

Inspektionskosten hatte ich wie folgt:
EUR 223,36 für die 1.000er
EUR 132,16 5000er/ ÖL-Wechsel
EUR 538,76 10.000er/ + Öl-Wechsel
EUR 1.220,49 20.000/ + Ölwechsel

20.000 km mit dem TMax 560, Bj 2021/ erreicht im August 2023

Keine weiteren Vorkommnisse bisher (22.000 km). Der TMax 560 fährt ohne Pannen oder irgendwelchen Auffälligkeiten. Daher schreibe ich keinen Extra-Bericht dazu!

Gibt es kritische Punkte? Ja die Kosten. Und dann finde ich, dass sich der Motor bis 60 km/h oft etwas “müde” anhört. Meine Sitzposition ist wie beschrieben suboptimal. Der TMax 560 gehört zu der Kategorie wie der Suzuki Burgman 650 oder der BMW C 600/650. Ein Scooter, den man einfach haben will und der die Leute magisch anzieht. Denn egal wo man vorfährt: Augen und Ohren richten sich nach dem TMax. Wie nur bei ganz wenig anderen Motorrollern.

Yamaha TMax 560 fotografiert von A. Ohl

An die Schlei mit dem HHCN

Am 24.07. bei bestem Reisewetter fand eine wirklich sehr gelungene Tour an die Schlei statt.

Wissenswertes über die Schlei: Die Schlei (niederdeutsch Slie oder Schlie, dänisch Slien bzw. ohne Artikel Sli) ist ein Meeresarm der Ostsee in Schleswig-Holstein, der die beiden schleswigschen Landschaften Angeln und Schwansen trennt. Die Einordnung der Schlei als Förde ist aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte umstritten. Nach der gängigen Lehrmeinung handelt es sich um eine glaziale Rinne, jedoch nicht um einen Fjord. Sie besteht größtenteils aus Brackwasser. Quelle Wikipedia

Wenn eine gute Planung, eine harmonische Truppe, bestes Wetter und ein gutes Restaurant zusammen kommen, kann man getrost vom großen Glück sprechen und einfach mal geniessen…

Treffpunkt war die Holstenhalle in Neumünster. Bis zum Start um 10 Uhr bummelten tatsächlich 21 Motorroller und 1 125er Moped zusammen!

Es waren dabei:
4 Honda Helix, davon ein Gespann
1 Maxsym 400
2 Honda Forza 125
1 Honda Forza 350
1 Honda Forza 750
1 Piaggio MP3 500
1 Piaggio X10
1 Hyosung GV 125 S Aquila Bobber (mit 2 V Zylinder)
2 Yamaha TMax 500/ 560
Und wie immer diverse Burgman 400 + 650

Erstes Highlight nach einer wunderbaren Strecke war Sehestedt, wo wir den Nord-Ostsee-Kanal mit der Fähre querten. Auf der anderen Seite mussten wir etwas warten, es kamen nicht alle mit der ersten Fähre auf die andere Seite.

Die Wartezeit konnte ich gut nutzen um mal zu checken, woher die ganzen Fahrer kamen: RZ, IZ, SE, HH, PI, RF, ECK, KI, OH und HGN. Ausserdem stiess später noch ein Besucher aus OB dazu. Wunderbar, Applaus!

Die erste Pause wurde für ein Kennlernen genutzt. Vorbei kommende Passanten fanden unsere Roller ausgesprochen ansprechend 😉

Die Tour ging weiter bis zur Schleifähre in Arnis. Wir fuhren wunderbare Strecken durch schöne Landschaften. Und diesmal riss die Gruppe nicht auseinander. Diszipliniert hielten sich alle Fahrer an die Regeln. Wie bereits oben geschrieben: es gibt manchmal besondere Touren wo alles stimmt. Dies war so eine…

Es ging weiter zum Restaurant Schlei-Stübchen für die große Mittagspause. Das Restaurant ist wirklich empfehlenswert. Mein Matjes war sehr lecker, die Portionen generell Hüftgold formend.

Als nächster Höhepunkt stand der Aschberg auf dem Programm.

Wissenswertes über den Aschberg: Der Aschberg (dänisch: Askbjerg; Askebjerg) ist eine 98 m ü. NN hohe Erhebung im Naturpark Hüttener Berge in Schleswig-Holstein. Er liegt in der Gemeinde Ascheffel. Bei gutem Wetter reicht die Sicht bis zur Ostsee. Über den Aschberg verläuft der Naturparkweg, der fünf Naturparks in Schleswig-Holstein für Wanderer verbindet. Quelle Wikipedia

Den Abschluss unserer Tour fanden wir bei Kaffee und Kuchen in Padenstedt zum Alten Rauchhaus.

Und auch dort lief alles wie am Schnürchen. Völlig KO sagte ich tschüs bis zum nächsten Mal. The Leader of the Pack und verantwortlich für diese Tour war Klaus. Vielen Dank dafür!